Niclas
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Dioxin: Futterfirma Harles und Jentzsch stellt Insolvenzantrag |
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Der Dioxinskandal hat für Harles und Jentzsch drastische Konsequenzen: Der Futterhersteller, der das Gift in Umlauf gebracht haben soll, hat einen Insolvenzantrag eingereicht.
Die Firma Harles und Jentzsch steht vor der Pleite. Der Futtermittelproduzent, der verseuchte Fette in Umlauf gebracht haben soll, hat am Mittwoch einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Pinneberg gestellt. Das sagte eine Sprecherin des Landgerichts Itzehoe SPIEGEL ONLINE.
Das Gericht habe einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt, der nun prüfen soll, ob die Gründe, die das Unternehmen für das Verfahren angibt, zutreffen. Sollte das der Fall sein, werde das Verfahren eröffnet. Die Überprüfung übernimmt ein Hamburger Anwalt.
Das Futterfett von Harles und Jentzsch war als Ausgangsprodukt an diverse Futtermittelhersteller geliefert und dort weiterverarbeitet worden. Die Aufsichtsbehörden beschlagnahmten und untersuchten Proben des Unternehmens. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Verantwortliche der Firma.
Künast fordert Aigners Entlassung
Die frühere Bundesverbraucherministerin Renate Künast verlangte die Entlassung ihrer amtierenden Kollegin Ilse Aigner. Die CSU-Politikerin sei ein "Totalausfall", sagte die Grünen-Fraktionschefin in Weimar. Statt Krisenmanagement zu betreiben, frage Aigner bei der Futtermittelindustrie an und sage: "Erzählt mir mal, was Ihr geregelt haben möchtet." Künast verlangte Positivlisten für Bestandteile von Futtermitteln, um Beimischungen künftig besser kontrollieren zu können.
Aigner wies die Kritik zurück. "Es ist alles wunderbar gelaufen", sagte sie in Berlin. "Ich habe erstens Initiativen vorgelegt und mich zweitens immer engstens mit EU-Verbraucherkommissar (John) Dalli abgestimmt." Sie habe die Vertreter der Lebensmittelbranche eingeladen und die Bundestagsabgeordneten informiert. In der kommenden Woche werde sie ihre EU-Kollegen informieren. Am Freitag will sie einen Aktionsplan präsentieren, der die gesamte Futtermittelkette auf den Prüfstand stellen soll. "Dieser Fall wird Konsequenzen haben", sagte Aigner.
Die Politikerin hält ein kriminelles Vorgehen der Firma für wahrscheinlich. "Die uns jetzt vorliegenden Erkenntnisse deuten darauf hin, dass gegen das Gesetz der Eintrag ins Futtermittel nicht gemeldet wurde", sagte sie am Mittwoch in Berlin.
Der Dioxin-Skandal hat auch international immer stärkere Folgen. China verhängte am Mittwoch mit sofortiger Wirkung ein Einfuhrverbot für Schweinefleisch und Eier aus der Bundesrepublik verhängt. Auch in Südkorea gelten Importbeschränkungen.
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Quelle: Spiegel
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12.01.2011 17:57 |
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Günter
Administrator
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12.01.2011 19:01 |
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Grubendol
Mitglied
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Zitat: |
Original von Conny
Dir ist aber auch bekannt, dass Wirtschafts-Manager ehrer mit einer Bewährungsstrafe oder einer Zahlung aus der Portokasse davon kommen, als der sog. kleine Mann? Oder willst Du das ernsthaft bestreiten? |
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Ich weiß nur, dass die Dreckfresser, die Taxifahrer überfallen, ständig nach erfolgter "Vernehmung" auf freien Fuß gesetzt werden.
So, wie du es ausdrückst, finde ich es zu sehr verallgemeinert.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
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- Der Dieb von Bagdad
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15.01.2011 04:52 |
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