Kolumnist Henryk M. Broder kritisiert Bodo Ramelow (Die Linke) |
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In der „Welt (Berlin) kritisiert der Kolumnist Henryk M. Broder Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Die Linke). Dieser hatte gefordert, im Gottesdienst „ein gemeinsames Gebet aus dem gemeinsamen Vorrat der abrahamitischen Religionen“ zu singen. Die Zentralräte der Juden und Moslems könnten dadurch mit den Kirchen ein Zeichen des Glaubens setzen.
Dazu Broder: „Über Ramelow heißt es immer wieder, er sei ein gläubiger und praktizierender Christ. Allerdings muss er öfters im Konfirmandenunterricht gefehlt oder geschlafen haben. Von seinem eigenen Glauben hat er wenig Ahnung, von dem der anderen noch weniger… Zum Wesen jeder Religion gehört es, dass sie sich von anderen Religionen abgrenzt. Es ist auch jedem Gläubigen unbenommen, seinen Glauben für den besseren zu halten – solange er nicht versucht, ihn den Anders- oder Ungläubigen aufzuzwingen. Das ist eine der Säulen der Religionsfreiheit: Ein jeder diene seinem Gott und lasse die anderen in Ruhe ihrer Wege gehen. Christen, Juden und Muslime haben auch weniger gemeinsam, als immer behauptet wird. Ihre Anschauungen vom Monotheismus sind sehr verschieden; Juden missionieren überhaupt nicht, Christen nur verhalten, Muslime recht aggressiv. Das Judentum ist eine Kultur der Fragen, das Christentum eine der Antworten und der Islam eine der Unterordnung. Der gemeinsame Nenner ist eher vegetativer Natur: Alle essen, trinken und verdauen. Aber reicht das, um an Heiligabend gemeinsam ein Lied zu singen?“
http://www.idea.de/nachrichten/detail/th...gott-83061.html
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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