Notfallplan für den Deichbruch / Sturmflut

Hallo Otterndorfer,
im Alten Land haben sie neulich eine Feuerwehrübung / Katastrophenübung „Deichbruch“ abgehalten.

Als ich es laß kam mir folgende Fragen in den Sinn.
a) Gab es hier schon mal so eine solche Übung?
b) Gibt es Pläne für Otterndorf und Hadeln für den Fall aller Fälle?
c) Wer ist im Fall der Fälle unser Ansprechparter?
d) Was ist zuerst zu tun?
e) Wo hin soll man fahren um sich und die Familie in Sicherheit zu bringen?

Oh mir falle gerade noch ein paar Fragen, Guten Nacht Marie Nico

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Nikolaus, Schutzpatron des Landes Hadeln und mein "Zweitname"

wir haben hier doch die deichschutztruppen oder wie die sich nennen, also jeder mann ist in einer gruppe eingeteilt die dann helfen muss. ansprechpartner wird sicherlich das ordnungsamt bzw. dann später der katastrophenstab sein.

wenn es hart auf hart kommen würde, und es die zeit zulässt würde ich in die wingst fahren. dort ist es am höchsten. wenn du in otterndorf bleiben musst - ab richtung kirchplatz.

Nun, ich habe noch nie was von einer Deichschutztruppe gehört, und wenn, die ist ja für den Deich da und nicht zu Rettung der Leute hinter dem Deich. Stichwort Ordnungsamt, was ist wenn die Flut nach 15:30 Uhr oder am Wochenende kommt?!?! Wie ist die Feuerwehr in Otterndorf dafür ausgerüstet. Die Dörfer im Siedland habe sicher auch keine Ahnung wie man die Leute retten soll oder? Gib es eine Deichflutsimulation?
Also Ich werde wohl nach Wanna fahren, da ist es hoch und trocken, wenn hier die Flut kommt

Ich lass gerade das hier, da ich nicht sicher bin ob der Herr hier zitiert werden möchte, habe ich mal seinen Namen weggelassen;

„ … Ist das nicht herrlich? Freiflug oder Bootstour zu gewinnen. Ich warte nur noch auf die nächste Jahrhundertsturmflut mit Deichbruch, schon werde ich von netten Helfern per Hubschrauber oder Boot abgeholt, und die bringen mich ans rettende Ufer, womöglich noch in ein Bad – Bad Bederkesa, um mich dann dort von meinen Strapazen erholen zu können, wenn überhaupt welche entstanden sind.
Wo lebe ich hier eigentlich?
Bestimmt nicht hinter einem Kleideich, wie sie heute noch an der Weser gebaut werden. Nein, es handelt sich an unserer Elbe um Sandkerndeiche.
Die Verantwortlichen der Katastrophenübung in Nordkehdingen hätten gut daran getan, sich noch einmal die Bilder der Sturmflutkatastrophe von 1962 anzuschauen. Dann würden sie erkennen, dass bei einem heutigen Deichbruch nicht solch „kleine“ Lücken entstehen wie 1962.
Der Sandkern läuft aus, und der Deich bricht auf breiter Front. Da wird es eng mit der Vorlaufzeit. Dann dieser wahnsinnig laut und heftig tobende Sturm, die Regengüsse, die Dunkelheit, die Kälte. Was nutzt einem da ein festes Haus, welches man noch nicht einmal gegen Elementarschäden versichern kann, ohne obere Räume? Was geschieht mit behinderten Menschen? Viele Fragen, die uns im Ernstfall nur die Natur beantworten wird.
Gerade wir, die wir in unmittelbarer Nähe eines Schaldeiches leben, sollten uns dessen bewusst sein. Uns fehlt im Bereich Altenbruch/Otterndorf das wellen dämpfende Watt, das Deichvorland, und das Deckwerk ist, wie bei der letzten Deichschau festgestellt, marode.
Die Bemühungen der Deichschützer in Ehren.
Was nutzt jedoch ihr Engagement, wenn durch Menschenhand von der Wasserseite her mit der geplanten Elbvertiefung alles getan wird, unser Leben zu einem Lotteriespiel verkümmern zu lassen.
Herr R aus
Otterndorf
….“

Tja da fehlen mir gerade die Worte und ich habe noch so viele Fragen.

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Nikolaus, Schutzpatron des Landes Hadeln und mein "Zweitname"

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Nikolaus am 04.07.2007 16:02.

Sturmflut in Otterndorf

Hallo,

für den Fall einer Sturmflut existieren hier für die Elbdeiche diverse Alarmpläne sowohl der Deichverbände wie auch des Landkreises und der Stadt Cuxhaven. Auch der Hadelner Deich- und Uferbauverband hat im vergangenen Jahr eine Übung durchgeführt.
Auch die Gefahr, dass eine Sturmflut mal nach Feierabend kommt, ist gesichert. Die Katastrophenschutzbehörden (Stadt und Landkreis) sind auch dann im Einsatz.

Die Alarmierungen erfolgen im Übrigen nach den gemeldeten Wasserständen des Bundesamtes für Seeschiffaht und Hydrologie. Ab bestimmten Wasserständen treten bestimmte Alarmpläne in Kraft, die von der telefonischen Voralarmierung bis zur Auslösung des Katastrophenalarms gehen.

Die von Niclas angesprochen Deichschutzgruppen stellen im Sturmflutfall eine "Reserve" dar, aber wer will schon nachts um halb drei bei minus 5 Grad und Windstärke 10 - 12 auf dem Deich Sandsäcke schleppen ?

Mein letzter Tipp an den Briefeschreiber des Leserbriefes: Bitte lass Dich nicht nach Bad Bederkesa bringen, so romantisch der Name auch ist, große Teile liegen unter dem Meeresspiegel - oder hat sich schon mal einer gefragt, woher der Bederkesaer See kommt. Außerdem ist mit dem Sietland, das bis zu 1,20 Meter unter dem Meeresspiegel liegt, der Verbindungsweg zur Heimat ziemlich abgesperrt.

Ich empfehle Wanna, den Gravenberg oder Altenwalde, die Hohe Lieth.

Schönen Tach noch !

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