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Günter Günter ist männlich
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Kunjunkturpaket III? - Bsirske fordert hundert Milliarden Euro als Wirtschaftsimpuls Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
DEBATTE ÜBER KONJUNKTURPAKET III
Bsirske fordert hundert Milliarden Euro als Wirtschaftsimpuls


Schluss mit der Bescheidenheit, gespart wird später: Ver.di-Chef Bsirske verlangt ein neues Konjunkturprogramm mit gigantischem Ausmaß - rund hundert Milliarden Euro soll die Regierung in die Wirtschaft pumpen. Andernfalls, warnt der Gewerkschaftsboss, drohen Verhältnisse wie 1932.

Berlin - Die Debatte über ein drittes Konjunkturpaket gärt seit Tagen, doch nun werden erstmals Zahlen genannt. "Ein solches Paket muss deutlich größer sein als das zweite mit seinen 50 Milliarden und sich eher in einer Größenordnung bewegen, die doppelt so groß ist", sagte Ver.di-Chef Frank Bsirske der Nachrichtenagentur AP. Mit anderen Worten: Die Regierung soll rund hundert Milliarden Euro in die Wirtschaft pumpen, um die Rezession zu bekämpfen.

Ein drittes Konjunkturpaket müsse der Krise nachhaltiger begegnen als seine Vorgängermodelle, sagte Bsirske. Der Gewerkschaftsboss begründete seine Forderung mit den immer schlechter werdenden Wirtschaftsprognosen. Als die Bundesregierung das zweite Paket geschnürt habe, sei sie noch von rund zwei Prozent Minus beim Bruttoinlandsprodukt ausgegangen. Diese Aussage sei längst überholt. Entsprechend müssten jetzt auch die Gegenmaßnahmen an die tatsächliche Entwicklung angepasst werden.

Die Commerzbank hatte einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland von bis zu sieben Prozent vorausgesagt. Laut Bsirske schließt dies auch das Wirtschaftsministerium als Worst-Case-Szenario nicht aus.

"Damit würden wir uns annähernd auf dem Niveau der Jahre 1931/32 bewegen, in beiden Jahren sank das Bruttoinlandsprodukt um rund 7,5 Prozent", sagte der Gewerkschafter. "Da wird deutlich, wie dramatisch die Lage ist und wie unterdimensioniert, daran gemessen, die beiden bisherigen Konjunkturpakete ausgestaltet sind."

Bsirske kündigte noch für den April ein eigenes Ver.di-Konzept an. "Wir brauchen deutlich mehr öffentliche Investitionen in Bildung, Umwelt, öffentliche Infrastruktur und entscheidende Maßnahmen zur Stärkung der Massenkaufkraft." Zur Finanzierung eines neuen Konjunkturprogramms sei eine höhere Neuverschuldung notwendig, sagte der Ver.di-Vorsitzende.

Gleichzeitig müsste der Staat seine Einnahmen stärken. Finanzieren sollten dies die Profiteure der vergangenen Jahre, forderte Bsirske. Im internationalen Vergleich sei Deutschland, was Vermögens- und Erbschaftsteuer betreffe, eine Steueroase, bei der Besteuerung der Unternehmensgewinne ein Niedrigsteuerland. Es sei Zeit, zur Bewältigung der Krise die starken Schultern der Gesellschaft stärker zu belasten.

80-Prozent-Steuer auf Managerboni

Damit geht Bsirske auf direkte Konfrontation zu den Unionsparteien, insbesondere zur CSU. Deren Parteichef Seehofer hat gerade erst gefordert, die Steuern in Deutschland auf breiter Front zu senken. Aber auch mit den Sozialdemokraten ist Ärger programmiert: Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) lehnt weitere Staatsausgaben im Kampf gegen die Rezession bisher ab.

Um die Binnenkaufkraft zu stärken, hält Bsirske auch gesetzliche Mindestlöhne für sinnvoll. Daher werde die Gewerkschaft ihre Kampagne "Stimmen für den Mindestlohn" vorantreiben und den Druck auf Parteien wie FDP oder CDU/CSU erhöhen, "die sich als Hungerlohnlobbyisten betätigen". Eine Wahlempfehlung spreche er aber nicht aus, sagte Bsirske.

An der Höhe der Forderung von 7,50 Euro pro Stunde will Bsirske derzeit nicht rütteln, obwohl westeuropäische Nachbarstaaten schon deutlich darüber lägen. Wenn die Verankerung eines Mindestlohns jedoch gelungen sei, sei dies "ein Einstieg, von dem aus schnell auf ein Niveau von neun Euro gegangen werden sollte".

In der Debatte über Managerboni forderte Bsirske eine höhere Besteuerung der Zulagen. Ab einer Größenordnung von zwei Millionen Euro sollten etwa 80 Prozent ans Finanzamt fließen. So könne man der Kultur der Maßlosigkeit wirksam begegnen. Zudem müsse Schluss damit sein, dass die Unternehmen Bonuszahlungen von der Steuer absetzen könnten.

wal/AP

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,618751,00.html

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Liebe Grüße winke
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13.04.2009 23:56 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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Ja, was zählen heute schon die Milliarden? Ich frage mich nur, wie die Regierung das alles zurückzahlen will - ich habe da zwar so einen Verdacht, den will ich aber lieber nicht laut aussprechen.

Im übrigen bin ich bei diesen absurden Forderungen froh, dass Herr Bsirske nur Gewerkschaftsvorsitzender und kein Politiker ist. unglücklich

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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war.

Franklin D. Roosevelt

14.04.2009 00:36 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von Quark
Ja, was zählen heute schon die Milliarden? Ich frage mich nur, wie die Regierung das alles zurückzahlen will - ich habe da zwar so einen Verdacht, den will ich aber lieber nicht laut aussprechen.

Im übrigen bin ich bei diesen absurden Forderungen froh, dass Herr Bsirske nur Gewerkschaftsvorsitzender und kein Politiker ist. unglücklich


Nun, ob ein weiters Konjunkturpaket sinnvoll ist, vermag ich derzeitig überhaupt nicht zu beurteilen. Aber mit einer 80%igen Besteuerung von Mangerboni allein wird ein drittes Konjunkturpaket mit Sicherheit nicht finanziert werden können. Augenzwinkern

Ohne den Bundeshaushalt zu belasten, könnten aber alle drei Konjunkturpakete aber sehr leicht finanziert werden, wenn die Bundesregierung die Abgabenlast für die Kapitalgesellschaften in Deutschland den Abgabenlasten der Kapitalgesellschaften in wirtschaftlich vergleichbaren Länden im europäischen bzw. weltweiten Ausland anpassen würde.

Nun weiß ich, dass sich hier in Deutschland an den Stammtischen (und in der BLÖD-Zeitung) nach wie vor das Gerücht hält, die Konzerne in Deutschland würden überhaupt die höchsten Steuern zahlen, verglichen mit den Konzernen in den anderen reichen Industriestaaten in Europa und weltweit! Das ist zwar falsch und informierte Finanzfachleute wissen das, aber das hat sich an den Stammtischen noch nicht herumgesprochen!

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14.04.2009 00:56 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
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Zitat:
Original von Quark
Ja, was zählen heute schon die Milliarden? Ich frage mich nur, wie die Regierung das alles zurückzahlen will - ich habe da zwar so einen Verdacht, den will ich aber lieber nicht laut aussprechen.

Im übrigen bin ich bei diesen absurden Forderungen froh, dass Herr Bsirske nur Gewerkschaftsvorsitzender und kein Politiker ist. unglücklich


Dann sprich doch mal leise aus.

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

14.04.2009 03:00 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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Naja, vielleicht hast Du für mich ja die Antwort, wie der Staat seine Milliardenschulden, die er durch das Konjunkturpaket aufnimmt, bezahlen will. cool

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Franklin D. Roosevelt

14.04.2009 16:39 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
Quark Quark ist männlich
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Was mich ferner wunderte, war dass diese weltweite Finanzkrise zu einem Zeitpunkt kam, als in Amerika ein neuer Präsident anstand und der Irakkrieg in der Bevölkerung kritisiert wurde. ... Augen rollen

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Franklin D. Roosevelt

15.04.2009 10:29 Quark ist offline Beiträge von Quark suchen Nehmen Sie Quark in Ihre Freundesliste auf
 
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