Günter
  
 
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 06.12.2010 19:39 | 
   
  
  
  
  
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     Günter
  
 
      Administrator
         
 
  
  
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 06.12.2010 19:55 | 
   
  
  
  
  
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     Lui
  
 
      Verstorben Mitte Juli 2015!
      
 
  
  
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 07.12.2010 05:10 | 
   
  
   
  
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     Niclas
  
 
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 07.12.2010 05:15 | 
   
  
   
  
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     Lui
  
 
      Verstorben Mitte Juli 2015!
      
 
  
  
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 07.12.2010 05:20 | 
   
  
   
  
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     RaBoe
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
1. Die erneute Elbvertiefung wurde in der Regierungzeit von Gerhard Schröder von rot-grün im Deutschen Bundestag beschlossen! Das ist eine Tatsache und wer das bestreitet, betreibt Geschichtsklitterung! 
 
2. Einige Politiker aus der CDU, die aus den Wahlkreisen an der Unterelbe kommen, betreiben einen Eiertanz bezüglich ihrer Meinung zur Elbvertiefung. Ich denke da u. a. an Ferlemann. Das kann man kritisieren. 
 
3. Diejenigen, die im Bund für die Elbvertiefung waren bzw. nicht widersprachen, obwohl sie die Möglichkeit dazu hatten, sollten sich aber bei dieser Kritik doch zurückhalten und sich lieber an ihre eigene Nase fassen! Aber: Es "wetzelt" überall!   | 
     
    
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Es stimmt was Du geschrieben hast, aber jetzt sind mehr Fakten auf den Tisch gekommen, ich war auch mal dafür, aber jetzt bin ich ein strikter Gegner, da ich Walter Rademacher und seinen Argumenten mehr Gewicht geben als die Mutmaßungen der Hamburger sowie die aus dem Lager stammenden Gutachter.  
 
Wichtiger ist für mich, das man hier sehen kann, das selbst die Verbände und Behörden vor dem Hamburgern einknicken.  
 
Ich geben nicht auf, auch der Hamburger Bevölkerung zu erzählen, das eine Elbvertiefung mehr Gefahren birgt als sie Gewinn abwirft, für Hamburg und alle Anrainer. 
      __________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause. 
      
      
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 07.12.2010 11:20 | 
   
  
   
  
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     Quark
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Grubendol 
 
  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
1. Die erneute Elbvertiefung wurde in der Regierungzeit von Gerhard Schröder von rot-grün im Deutschen Bundestag beschlossen! | 
     
    
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Beleg? 
 
Baurecht ist Landesrecht. | 
     
    
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Die Elbe ist eine Bundeswasserstraße. Deshalb ist ja auch das Bundesministerium für Verkehr für die Elbvertiefung zuständig.   
 
Dennoch ist es falsch. Die Elbvertiefung wurde nicht von Gerhard Schröder beschlossen, sondern der Antrag von Hamburg auf eine erneute Elbvertiefung wurde in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Die Elbvertiefung ist nämlich noch nicht beschlossen, das erfolgt erst mit Rechtskraft des PF-Beschlusses. 
 
Und die Kritik an die örtlichen Politiker sollte man mal auch in echten Zahlen fassen. Denn im Bund sind wir hier oben nur eine Region unter vielen. Was interesssiert die Abgeordneten in Bayern, Baden-Würtemberg, Thüringen und Sachsen-Anhalt schon die Elbvertiefung vor Cuxhaven. Dass diese Aufnahme mit der Mehrheit der Stimmen der Rot/Grünen Koalition beschlossen wurde ist doch klar. 
 
Und besonders lächerlich ist, Frau Wetzel,als überzeugte SPD-Kandidatin, die viel für das Bekanntmachen der Probleme in Berlin getan hat, hier in einem Zug mit CDU-Abgeordneten wie Ferlemann zu nennen. 
 
Aber als Linken-Wähler sind mr die Argumente ja eh egal, weil ich ja sowieso gegen alles und jeden bin. :kopfschüttel: 
      __________________
 
  
 In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
      
      
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 07.12.2010 17:59 | 
   
    
  
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     Quark
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
 
  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Quark 
Und besonders lächerlich ist, Frau Wetzel,als überzeugte SPD-Kandidatin, die viel für das Bekanntmachen der Probleme in Berlin getan hat, hier in einem Zug mit CDU-Abgeordneten wie Ferlemann zu nennen. 
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Besonders lächerlich? Dann lies mal, wie sich das ehemalige Bundestagsmitglied Dr. Wetzel in der Öffentlichkeit verhielt und äußerte: 
 
http://www.niederelbe-forum.stadt-land-a...tid=109#post109 | 
     
    
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Dass Sie nicht mit Dir einer Meinung ist und ihr Beide wohl auch keine Freunde mehr werdet ist mir schon klar. Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage, dass sie viel dafür getan hat, dass die Belange vor Ort in Berlin überhaupt gehört worden sind. Immerhin war sie stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. 
      __________________
 
  
 In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
      
      
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 07.12.2010 20:29 | 
   
    
  
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     Günter
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Quark 
Dass Sie nicht mit Dir einer Meinung ist und ihr Beide wohl auch keine Freunde mehr werdet ist mir schon klar. Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage, dass sie viel dafür getan hat, dass die Belange vor Ort in Berlin überhaupt gehört worden sind. Immerhin war sie stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. | 
     
    
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So nutzte Frau Dr. Wetzel   im Bundestag ihre Chance, wenn Sie persönlich zur Elbvertiefung Stellung nehmen konnte - aus dem Protokoll des Deutschen Bundestages vom 20. Januar 2005 
 
Die "Bälle", die man ihr vor und während ihrer Rede (dunkelblau markiert) zuwarf, lies sie ungenutzt verstreichen! 
 
Kein Wort dazu, dass sie gegen die Elbvertiefung wäre! Kein Wort darüber!  
 
(Farbliche Hervorhebungen durch mich: Dr. Margrit Wetzel (SPD) blau, 
Quelle mit Link siehe unten):   
 
 
  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
      
Peter H. Carstensen (Nordstrand) (CDU/CSU): 
Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und 
Herren! Global denken, lokal handeln – für viele Regionen 
im heutigen Europa ist dieser Wahlspruch bereits 
Wirklichkeit. Diese Regionen orientieren sich vielfach 
nicht mehr an den nationalen Grenzen. Im Zeitalter der 
Globalisierung erweisen sich grenzüberschreitende Zusammenarbeit 
und Zusammenschlüsse als notwendig. 
Wir haben großes Verständnis dafür gehabt, dass in 
den letzten Jahren das Augenmerk in Norddeutschland 
und im ganzen Land verstärkt auf die Kooperation und 
die Entwicklung in der Ostseeregion gerichtet wurde. 
Sehr viele politische Entwicklungen der letzten Jahre, 
die uns beeindruckt haben, hatten mit den Ländern an 
der Ostsee zu tun. Stets wurde das Wachstumspotenzial 
dieser Region hervorgehoben. Wer aber schon einmal in 
den Atlas geschaut hat, weiß, dass es neben einer Ostküste 
auch eine Westküste gibt. Schleswig-Holstein ist 
das Land zwischen zwei Meeren. Die wirtschaftliche 
Entwicklung des Ostsee- und des Nordseeraumes beeinflusst 
das Land. Wir haben nicht nur die Chance, das 
Potenzial des Ostseeraumes zu nutzen; unsere Chance 
und Aufgabe liegt auch an der anderen Küste des schönen 
Norddeutschlands und in der Kooperation mit den 
Nordseeanrainern. 
(Beifall bei der CDU/CSU) 
Gemeinsam mit Hamburg, Bremen und Niedersachsen 
und natürlich auch mit Unterstützung durch den Bund 
müssen wir das Potenzial, das im Wirtschaftsraum Nordsee 
steckt, nutzen. 
Die Nordsee kann mehr als bisher Motor für neue 
Entwicklungen und Wohlstand sein. Sie ist leider völlig 
aus dem Blickwinkel geraten; dabei hat sie eine viel stärkere 
Wirtschaftskraft. Die Nordsee ist durchkreuzt von 
Wasserstraßen, also von Verkehrsadern. Sie ist auf vielfältige 
Weise ein Nahrungsmittelreservoir. Sie ist in vielen 
Ländern ein Tourismusfixpunkt und macht Norddeutschland 
zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen. 
Sie ist Träger von Wohlstand durch Rohstoffe und Energie 
und ökologischer Schutzraum mit unvergleichlicher 
Artenvielfalt. Sie ist ein verbindendes Element von Partnern 
in der Europäischen Union. 
Die Anrainerstaaten der Nordsee verfügen über ein 
Bruttoinlandsprodukt, das fast 50 Prozent höher ist als 
das der Ostsee-Anrainerstaaten. 
(Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Hört! 
Hört!) 
Die fortschreitende Stabilisierung der Ostsee-Anrainerstaaten 
lässt es zu, dass man sich jetzt stärker um die Kooperation 
der Länder an der Nordsee kümmert. 
(Beifall bei der CDU/CSU) 
Dies ist für uns ein Grund, heute im Deutschen Bundestag 
anhand unseres umfangreichen Fragenkatalogs zur 
Nordseeregion als Wachstumsregion mit Zukunft zu debattieren. 
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sieht im Wirtschaftsraum 
Nordsee einen wichtigen Entwicklungsmotor 
für unser Land. Entsprechend notwendig ist eine 
klare Aussage über die Zielsetzung der Maßnahmen der 
Bundesregierung, mit denen sie die Entwicklung dieser 
wichtigen Region unterstützen will. Wir erwarten auf  
diese umfangreiche und von Fleiß gekennzeichnete Anfrage 
klare Antworten der Bundesregierung. 
(Beifall bei der CDU/CSU) 
Die Nordseeregion ist ein einzigartiger wirtschaftlicher, 
kultureller und ökologischer Lebens- und Wirtschaftsraum, 
(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: 
Jawohl!) 
der im Globalisierungsprozess von der internationalen 
Konkurrenz – – 
(Zuruf der Abg. Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast 
[SPD]) 
– Bis jetzt haben Sie noch nichts gegen meine Rede einzuwenden 
gehabt, Frau Kollegin. Oder sehe ich das 
falsch? 
(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das war 
alles so selbstverständlich, dass wir voller Zustimmung 
sind!) 
– Es wäre schön, wenn das alles so selbstverständlich 
wäre. Wir haben diese Anfrage aber formuliert, weil wir 
nicht wissen, ob die Bundesregierung bei dieser offensichtlichen 
Selbstverständlichkeit ihren Pflichten nachkommt. 
Wir wären ja dankbar, wenn sie für Selbstverständlichkeiten 
ein bisschen mehr tun würde. 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) 
Die Nordseeregion ist ein einzigartiger wirtschaftlicher, 
kultureller und ökologischer Lebens- und Wirtschaftsraum, 
(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Jawohl!) 
der im Globalisierungsprozess von der internationalen 
Konkurrenz besonders herausgefordert wird. 
(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Jawohl!) 
Wir stellen mit einer Bevölkerung von über 60 Millionen 
Menschen fast 13 Prozent der EU-25-Einwohner. 
(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sehr 
richtig!) 
Die sieben Anrainerstaaten zeichnen sich durch eine 
hohe Bevölkerungsdichte, ein hohes Bruttoinlandsprodukt 
und einen hohen Industrialisierungsgrad aus, allerdings 
mit Unterschieden im Wirtschaftswachstum. – 
Jetzt erwarte ich auch ein Jawohl, damit Sie bestätigen, 
dass es Unterschiede bei den Anrainerstaaten gibt. 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) 
Zeigen Sie doch, dass Sie begriffen haben, dass in 
Deutschland nichts passiert und wir im Vergleich zu den 
anderen Nordseeregionen das Land mit dem schlechtesten 
Wirtschaftswachstum sind. 
…. 
 
Die Nutzung der Nordsee als Transportweg nimmt 
immer mehr zu. Pro Jahr werden mittlerweile über 
420 000 Verschiffungen im Seehandel auf der Nordsee 
durchgeführt. Wir fragen, wie die Bundesregierung das 
künftige Verkehrsaufkommen im Nordseeraum sieht, 
insbesondere in Deutschland, wo natürlich die Anbindung 
durch Schiene, Auto, Flugzeug und Schiff gefordert 
wird. Wo liegen die infrastrukturellen Hauptvorteile, 
wo die entscheidenden Schwachpunkte der 
Nordseeregion? 
Eine Steigerung ist auch bei den direkten Nutzungsansprüchen 
an die marinen Ressourcen möglich. Die 
Nordsee ist zwar von der Fläche her ein sehr kleines 
Meer – 0,2 Prozent der weltweiten Meeresfläche –, aber 
die geringe Größe täuscht über die eigentliche Bedeutung 
hinweg. Sie gehört zu den produktivsten Meeresgebieten 
der Welt. Besonders deutlich wird dies beispielsweise 
an der Nordseefischerei, die einen Anteil von 
4 Prozent an der gesamten Weltmeeresfischerei hat. 
Von Bedeutung sind die Küstenzonen, weil hier eine 
direkte Wechselbeziehung zwischen den Menschen und 
dem Meer besteht. In den Küstenregionen aller Anrainerstaaten 
hat dies über die Jahrhunderte zu ähnlichen 
Wirtschaftsformen und kulturellen Ausprägungen geführt. 
Das oft harte Klima der Nordsee hat bei den Menschen 
zu einem starken Bewusstsein der eigenen Identität 
geführt. Deswegen werden Veränderungen häufig mit 
Leidenschaft diskutiert. 
Dies gilt besonders für die Nutzung durch Windparks, 
die wir im Moment diskutieren. Wir wollen den 
Bau von Pilotanlagen in der Offshoretechnologie unterstützen, 
um die Auswirkungen auf Umwelt und Schiffssicherheit 
abschließend zu klären. 
(Dr. Margrit Wetzel [SPD]: Sie wollen die 
Laufzeit der Kernkraftwerke verlängern!) –  
Wenn wir sie nicht hätten, meine Liebe, dann säßen 
wir in Schleswig-Holstein beim wirtschaftlichen Wachstum 
noch weiter hinten. – „Meine liebe Frau Kollegin“ 
wollte ich sagen, nicht „meine Liebe“ – nicht dass da irgendein 
Gerücht aufkommt. 
 
Schauen Sie sich doch einmal die Kernkraftwerke an 
und reden Sie mit Ihren Betriebsräten darüber! Und dann 
sagen Sie einmal, ob es richtig und wirksam ist, in anderen 
Bereichen teuren Strom zu produzieren und den 
Kernenergiestrom von woanders zu importieren! 
(Horst Kubatschka [SPD]: Sie kennen sich 
doch wirklich nicht aus!) 
Darüber müssen wir uns ein paar Gedanken machen. 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – 
Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- 
NEN]: Ein Unfug!) 
Wir wollen in der Frage der Windparks wissen, wie 
die Haltung der Bundesregierung ist. Welche weiteren 
energetischen Reserven in der Nordsee sind bekannt? 
Wie sieht die Bundesregierung das Thema Gezeitenkraftwerke? 
Ab wann rechnet sie mit Stromgewinnung 
aus dieser Technologie? 
Für jemanden, der von einer Insel kommt, sind Vorlandgewinnung 
und Tourismus eine wichtige Frage. Für 
uns ist der Tourismus inzwischen der wichtigste Wirtschafts- 
und Erwerbszweig des Nordseeküstenraums. 
Durch den zunehmenden Tourismus wird eine verbesserte 
Infrastruktur nachgefragt, die manchmal im Widerspruch 
zur gewünschten ungestörten Naturnähe stehen 
kann. 
Für uns ist wichtig, dass das Entwicklungspotenzial 
der Region nicht durch einen leichtsinnigen Umgang mit 
den maritimen Ressourcen gefährdet werden darf. Das 
Ökosystem Nordsee ist sensibel und das Wattenmeer ein 
weltweit einzigartiger Lebensraum mit empfindlichen 
Wechselbeziehungen zu seinen Bewohnern. Gerade dies 
macht ihn für den Tourismus so attraktiv. Deshalb sind 
die Bewohner und die Nutzer in den notwendigen Schutz 
einzubeziehen. Wir wollen deswegen wissen: Welche 
Konsequenzen hat die Bundesregierung aus dem Sondergutachten 
des Sachverständigenrates für Umweltfragen 
gezogen? 
Meine Damen und Herren, um die vielfältigen Ansprüche 
der Anrainerstaaten zu koordinieren, braucht die 
Nordseeregion ein ganzheitliches, transnationales Wirtschafts- 
und Umweltkonzept. Ein wichtiger Schritt zu 
diesem Zweck wurde 1989 mit der Gründung der Nordseekommission 
unternommen. Durch dieses Gremium 
der Anrainerstaaten konnte erreicht werden, dass die 
Nordseeregion in die Interreg-Gemeinschaftsinitiative 
der Europäischen Union aufgenommen wurde und eine 
stärkere Stimme im Wettbewerb der Regionen in Europa 
erhalten hat. 
Wir unterstützen, dass die Europäische Kommission 
das Programm ab 2006 als eigenständiges Ziel 3 in der 
europäischen Strukturpolitik aufwerten will. Die Fortsetzung 
dieses Programms ist deshalb dringend notwendig. 
Die Bundesregierung sollte die Nordseekommission bei 
ihren Bemühungen darum unterstützen, dass bei der EUKommission 
ein Interreg-IV-Programm aufgelegt wird, 
damit bereits begonnene Projekte weitergeführt werden 
können. 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) 
Deutschland kann es sich nicht leisten, das wirtschaftliche 
Potenzial der Nordseeregion zu vernachlässigen. 
Die Nordseeanrainer sind das wichtigste Exportziel 
für die deutsche Wirtschaft. Im Gegenzug ist 
Deutschland für fast alle Anrainer der wichtigste Importeur. 
Ein Viertel der gesamten deutschen Im- und Exporte 
entfällt auf die Anrainer der Nordsee. Hinzu 
kommt die wachsende Bedeutung der deutschen Nordseehäfen. 
Deutschland trägt den größten Teil zum Bruttoinlandsprodukt 
der Nordseeregion bei. 
(Bettina Hagedorn [SPD]: Noch!) 
– Leider „noch“. Wenn Sie noch lange regieren, ist es 
wirklich berechtigt, dass Sie jetzt „noch“ sagen. 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) 
Daran wird auch die Abhängigkeit des Wachstums 
der gesamten Nordseeregion von der Situation in der 
deutschen Wirtschaft deutlich. Diese lässt in den letzten 
Jahren, wie Sie gerade zu Recht bemerkt haben, bekanntlich 
zu wünschen übrig. Deutschland hatte das 
schwächste Wachstum aller Länder, die an der Nordsee 
liegen. 
Daher wollen wir von der Bundesregierung wissen: 
Wie hoch sind die Investitionen, die die anderen Nordseeanrainer 
in dieser Region tätigen? Wie hoch sind die 
Ausgaben der anderen Anrainer für Forschung und Entwicklung, 
gemessen an ihrem Bruttoinlandsprodukt? 
Wie ist die Haltung der Bundesregierung zur maritimen 
Wirtschaft? Wie sehen die Kooperationen mit den anderen 
Nordseeanrainern aus? Welche Bedeutung kommt 
dem Nord-Ostsee-Kanal zu? Was ist mit der Elbvertiefung ? 
(Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast [SPD]: Das 
wissen Sie doch! Da gibt es ständig steigende 
Zahlen!) 
– Ihr Wahlkreis liegt doch an der Elbe. Äußern Sie sich 
bitte einmal zur Elbvertiefung  und sagen Sie, ob Sie die 
Arbeitsplätze in Hamburg wollen oder nicht. – 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) 
Was ist mit der Schiffbauförderung, die nicht ausgenutzt 
wird, und mit der Schifffahrtsförderung? Wir fragen die 
Bundesregierung, ob wirklich genug getan wird, um die 
vielfältigen Chancen der Nordsee durch Kooperationen 
zu nutzen. 
Meine Damen und Herren, die Landesregierung 
Schleswig-Holsteins hat im Wahlkampf die Idee entwickelt, 
es müsse eine Initiative „Zukunft Meer“ ins Leben 
gerufen werden. 
(Zuruf von der SPD: Das ist doch eine tolle 
Idee!) 
Das ist so vielversprechend wie nichtssagend. Sie haben 
sich beim Thema Küstenschutz nicht mit Ruhm bekleckert 
und bei der Bewältigung der Pallas-Katastrophe 
haben Sie versagt. 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – 
Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- 
NEN]: Das ist Quatsch! – Lachen des Abg. 
Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]) 
 
– Herr Steenblock, genau darauf habe ich gewartet. 
Wenn Herr Steenblock jetzt sagt „Das ist Quatsch!“, 
(Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE 
GRÜNEN]: Das ist auch Quatsch!) 
muss man ihn fragen, was Heide damals zu ihm gesagt 
hat. 
(Beifall bei Abgeordneten der FDP) 
Sie hat gesagt: Rainder Steenblock, steh auf und geh 
endlich mal dorthin, wo die Katastrophe passiert ist. Du 
warst für diese Geschichte nämlich mitverantwortlich. 
Daher kannst du jetzt nicht einfach sagen: „Das ist 
Quatsch!“ 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) 
Wer bei der Finanzierung der Biologischen Anstalt 
Helgoland Klein-Klein versucht und 17 Jahre lang nicht 
in der Lage war, in Büsum ein Ozeaneum zu errichten, 
sollte etwas kleinere Brötchen backen. Unser Land und 
die Nordseeregion brauchen keine neuen Theorien, sondern 
praktisches Handeln. Der Wirtschaftsraum Nordsee 
braucht als Wachstumsregion mehr Aufmerksamkeit, um 
seine Zukunft besser gestalten zu können, nicht nur für 
Schleswig-Holstein, sondern auch für die gesamte Bundesrepublik 
Deutschland. 
(Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU und 
der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] 
[SPD]: Das war ja eine dünne Suppe! Aber es 
war auch nichts Besseres zu erwarten! Er findet 
es ja selbst lächerlich, dass so lange geklatscht 
wird!) 
Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer: 
Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Rainder 
Steenblock. 
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
und bei der SPD) 
Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): 
Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! 
Lieber Kollege Carstensen, ich freue mich, dass die 
CDU den schleswig-holsteinischen Wahlkampf dazu 
nutzt, Themen, auf die andere schon vor langer Zeit aufmerksam 
geworden sind und die sie bearbeiten, nun 
auch zu entdecken und zumindest Fragen zu stellen, 
während andere Politik machen. Das zeigt, dass Ihr 
Lernbedarf groß ist. Aber Ihre Erkenntnis und die Politikfähigkeit, 
die Sie in Ihrer Rede demonstriert haben, 
(Zuruf von der CDU/CSU: Die war gut!) 
zeigen, dass Schleswig-Holstein die Regierung hat, die 
es verdient 
(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Lachen 
bei der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: 
Oh mein Gott!) 
und die es auch weiterhin haben wird. Schleswig-Holstein 
hat eine solche politische Nullrede und Ihre Perspektivlosigkeit 
nicht verdient. 
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
und bei der SPD – Zurufe von der CDU/CSU: 
Oh, oh! – Aufhören!) 
Sie haben kein Wort zu den Häfen, den Zukunftsfragen 
hinsichtlich der Technologieentwicklung an der Küste 
und der Verkehrsinfrastruktur gesagt, sondern nur allgemeine 
Fragen gestellt. 
(Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Waren Sie 
gerade gar nicht im Saal, oder was ist los?) 
Kollege Carstensen, Sie haben den Nord-Ostsee- 
Kanal angesprochen und gefragt, welche Bedeutung er 
eigentlich hat. 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Wer über die A 20 so denkt wie Sie! 
Wer diese Einstellung hat!) 
Sie wohnen doch in diesem Land. Hätten Sie sich Ihre 
Statistiken einmal etwas genauer angesehen, dann hätten 
Sie festgestellt, welch enormen Aufschwung der Nord- 
Ostsee-Kanal beim Güterverkehr erfahren hat, 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Ja, eben!) 
natürlich mit Unterstützung der Bundesregierung. 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Oh, oh!) 
Wir haben dafür gesorgt, dass die Pläne zum Ausbau des 
Nord-Ostsee-Kanals, abgesichert über das Europäische 
Parlament, im Bundesverkehrswegeplan enthalten sind. 
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
und bei der SPD) 
Das ist das Verdienst unserer Bundesregierung. Während 
Sie noch dabei sind, kluge Fragen zu stellen, haben wir 
diese Probleme längst in Angriff genommen und gelöst. 
(Ulrike Flach [FDP]: Wann ist es so weit?) 
Das ist, glaube ich, das, was uns unterscheidet. 
Zur Hafenpolitik. Sie sagen: An der Nordseeküste 
passiert nichts. – Ich weiß nicht, in welcher Welt Sie leben. 
Kommen Sie von Nordstrand vielleicht ab und zu 
mal nach Hamburg – vielleicht auf der Durchfahrt nach 
Berlin? Schauen Sie sich einmal an, was im Hamburger 
Hafen passiert, wie dynamisch die Entwicklung in der 
ganzen Region ist, die Wachstumsraten! 
(Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: 
Seit Ole von Beust!) 
– Das hat nichts mit der neuen Regierung zu tun, 
(Lachen bei der CDU/CSU) 
sondern diese Infrastrukturentwicklung – das wissen Sie 
auch ganz genau – wird seit langem von allen Fraktionen 
in Hamburg unterstützt. Da können Sie nicht behaupten, 
an dieser Stelle sei die wirtschaftliche Entwicklung weit 
unterhalb dessen, was woanders an der Nordseeküste 
passiert. Nein, wir sind topp! 
 
 (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Elbvertiefung!  Und sprechen Sie über 
die A 20!) 
Wir haben sogar Rotterdam überholt. Das Gleiche gilt 
auch für die anderen Nordseehäfen. Sie leben in der Vergangenheit, 
Sie haben die aktuellen Entwicklungen 
überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. 
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
und bei der SPD) 
Zur internationalen Kooperation; Sie haben ja vage 
Andeutungen zu Interreg gemacht. Die Interreg-Programme 
sind ein wesentlicher Bestandteil der Kooperation 
im Nordseeraum. 
(Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: 
Die hören jetzt auf!) 
Die Bedeutung dieser Programme ist auf mehreren Konferenzen 
– auf denen auch Sie die Möglichkeit gehabt 
hätten, sich schlau zu machen – betont worden. 
(Bettina Hagedorn [SPD]: Da kommt 
er ja nie hin!) 
– Ja, ich weiß, das Bildungsbedürfnis von Herrn 
Carstensen ist begrenzt; aber das ist ja nicht das Hauptproblem. 
– Es geht darum, welche Entwicklungen tatsächlich 
stattfinden, wer diese Entwicklungen unterstützt 
und wer ihnen die richtige Richtung – die der 
Zukunftsfähigkeit dieser Region – gibt. Schauen Sie sich 
einmal das Protokoll der Konferenz in Norderstedt vom 
24. September des letzten Jahres an, auf der die Interreg- 
Programme dargestellt worden sind. In der ganzen Nordseeregion 
gibt es insgesamt 54 Interreg-Programme. Davon 
läuft jedes vierte Programm unter Beteiligung 
Schleswig-Holsteins. Wir sind bei diesen interregionalen 
Kooperationen im Nordseeraum weit überdurchschnittlich 
engagiert. Die schleswig-holsteinische Regierung 
hat mehr Projekte im Rahmen von Interreg als alle anderen 
Landesregierungen oder die nationalen Regierungen 
– von Verkehr über Tourismus und Biomasseförderung 
bis zur Windenergieförderung. 
(Ulrike Flach [FDP]: Und das Ergebnis? Die 
Arbeitslosenzahlen? Der Haushalt?) 
Für all die Zukunftsprobleme, die uns an der Küste bewegen, 
haben wir Projekte angemeldet und sind dabei, 
diese zu bearbeiten – während Sie dazu immer noch Fragen 
stellen. 
(Beifall bei Abgeordneten der SPD) 
Es wäre gut, wenn Sie sich an diesem Dialog beteiligen 
würden. Aber Sie stehen daneben und überlegen sich 
schlaue Fragen – während wir diese Probleme alle schon 
abgearbeitet haben. 
(Ulrike Flach [FDP]: Toll! – Peter H. 
Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Wir haben 
doch über die Fortsetzung der Programme 
gesprochen!) 
Genau das Gleiche im Tourismus. 
Der beste Teil in Ihrer Großen Anfrage ist der, wo Sie 
auf die Bedeutung des Ökosystems Wattenmeer hinweisen. 
Richtig, da gehen wir d’accord, klar! Aber wir 
sind es, die die trilaterale Wattenmeerkonferenz eingerichtet 
haben. Wir Schleswig-Holsteiner und Niedersachsen 
arbeiten in dieser Kommission intensiv mit. 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Den Nordseeschutz hat Innenminister 
Zimmermann gemacht! Da liefen Sie noch in 
kurzen Hosen hinter der Blasmusik!) 
Ein wichtiger Bestandteil, Peter Harry Carstensen, ist 
natürlich die Ausweisung von Nationalparks, sie sind 
das Instrument, um diese Ökosysteme zu schützen. Ich 
weiß genau, wer sich dagegen gewehrt hat; da brauchen 
wir nicht weit zurückzuschauen. 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: 
Wer hat den Nationalpark eingerichtet?) 
– Wer hat den Nationalpark ausgeweitet? 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Frag doch einmal, wer verantwortlich 
war für den Nationalpark!) 
Ich weiß, welche Kontroversen wir dort hatten, weil ich 
diesen Nationalpark auf seine vernünftige Größe gebracht 
habe, sodass ökosystemale Zusammenhänge auch 
wirken können. Nicht nur ein Rumpfgebilde! Sie haben 
die Zusammenhänge, die Sie jetzt mit Ihren Fragestellungen 
aufgreifen, aufs Heftigste bestritten. 
Wir stehen für Naturschutz, 
(Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Der ist ein 
Ökoversager!) 
wir stehen für die Nationalparks, weil wir wissen, dass 
Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung vernünftig 
zusammengeführt werden müssen. Das ist das Thema 
dieser Regierung, das ist das Thema der schleswig-holsteinischen 
Regierung, und das wird auch in Zukunft so 
bleiben: weil die Bürger das Vertrauen haben, dass wir 
die zentrale Zukunftsfrage Ökosystem/Umweltschutz 
tatsächlich vernünftig beantworten und das mit wirtschaftlichen 
Fragestellungen und neuen Arbeitsplätzen 
zu verbinden wissen. Das ist bei Rot-Grün hervorragend 
aufgehoben. 
Da können Sie mit Ihren Fragen sicherlich viel lernen 
– das gestehen wir Ihnen gern zu –, aber handeln wollen 
wir selber weiter und das werden wir auch tun. 
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 
und bei der SPD – Peter H. Carstensen [Nordstrand] 
[CDU/CSU]: Bloß nicht!) 
… 
Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer: 
Die Abgeordnete Margrit Wetzel   erhält nun das Wort. 
(Beifall bei Abgeordneten der SPD und des 
BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) 
 
Dr. Margrit Wetzel (SPD):  
Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! 
Lieber Herr Carstensen, es liegt mir eigentlich ganz fern, 
Sie mit einer Nachtigall zu vergleichen. Aber jetzt weiß 
ich wenigstens, woher die Worte „Nachtigall, ick hör dir 
trapsen“ kommen. 
(Manfred Grund [CDU/CSU]: Das müssen Sie 
mal erklären! Das haben wir jetzt nicht verstanden!) 
 
– Nein, das brauche ich nicht zu erklären. Das ist angesichts 
der Wahl in Schleswig-Holstein schon klar. 
Herr Steenblock hat schon eben darauf hingewiesen, 
dass durch Ihre Große Anfrage offensichtlich zum Ausdruck 
kommt, dass Sie einen ganz gewaltigen Lernbedarf 
haben. Nach dem, was ich gehört habe, muss ich 
ebenfalls sagen: Ich finde Ihre Fragen nicht so sonderlich 
schlau. Sie reden von der ersten Konferenz, die im 
maritimen Bereich durchgeführt werden sollte. Das ist 
absoluter Quatsch. In der nächsten Woche steht die 
vierte erfolgreiche maritime Konferenz an. Die Plätze 
sind ausgebucht, die Nachfrage ist riesengroß. Ich bin 
aber sicher, dass von Ihnen keiner dabei sein wird. 
(Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Für eine 
Sitzungswoche werden solche Termine gemacht! 
Das ist immer dasselbe!) 
– Nein, die Konferenz findet am Montag und am Dienstag 
statt. Daran kann man teilnehmen, ohne hier etwas zu 
versäumen. Das ist überhaupt kein Problem, Herr 
Austermann. Sie sind herzlich eingeladen, um sich zu 
überzeugen, wie viel Unterstützung unsere maritime Politik 
bekommt. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN) 
Völlig falsch schätzen Sie offenbar auch die Initiative 
„Zukunft Meer“ der schleswig-holsteinischen Landesregierung 
ein. Man sollte in jedem Fall klarstellen, 
dass es sich dabei nicht um eine einsame Idee oder um 
eine Veranstaltung der Landesregierung, sondern um 
eine Initiative handelt, mit der das Land zusammen mit 
den Unternehmen, den Verbänden und den Forschungseinrichtungen 
zukunftsweisende Politik gestaltet. Auch 
da sollten Sie sich besser einbringen. Wenn Sie das täten, 
dann brauchten Sie eine ganze Reihe Ihrer Fragen überhaupt 
nicht zu stellen. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN – Jürgen Koppelin [FDP]: Das 
stimmt nun wirklich nicht! Nennen Sie doch 
mal einen Punkt!) 
Das Gleiche gilt für die Nordseekommission. Sie fragen 
nach der Haltung der Bundesregierung. Herr Andres 
hat Ihnen gesagt: Die Bundesregierung unterstützt die 
Länder in dieser Frage. Es handelt sich nämlich um eine 
Kooperation von Regionen und nicht von Nationalstaaten. 
Da Sie so großen Wert darauf legen, zu erfahren, 
was Schleswig-Holstein an dieser Stelle macht: Schleswig- 
Holstein ist da federführend für die anderen nördlichen 
Länder. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN) 
Der Bundesverkehrswegeplan bzw. die A 20 sind 
mehrfach angesprochen worden. Ich sage Ihnen eines: 
Genauso wie die gemeinsame Seehafenplattform von 
Bund und Ländern – diese Plattform ist schon ein bisschen 
älter – aufrechterhalten wird, ist der Bundesverkehrswegeplan 
mit den entsprechenden Schwerpunkten 
fortgeschrieben worden. Das heißt: Die Hinterlandanbindungen 
sind ein Schwerpunkt des Bundesverkehrswegeplans; 
die A 20 gehört, was Schleswig-Holstein angeht, 
zum vordringlichen Bedarf; im Hinblick auf Niedersachsen 
gehört sie nicht nur zum weiteren Bedarf, sondern 
unterliegt auch dem Planungsrecht. 
Herr Koppelin, Sie haben völlig zu Recht darauf hingewiesen 
– bloß mit den Zahlen waren Sie nicht ganz auf 
dem neuesten Stand –, dass ungefähr 2 Millionen Euro 
eingetrieben werden. Die öffentliche Hand hat dabei 
feste Zusagen bekommen. Die Wirtschaft ist noch nicht 
ganz so weit. Nach dem Stand von gestern hat sie feste 
Zusagen in Höhe von 300 000 Euro. Die 750 000 Euro, 
die sie bekommen soll, wird man zusammenbekommen. 
Wenn das geschehen ist, können wir die Planungen auf 
niedersächsischem Gebiet sehr gut vorantreiben. 
(Beifall bei Abgeordneten der SPD) 
So viel dazu. 
NOK ist bereits erwähnt worden. Dazu brauche ich 
nichts zu sagen. 
Schauen wir uns doch einmal an, was von der Nordseeregion, 
unter anderem von Schleswig-Holstein, an 
Wirtschaftskraft ausgeht. Die Schiffsbeteiligung – sie ist 
überhaupt noch nicht erwähnt worden – ist ein ganz wesentlicher 
Wirtschaftsfaktor. Allein im letzten Jahr sind 
in Deutschland über 3 Milliarden Euro an Anlegerkapital 
für Schiffsbeteiligungen eingetrieben worden. Ich zitiere 
den Geschäftsführer eines entsprechenden Unternehmens: 
Im Jahr 2004 stimmte in diesem Markt einfach alles, 
…, das Wachstum der Weltwirtschaft, des Welthandels, 
der Umschlagszahlen, der Frachtraten, der 
Reedergewinne und nicht zuletzt auch der Erfolge 
eines durch den verstärkten Einstieg deutscher Banken 
ausgebauten Vertriebsmarktes. 
Davon geht Wirtschaftskraft aus, die in alle möglichen 
Regionen ausstrahlt. 
Das Gleiche gilt für die Werften. Werfen wir einfach 
einmal spaßeshalber, weil es so schön ist, einen Blick 
nach Schleswig-Holstein! Da haben Sie Vorzeigewerften, 
Herr Carstensen. Darüber sollten Sie sich einmal informieren. 
Das gilt nicht nur für Lindenau, der im 
Grunde weltweit als Vater der Doppelhülle angesehen 
wird. Das gilt für die kleine Reederei Braren, die in Bezug 
auf den Blauen Umweltengel Vorreiter ist. Das gilt 
auch für die FSG. Da muss ich Herrn Börnsen ansprechen. 
Herr Börnsen, Sie haben im Dezember hier eine 
wirklich lustige Rede zu diesem Thema gehalten. Deshalb 
würde ich Ihnen raten: Gehen Sie einmal zur Flensburger 
Schiffbau-Gesellschaft 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: An der Nordsee! Ich denke, wir reden 
über die Nordsee! Lindenau an der Nordsee! 
FSG an der Nordsee!) 
und bestellen Sie da ein Multifunktionsschiff, das dann 
schon eine Kreuzung aus Frachter und Fregatte sein 
sollte, das Chemikalien tankt, Schleppnetze auswirft und 
durch die Flensburger Förde in die Nordsee fährt! – Das 
muss Ihre Vorstellung davon sein. 
(Heiterkeit bei der SPD) 
 
– Ja, es ist so! Man muss die Rede einmal nachlesen. Sie 
ist am 2. Dezember hier im Plenum gehalten worden; extrem 
belustigend. 
(Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: So war 
das, genau!) 
Nehmen wir aus der Initiative „Zukunft Meer“ das 
Forschungsnetz Meerestechnik! Herr Börnsen, Sie sind 
auch an der Stelle wieder nicht informiert; Herr 
Carstensen, Sie sind es noch weniger. 
(Beifall bei der SPD sowie des Abg. Josef 
Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- 
NEN] – Peter H. Carstensen [Nordstrand] 
[CDU/CSU]: Das kann wohl nicht angehen!) 
Das ist ein Trauerspiel für Sie als angeblich maritime 
Politiker in Schleswig-Holstein. Da fordern Sie für die 
Nordsee ein Tsunami-Frühwarnsystem und wissen offensichtlich 
nicht einmal, dass aus Schleswig-Holstein 
die Initiative GHyCoP kommt. – Sie dürfen im Protokoll 
nachlesen, wie man das schreibt und was sich dahinter 
verbirgt. 
(Beifall bei Abgeordneten der SPD) 
Eine Kooperation aus kleinen und mittleren Unternehmen, 
von denen fast alle ihren Standort in Schleswig- 
Holstein haben, tritt jetzt als Anbieter auf, um die Morphologie 
des Meeresbodens zu vermessen, die Festlandssockel 
zu vermessen, damit man nicht nur seismographische 
Warnungen abgeben kann, sondern damit 
man auch in Erfahrung bringen kann, wo möglicherweise 
eine Katastrophe entsteht. Die ist nicht durch die 
Schwingungen des Erdbebens bedingt, sondern entsteht 
über die Morphologie des Meeresbodens. Das muss vermessen 
werden. 
(Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]) 
Sie haben die Anbieter bei sich in Schleswig-Holstein. 
Unterstützen Sie die, sodass sie an Aufträge kommen! 
Das wäre wichtig. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN – Peter H. Carstensen [Nordstrand] 
[CDU/CSU]: Das werden wir tun!) 
Noch ein Wort zur Windenergie, auch wenn dazu 
schon eine ganze Menge gesagt worden ist. 
(Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne 
Kastner) 
33 Anträge für Offshore-Windparks liegen aktuell allein 
beim BSH. 
(Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: 
38!) 
– 38? Nach meiner Information sind es 33. 38 sind noch 
besser. Ich will die Zahl gern akzeptieren. 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Fragen Sie mal, wie lange! – Gegenruf 
des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] 
[CDU/CSU]: Zehn Jahre!) 
Auch da haben wir die technologische Führerschaft. Bisher 
haben sich Offshore-Windparks grundsätzlich höchstens 
nasse Füße geholt, aber waren nicht wirklich offshore. 
Bei richtigen Offshore-Windparks ist die gesamte 
Technologie ganz anders, das heißt, es gibt eine ganz andere 
Logistik, eine ganz andere Wartung, eine ganz andere 
Statik, eine ganz andere Technik. 
Hier möchte ich einmal auf Heide Simonis verweisen. 
Das größte Windkraftwerk der Welt wird zurzeit in 
Schleswig-Holstein gebaut. Das heißt, Heide Simonis ist 
die Mutter der Megawindräder. Das sollten Sie sich merken. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN – Lachen bei der CDU/CSU) 
Die Häfen sind schon erwähnt worden: Umschlagssteigerungen 
von 8 Prozent; trimodale Transportketten. 
Noch ein letztes Wort zu den Nordseehäfen, weil mir 
das so wichtig ist. Sie tun so, als hielten Sie die Nordseehäfen 
hoch. Was machen Sie aber im Verkehrsausschuss 
oder im Plenum? Was verstehen Sie vom Thema Port 
Package? Die Position, die Sie dazu vertreten haben, ist 
wettbewerbsfeindlich; sie ist einfach unglaublich. 
(Beifall bei der SPD sowie des Abg. Rainder 
Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]) 
Die Hafenbetriebe, die eine funktionierende Infrastruktur 
haben, wollen Sie dem Wettbewerb so ausliefern, 
dass sie sich nicht mehr behaupten können. Für Hafenbetriebe 
ist nicht nur das wichtig, was im Hafen passiert; 
sie brauchen ihr Hinterland, die Infrastruktur, die Logistik, 
Kontakte und das Vertrauen der Wirtschaft. 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Gucken Sie sich mal die Anbindung an 
den Eisenbahnverkehr an!) 
– Ja natürlich! Sie haben gar keine Ahnung, wovon ich 
rede, Herr Carstensen! 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: Schreien Sie nicht so! Blasen Sie sich 
nicht so auf!) 
Dieser Zwischenruf ist absolut peinlich. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der CDU/ 
CSU) 
Was Ihr Kollege Börnsen im Verkehrsausschuss vorgeschlagen 
hat, ist so was von wettbewerbsfeindlich, wie 
es schlimmer überhaupt nicht mehr geht. Sie wollen den 
Ausverkauf unserer Hafeninfrastruktur an asiatische 
Monopolisten. Sie wollen, dass Großreedereien mit eigenen 
Terminals kommen. Sie wollen, dass die Ergebnisse 
der Wertschöpfung aus unseren Häfen nicht mehr in der 
EU, sondern in asiatischen Ländern abgegriffen werden. 
(Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ 
CSU]: So ein Unsinn!) 
Sie gefährden damit – das muss man Ihnen einmal klar 
sagen – über 300 000 Arbeitsplätze in den Nordseehäfen. 
 
(Beifall bei der SPD sowie des Abg. Rainder 
Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]) 
Kein Wort vom Jade-Weser-Port, kein Wort dazu, 
dass sich ein wettbewerbsfähiger, konkurrenzfähiger 
Tiefwasserhafen in Planung befindet, der bald in Betrieb 
gehen soll! 
Zur Schifffahrt will ich gar nichts mehr sagen; dazu 
ist genug ausgeführt worden; meine Zeit läuft ab. 
(Lachen und Beifall bei der CDU/CSU und der 
FDP – Zuruf von der CDU/CSU: Den Unsinn 
kann man nicht mehr ertragen!) 
– Schade, nicht? Ich hätte schon Lust, noch weiterzumachen. 
Als Letztes möchte ich aber noch zwei Dinge sagen: 
Erstens. Ihre Große Anfrage umgibt Sie nicht mit einem 
Heiligenschein; sie ist scheinheilig. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN) 
Zweitens. Als Niedersächsin – ich bin nicht aus 
Schleswig-Holstein – kann ich Ihnen eines weiß Gott sagen: 
Wenn Sie glauben, Sie könnten Heide Simonis aufs 
Altenteil setzen, dann sind Sie völlig schief gewickelt. 
Die Frau ist absolut gut und sie wird die Regierung weiter 
führen. 
Vielen Dank. 
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ 
DIE GRÜNEN – Peter H. Carstensen [Nordstrand] 
[CDU/CSU]: So haben Sie vor einiger 
Zeit auch in Niedersachsen geredet!)  
(Quelle:  http://dip.bundestag.de/btp/15/15151.pdf) 
 | 
     
    
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      __________________ Liebe Grüße      
Günter 
  
 
  
  
 
      
      
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 07.12.2010 21:56 | 
   
  
  
  
  
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     Quark
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
 
So nutzte Frau Dr. Wetzel   im Bundestag ihre Chance, wenn Sie persönlich zur Elbvertiefung Stellung nehmen konnte - aus dem Protokoll des Deutschen Bundestages vom 20. Januar 2005 
 
Die "Bälle", die man ihr vor und während ihrer Rede (dunkelblau markiert) zuwarf, lies sie ungenutzt verstreichen! 
 
Kein Wort dazu, dass sie gegen die Elbvertiefung wäre! Kein Wort darüber!  | 
     
    
   | 
  
  
 
Verstehe ich das jetzt richtig? Sie hat in der Rede, in der es nicht um die Elbvertiefung ging, sich nicht klar geäußert, dass sie gegen die Elbvertiefung ist? Das wirfst Du ihr vor? Welche 'Bälle' hat man ihr denn vor und während ihrer Rede zugeworfen? Hätte Sie ihre Rede denn noch mal schnell umschreiben müssen? Oder hätte sie bei jeder Rede, die sie hielt, ein "Ich bin gegen Elbvertiefung" - Schild hochhalten sollen?  
 
Lies Dir mal ihre Antworten auf Deine *räusper* Briefe an Sie genau durch und überleg doch mal, ob sie nicht vielleicht auch Recht haben könnte. Aber das ist natürlich in Deinem grenzenlosen Haß gegenüber jederman in der SPD völlig unmöglich. 
      __________________
 
  
 In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
      
      
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 07.12.2010 23:23 | 
   
    
  
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     Günter
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Quark 
 
  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
 
So nutzte Frau Dr. Wetzel   im Bundestag ihre Chance, wenn Sie persönlich zur Elbvertiefung Stellung nehmen konnte - aus dem Protokoll des Deutschen Bundestages vom 20. Januar 2005 
 
Die "Bälle", die man ihr vor und während ihrer Rede (dunkelblau markiert) zuwarf, lies sie ungenutzt verstreichen! 
 
Kein Wort dazu, dass sie gegen die Elbvertiefung wäre! Kein Wort darüber!  | 
     
    
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Verstehe ich das jetzt richtig? Sie hat in der Rede, in der es nicht um die Elbvertiefung ging, sich nicht klar geäußert, dass sie gegen die Elbvertiefung ist? Das wirfst Du ihr vor? Welche 'Bälle' hat man ihr denn vor und während ihrer Rede zugeworfen? Hätte Sie ihre Rede denn noch mal schnell umschreiben müssen? Oder hätte sie bei jeder Rede, die sie hielt, ein "Ich bin gegen Elbvertiefung" - Schild hochhalten sollen?  
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Schilder hochhalten nicht, das ist mehr die Weise, in der sich Grüne und Linke im Bundestag äußern. 
 
Aber, nachdem sie von ihren Vorrednern mehrmals auf die Elbvertiefung angesprochen wurde, hätte sie doch wohl wenigstens in einem spontanen Satz sagen können, wie sie zur Elbvertiefung stand! So sehr hängt kein Abgeordneter an seinem Manuskript (das im Übrigen eigentlich im Hohen Haus gar nicht erlaubt ist).  
 
Hat sie aber nicht! Mit keinem einzigen Wort! Das ist feige und unglaubwürdig!  
 
(Unter dem Thema: Ich bin zwar eigentlich dagegen, besonders in Otterndorf und in Hemmoor, aber das dort auszusprechen, wo es drauf ankommt, dazu bin ich zu feige und schweige!) 
 
Sie wollte wohl nicht beim Elbvertiefungsbefürworter Steinbrück schlecht auflaufen.   
 
Reicht ja, wenn man sich im CUX-Land lautstark gegen die Elbvertiefung wendet, aber in dem Haus, in dem diese Dinge entschieden werden, schweigt man dazu!  
 
Nennt man so etwas eigentlich Opportunismus? Elbvertiefungsbeführworter Steinbrück wäre da ja  vielleicht ganz schön sauer geworden! 
      __________________ Liebe Grüße      
Günter 
  
 
  
  
 
      
      
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 07.12.2010 23:38 | 
   
  
  
  
  
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     Günter
  
 
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 07.12.2010 23:51 | 
   
  
  
  
  
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     Quark
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
 
In der Rede davor! Ich dachte, die hast Du auch mitgelesen!       
 
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Ich habe mit Sicherheit die Rede davor mitgelesen. Du meinst den direkten Satz: 
 
 
  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
      
Was ist mit der Elbvertiefung ? 
(Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast [SPD]: Das 
wissen Sie doch! Da gibt es ständig steigende 
Zahlen!) 
– Ihr Wahlkreis liegt doch an der Elbe. Äußern Sie sich 
bitte einmal zur Elbvertiefung und sagen Sie, ob Sie die 
Arbeitsplätze in Hamburg wollen oder nicht. – 
(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) | 
     
    
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Das nennst Du mehrfach Bälle zuwerfen? Lächerlich. 
 
 
  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
Im Parlament ist es nämlich so, dass es dort Rede und Gegenrede gibt, immer im Wechsel.   | 
     
    
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Wie Frau Wetzel schon richtig sagt, Du hast keine Ahnung vom Parlamentsgeschehen. Es gibt dort nicht Rede und Gegenrede und Gegengegenrede.  
 
Bei diesem Tagesordnungspunkt ging es um den "Wirtschaftsraum Nordsee - als Wachstumsregion mit Zukunft" einer Großen Anfrage der CDU/CSU. Erst sprach Herr Carstensen, dann Herr Steenblock, dann Herr Koppelin, dann Gerd Andres, dann Wolfgang Börnsen und zum Schluss Margrit Wetzel. Nix mit Rede und Gegenrede. 
      __________________
 
  
 In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
      
      
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 08.12.2010 00:08 | 
   
    
  
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     Quark
  
 
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  | Zitat: | 
  
 
  
   
    
     Original von Conny 
Und vor Frau Dr. Wetzel sprach Herr Carstensen (CDU). Und da gab es einige Spitzen über die Elbvertiefung in Richtung Frau Dr. Wetzel. Habe ich für "Schnellleser" blau gekennzeichnet!   | 
     
    
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Habe mir das BT-Protokoll noch mal durchgelesen.   Und dieser Zwischenruf ist ja noch nicht mal an Frau Wetzel gerichtet gewesen, sondern an die Abgeordnete Sonntag-Wolgast aus dem Wahlkreis Steinburg - Dithmarschen.    
 
Und vor Frau Dr. Wetzel sprachen noch Herr Börnsen, Herr Andres, Herr Koppelin und Herr Steenblock - an den im Übrigen die zweite Aussage zur Elbvertiefung gerichtet war. 
 
Interessant übrigens, warum Du den Zwischenbeitrag zwischen Herrn Börnsen und Herrn Steenblock nicht mit veröffentlicht hast. Da hättest Du doch noch so viel Blau machen können.   
 
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(Rainder Steenblock) 
Zweitens. Sind Sie nicht mit mir der Auffassung, dass 
die Landesregierung – auch die Grünen – bei der Diskussion über die Elbvertiefung in Schleswig-Holstein und im Rahmen der weiteren Planung eine Reihe von Fragen zur Deichsicherheit, zur Sicherheit der Bevölkerung und zu den ökologischen Auswirkungen beantwortet haben will und nichts anderes? Es gibt keine Diskussion über die Elbvertiefung in Schleswig-Holstein, in der gesagt wird, dass man die Elbvertiefung nicht will. Wir haben eine Reihe von Fragen zur ökonomischen Bedeutung, zur Deichsicherheit usw. So, wie Sie hier auftreten, muss ich Sie fragen: Haben Sie nicht selbst das Gefühl, dass Sie populistisch agieren und mit Ihrem Sinn für die Wirklichkeit ein wenig auf dem Kriegsfuß stehen? 
Jürgen Koppelin (FDP): 
Das war eine sehr lange Frage mit vielen Feststellungen, Frau Präsidentin. Ich will aber gerne darauf antworten. 
Ich bin ja dankbar, weil meine Redezeit dadurch 
verlängert wird. 
(Rainder Steenblock [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- 
NEN]: Das gönne ich Ihnen sehr!) 
Bezogen auf das, was Sie zu Niedersachsen gefragt 
haben, antworte ich Ihnen: Nein. 
(Lachen bei der SPD) 
Bezogen auf das, was Sie zu angeblich populistischen 
Äußerungen von mir gefragt haben, antworte ich Ihnen: 
Nein. Die Frage bezüglich der Elbvertiefung beantworte ich ebenfalls mit Nein. | 
     
    
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 In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
      
      
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 08.12.2010 10:53 | 
   
    
  
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