Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
|
|
|
22.08.2011 16:27 |
|
Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
|
|
Zitat: |
Positionen der Parteien zum Ehegattensplitting.
Da das Ehegattensplitting aus der Adenauer-Zeit stammt, gilt es als antiquiert und veraltet. Kritiker bemängeln das Festhalten an der traditionellen Geschlechterrolle. Vom Splitting profitiere in erster Linie die kinderlose Ehe, nicht aber Familien aus verheirateten Eheleuten mit Kindern. In der Realität beeinflusse das Splitting die Erwerbstätigkeit von Frauen negativ. Es sei deshalb in seiner gesellschaftlichen Wirkung ungerecht. Während die CSU an der bisherigen Regelung festhält und den besonderen Schutz von Ehe und Familie betont, hat die CDU bereits ein Familiensplitting vorgeschlagen, welches auch für nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kindern gelten soll. Die FDP will zwar am Splittingverfahren festhalten, möchte aber eine Erweiterung des Splittings auf nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kindern und gleichgeschlechtliche Familien durchsetzen und ist gegen die Haltung der CSU, das Ehegattensplitting nur auf Ehen zu begrenzen. Die SPD hat keine einheitliche Position zum Ehegattensplitting. In der SPD wird diskutiert, das Ehegattensplitting in den höheren Einkommensgruppen zu kappen. Daneben aber gibt es die Diskussion in der SPD, das Ehegattensplitting zugunsten einer Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag zu verändern, um hierdurch kostenlose Kindergärten/Kinderkrippen und/oder den Ausbau von Krippenplätzen zu finanzieren. Die Grünen wollen die Abschaffung des Ehegattensplittings und eine Individualbesteuerung mit einem übertragbaren Höchstbetrag von 10.000 € durchsetzen. Das eingesparte Geld soll für kostenlose Kindergärten/Kinderkrippen verwandt werden. In einem gemeinsamen Appell wenden sich auch 16 deutsche Verbände gegen das Ehegattensplitting sowie das politisch diskutierte Familliensplitting. Die Pläne innerhalb der Regierung zu einem Familiensplitting drohen nach Ansicht dieser Verbände Geld zu Gunsten einiger weniger Familien zu verschwenden.
http://www.cecu.de/ehegattensplitting.html |
|
__________________
Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
|
|
22.08.2011 16:59 |
|
Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
|
|
Nun, wir Christen nehmen das Ernst, was Jesus sagte:
Zitat: |
4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau 5 und sprach (1.Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden "ein" Fleisch sein«?
Matth. 19, 6 Luther 1984
© 2011 ERF Online & Deutsche Bibelgesellschaft, Stiftung Christliche Medien, Brunnen-Verlag, Genfer Bibelgesellschaft, Katholisches Bibelwerk, Biblica, ERF Medien Schweiz |
|
Ein Fleisch sein - da darf man dann doch wohl auch fiskalisch gemeinsam veranlagt werden.
Außerdem: Wenn Eltern sich verantwortungsbewusst dazu entscheiden, dass ein Elternteil zu Haus bleibt und die Kinder versorgt und erzieht, dann sollen sie dafür nicht noch steuerlich benachteiligt werden.
Genau das war ja seinerzeit die Grundidee des Ehegatten-Splittings.
__________________ Liebe Grüße
Günter
|
|
22.08.2011 20:28 |
|
Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
|
|
Zitat: |
Original von Günter
1. Die SPD will hierdurch die Einzigartigkeit der Ehe abschaffen. Paare, die ohne Trauschein zusammenleben, sollen Verheirateten steuerlich gleichgestellt werden. |
|
Na, das ist doch prima.
Mit welchem Recht hat die eine Familie mehr Netto vom Brutto als die andere?
Zitat: |
Original von Günter
2. Die klassische Situation, in der bisher ein Elternteil arbeitete und Geld verdiente und der andere Elternteil das Kind / die Kinder versorgte, wurden bisher steuerlich gefördert. Diese Förderung will die SPD abschaffen. |
|
Damit passt man sich lediglich der veränderten Realität an:
Zitat: |
Die traditionelle Familie stirbt aus
Das Zusammenleben von Vater, Mutter und Kind wird zum Auslaufmodell: In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Familien in Deutschland dramatisch gesunken - besonders im Osten. In Berlin werden fast die Hälfte aller Kinder von Alleinerziehenden oder nichtverheirateten Paaren betreut.
(...)
SPON, 28.11.2007
|
|
Zitat: |
Original von Günter
3. Durch die Streichung des Ehegattensplitting sollen die Ehen, eingetragene Parterschaften (Homo-Ehen) und schließlich nicht eingetragenen Partnerschaften steuerlich gleichbehandelt werden.
Unterm Strich werden der Ehe die steuerlichen Privilegien genommen. Ein Gleichmacherei im großen Stil! (Gender Mainstreaming lässt grüßen!) |
|
Du kriegst Ursache und Wirkung durcheinander.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
-----
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
|
|
22.08.2011 20:34 |
|
Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
|
|
Zitat: |
Original von Günter
Nun, wir Christen nehmen das Ernst, was Jesus sagte:
Zitat: |
4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau 5 und sprach (1.Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden "ein" Fleisch sein«?
Matth. 19, 6 Luther 1984
© 2011 ERF Online & Deutsche Bibelgesellschaft, Stiftung Christliche Medien, Brunnen-Verlag, Genfer Bibelgesellschaft, Katholisches Bibelwerk, Biblica, ERF Medien Schweiz |
|
Ein Fleisch sein - da darf man dann doch wohl auch fiskalisch gemeinsam veranlagt werden.
Außerdem: Wenn Eltern sich verantwortungsbewusst dazu entscheiden, dass ein Elternteil zu Haus bleibt und die Kinder versorgt und erzieht, dann sollen sie dafür nicht noch steuerlich benachteiligt werden. |
|
In dem Bibel-Zitat wird nicht von Ehe gesprochen, sondern nur von Sex.
Das sind veraltete Vorstellungen angesichts der realen Lage heutzutage. Du kannst Leuten nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben.
Zitat: |
Original von Günter
Genau das war ja seinerzeit die Grundidee des Ehegatten-Splittings. |
|
Nein, diese Grundlage hat nichts mit dem Christentum zu tun.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
-----
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 22.08.2011 20:43.
|
|
22.08.2011 20:43 |
|
maru1158
Mitglied
Dabei seit: 22.11.2008
Beiträge: 774
|
|
Gibt es dazu auch noch Meinungen von Verheirateten Mitschreibern?
Fakt ist, ich bin Acht Jahre auf Grund der Erziehung meiner Kinder zu Hause geblieben, und wußte es durchaus zu schätzen, dass mein Gatte auf Grund der Lohnsteuerklasse etwas mehr im Portemonnai hatte.
Vielleicht sollte man dazu übergehen, den Leuten, die Kinder in die Welt gesetzt haben, in der Rente einen Bonus zukommen zu lassen, da ja ihr Fleisch und Blut in die Rentenkasse mit einzahlt.
Aber nein stattdessen werden die Alten ja noch länger im Beruf gehalten, wozu Rente bezahlen, wenn die Möglichkeit besteht, dass sie vielleicht schon vorher tot umfallen? -
__________________ Ein bißchen weniger ICH, aber viel mehr WIR!
Gerechtigkeit fängt an, wenn man an ALLE denkt
MMM
|
|
22.08.2011 21:16 |
|
|