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Geboren, um zu sterben
Arrogant, lässig, scharfzüngig: Auch in seinen Erinnerungen zeigt sich der jüngst verstorbene Polemiker Christopher Hitchens als meinungsstarker Stilist, dem es vor allem um sich selbst geht
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Um ein rechtschaffenes Leben zu führen und nicht doch irgendwann zum Dieb, Lügner, Vergewaltiger oder gar Mörder zu werden, bräuchte es weder Gott noch den Glauben an ihn. "Selbstachtung" sowie "der Wunsch, andere Menschen zu achten" reichten dafür vollkommen aus, wohingegen doch gerade die Gottesfürchtigsten allzeit bereit seien, im Namen ihres Herrn noch die schrecklichsten Schandtaten zu begehen.
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Hitchens war nicht nur ein gewiefter Polarisierer, ein "Kotzbrocken", "Widerling" (oder wahlweise auch "Arschloch", der andere mit seiner renitenten Rechthaberei und seiner bewusst zur Schau getragenen Egozentrik nervte und provozierte, er war auch jemand, der mit seinen abrupten und diversen politischen Platz-, Seiten- und Stellungswechseln Freunde wie Gegner vor den Kopf schlug und mitunter in den Wahn trieb.
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Christopher Hitchens: The Hitch. Geständnisse eines Unbeugsamen. Aus dem Englischen von Yvonne Badal. Blessing, München. 658 S., 22,95 Euro.
Telepolis |
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__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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