Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Original von Quark
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Original von Günter
Seltsam, seltsam, seltsam! |
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Seltsam ist vor allem, dass Du Unternehmen, die diesen wie Du selber schreibst legalen Trick anwenden, des Betruges bezichtigst, |
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Es ist ähnlich wie bei dem oft zitierten Herrn Düvel. Der handelt ja auch nach Regel und Gesetz korrekt. Solange es Ärzte gibt, die ihn immer wieder krank schreiben, wenn er das wegen einer Einladung von der ARGE braucht - und das ist ja nach eigenen Aussagen sein Trick -, handelt er legal. Ein legaler Trick! Trotzdem ist das, was er tut, in meinen Augen Unrecht!
Und diese Praktika, die geschaffen wurden, damit der Arbeitgeber den Bewerber testen kann, sind geschaffen worden, für Arbeitgeber, die tatsächlich einen Mitarbeiter suchen und einstellen wollen!
Wenn ein Arbeitgeber aber alle Bewerber nach dem zweiwöchigen Praktikum wieder nach Hause schickt, selbst Bewerber, die vorher in ihrem Beruf 25 Jahre ununterbrochen gearbeitet haben, dann ist doch wohl klar erkennbar, dass er nicht wirklich einen Mitarbeiter sucht, sondern auf diese Ausbeutung reitet!!!
Aber seltsam, Herr Düvel ist bei Euch ein Schmarotzer, der Unternehmer, der Arbeitslose ausnutzt, ist es bei Euch aber nicht!!! Seltsame Logik!
__________________ Liebe Grüße
Günter
Dieser Beitrag wurde schon 7 mal editiert, zum letzten mal von Günter am 23.05.2010 19:44.
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23.05.2010 19:34 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Quark
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Original von Günter
Aber seltsam, Herr Düvel ist bei Euch ein Schmarotzer, der Unternehmer, der Arbeitslose ausnutzt, ist es bei Euch aber nicht!!! Seltsame Logik! |
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Weder der eine noch der andere ist aber ein Betrüger - begeht also eine Straftat durch das was er tut. |
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Seltsam dabei ist nur, dass der Herr Düvel hier von vielen Usern als Sozialschmarotzer bezeichnet wird, der Unternehmer, der sich über die Methode Praktikant nicht ("nur") 700 € monatlich einschmaucht, sondern die satte reale Leistung von monatlich 4.000 €, dass der von Dir nicht kritisiert wird, sondern dass du für den sogar Verständnis äußerst.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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23.05.2010 19:59 |
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Der Arzt
Gast
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Original von max1995
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Original von Grubendol
Die, die wir kriegen, wollen alle nur halb arbeiten, weil sie sonst ihre Sozialleistungen gestrichen kriegen. |
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Jau,davon gibt es hier im kleinen ROW auch lang und satt.
In der Firma haben wir einen Sachsen der gezwungen wurde eine Festanstellung anzunehmen ,nachdem er sich im Landkreis bei verschiedenen Taxi-Unternehmen immer so durchgeschlängelt hat. |
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Mißbrauch und Betrug gibt es überall, das sagt aber nichts aus! Es soll ja sogar Typen geben, die hängen sich einen Ärztekittel und ein Stethoskop um, und geben dann vor Ärzte zu sein! Verabscheuungswürdig!!!
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24.05.2010 02:53 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von max1995
Zitat: |
Original von Der Arzt
Mißbrauch und Betrug gibt es überall, das sagt aber nichts aus! Es soll ja sogar Typen geben, die hängen sich einen Ärztekittel und ein Stethoskop um, und geben dann vor Ärzte zu sein! Verabscheuungswürdig!!! |
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Super Nader,war das jetzt ein "Outing"? |
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Ach, ich bin auch kein schlechter Diagnostiker.* In der heutigen Zeit, mit all der schönen Arzt-Software und dem Internet könnte ich auch Pillen verschreiben.
*ich hab' mal einen gebrochenen Fuß telefonisch diagnostiziert und die entsprechende Person ins Krankenhaus geschickt. Sie glaubte, sie habe sich den Fuß nur "vertreten".
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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25.05.2010 13:27 |
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Markus Kenn
Gast
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Zitat: |
Original von Günter
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Original von Grubendol
Mit keiner, deswegen glaube ich das ja auch nicht.
Das ist das Gegenbeispiel zu Arno Düvel. |
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Dann hast Du keine Ahnung von der Materie und solltest Dich lieber einmal bei Fachleuten informieren!
HartzIV-Empfänger sind verpflichtet Praktika bei Arbeitgebern abzuleisten! Übrigens nicht nur zwei Wochen lang, sondern, wenn die ARGE das will, auch für viel längere Zeit!
Weigert sich der HartzIV-Empfänger, muss er mit Sanktionen rechnen! |
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Es gibt sogar Praktika von mehreren Monaten. Auffallend: Die Firmen halten sich mit Praktikanten hoch.
Was ich hier - man verzeihe mir die grobe Formulierung - besonders zum Kotzen finde: Die Unternehmen verlangen schon für die Anfahrt oder für Kostenvoranschläge Geld, weil sie eine Leistung erbracht haben, doch einer, der in ihrer Firma schafft und schwitzt, soll auf den Lohn verzichten; er ist ja "Praktikant". Dies gilt selbst für voll ausgebildete Mitarbeiter, die jahre- und jahrzehntelange Berufserfahrung haben und über diverse Fort- und Weiterbildungen verfügen.
Eine Firma, die Praktikanten einstellt, betrügt nicht nur die Mitarbeiter um den ihnen zustehenden Lohn, sondern auch die Steuer- und Sozialkassen um die Abgaben. Da gehört ein Riegel vor!
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26.05.2010 14:01 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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RE: Sponsering der Unternehmer durch den Steuerzahler! |
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Zitat: |
Original von Günter
Wenn der Unternehmer im Monat nacheinander zwei voll ausgebildete erfahrene Maurer als Praktikanten jeweils zwei Wochen lang beschäftigt, ohne einen müden Cent dafür hinlegen zu müssen, spart er umgerechnet den vollen Monatslohn für einen Maurer. Das ist doch wohl nachvollziehbar.
Der Tarifstundenlohn eines Maurers liegt derzeitig im Westen bei 15,84 Euro Stundenlohn. Da in dieser Firma immer recihlich übersunden gekloppt werden - das macht der hartzIV-Empfänger natürlich auch für null - können wir von 220 Stunden Arbeitszeit im Monat ausgehen.
220 Std. mal 15,84 = 3.484,80 € brutto
Hinzu kämen noch die Arbeitgeber-Lohnnebenkosten, die auch noch zwischen 600,-- und 1.000 € liegen dürften.
Dieser Arbeitgeber spart bei dieser Methode im Monat also mehr als 4.000,-- €!!!
Von den "Aufwandsentschädigungen", die dem Unternehmen von der ARGE für das beschäftigen eines Praktikanten noch dazu geschenkt werden, will ich jetzt gar nicht reden. |
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Ich weiß nicht, ob Ihr das wusstet: Diese "Aufwandsentschädigungen", die der Arbeitgeber von der ARGE als Belohnung dafür erhält, dass er den Praktikanten kostenlos beschäftiigt, betragen pro Monat auch noch mehrere Tausend EURO!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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26.05.2010 14:07 |
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Markus Kenn
Gast
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Nee, wusste ich noch nicht. Aber ist es da ein Wunder, dass man die Massenarbeitslosigkeit nicht in den Griff bekommt?
Wenn man Leute für lau arbeiten lässt, ist das schon Grund genug, niemanden einzustellen, denn warum auch bezahlen, wenn man was umsonst kriegt? Und dann noch als Belohnung für die Ausbeutung Kohle obendrauf als Aufwandsentschädigung. Merken die Politiker nicht, dass sie mit diesen Unsinn die Arbeitslosigkeit steigern? Dass sie damit die Wirtschaft platt machen? Dass sie unseren Staat dadurch in den Bankrott treiben?
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26.05.2010 14:30 |
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Gertrud
Gast
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Zitat: |
Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von Grubendol
Wie ist nun der Prozess ausgegangen? |
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Nicht jeder HartzIV-Empfänger ist in der Lage, dreimal im Monat gegen jede Entscheidung der ARGE zu klagen! |
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Doch, bis sie ihn mit solchem Scheiss in Ruhe lassen.
Selbstverständlich gibt es schlechte Sachbearbeiter, so wie es auch arbeitsunwillige Arbeitnehmer gibt.
Zitat: |
Original von Günter
Das zuständige Gericht sitzt übrigens in Stade. Wer zahlt die Fahrtkosten für jeweils 100 km? |
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Da braucht man nicht persönlich zu erscheinen.
Zitat: |
Original von Günter
Außerdem dauert es oft Monate, bis ein Verhandlungstermin anberaumt ist. Das Einreichen einer Klage hat bei der ARGE keine aufschiebende Wirkung bezüglich der Kürzungen des Regelsatzes! |
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Aber das vorenthaltene Geld wird nachgezahlt.
Zitat: |
Original von Günter
Außerdem, was glaubst Du wohl, was passiert, wenn hier in der Stadt 15 Maurer HatzIV-Empfänger sind und die Filemanagerin bekommt von einem Unternehmen ein Stellenangebot rein? Glaubst Du im Ernst, sie wird das demjenigen von diesen fünfzehn Maurern geben, der gegen sie eine Klage laufen hat??? |
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Nach deiner Vorstellung der Situation müssten alle 15 klagen, und sie könnten sich dabei auf die von mir zitierte Anweisung der BA an die 400 Jobcenter berufen. Sie klingt haargenau so, als sei sie für den von dir beschrieben Fall erlassen worden.
Zitat: |
Original von Günter
Im Übrigen, was ist das für ein Verständnis, wenn Du einerseits ständig HartzIV in Schutz nimmst, andererseits, wen nes um die vielen Mängel und Sauerein geht, ständig zum Klagen aufforderst??? |
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Ich nehme nicht "Hartz IV" in Schutz, aber wer sich in Abhängigkeit von Behörden begibt, sollte schon mit ihnen umgehen können. Aber es ging einfach nicht so weiter, dass es sich diverse Leute so bequem machen konnten - und können, denn ich sehe immer noch genug Leute, die arbeiten könnten, es aber nicht tun. Dann sehe ich andere, die es gar nicht müssten, und die dennoch einen Job finden, weil sie sich z.B. etwas anschaffen wollen.
Zitat: |
Original von Günter
Was ist das für ein Gesetz, gegen das der Betroffene ständig klagen soll??? |
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Das betrifft ja nur Einzelfälle, und bei einem neuen Gesetz ist das ganz normal, dass die Fehlerquote höher ist.
Zitat: |
Original von Günter
Was ist das für ein Recht, das nur zur Gerechtigkeit führt, wenn der Betroffene vor Gericht zieht??? |
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Das würde unterstellen, dass 100% der Fälle vor dem Sozialgericht landen, das ist aber nicht der Fall. |
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Du hast von Harz4 soviel Ahnung wie ein Schwuler von ner [gestrichen! - mfg Günter] !
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29.05.2010 17:01 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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30.05.2010 19:13 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
Original von Grubendol
Ein Praktikant macht keine Überstunden. |
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Dummes Zeug! Du hast doch keine Ahnung! Wenn der Maurer verzweifelt hofft, den Job zu kriegen und damit zu verhindern, dass er sein vor 13 Jahren gebautes Eigenheim, auf dem noch Hypotheken liegen, zu retten, und die festangestellten Maurer der Firma (bezahlte) Überstunden machen, dann wird der Praktikant nicht sagen, dass er aber nach Hause geht!
Außerdem ist der Praktikant zusammen mit den Festangestellten in einem Firmenbus vom Platz aus noch 30 oder 50 km zur Baustelle gefahren worden, da kann er sich nicht einfach absetzen!
Ach ja, ich vergass, du hast ja keine Ahnung vom Baugewerbe! Deshalb: Also "Platz" meint den Ort, wo die Baufirma ansässig ist und wo die Arbeitsmaterialien und die Arbeitsgeräte ausgegeben werden!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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30.05.2010 21:09 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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31.05.2010 08:28 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
Original von max1995
Zitat: |
Original von Günter
[quote]Original von Grubendol
Ein Praktikant macht keine Überstunden. |
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Dummes Zeug! Du hast doch keine Ahnung! Wenn der Maurer verzweifelt hofft, den Job zu kriegen und damit zu verhindern, dass er sein vor 13 Jahren gebautes Eigenheim, auf dem noch Hypotheken liegen, zu retten, und die festangestellten Maurer der Firma (bezahlte) Überstunden machen,/quote]
...........................................................................
Das sieht mehr nach Einzelfall aus und es mag ja sein das dir dieser bekannt ist,aber das berechtigt dich nicht zur "Pauschalisierung". |
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Mit dem Verweis auf einzelfälle, das ist doch ein alter billiger Trick, der immer dann aus der Schublade gezogen wird, wenn einem irgendwelche Tatsachen nicht passen!
Aber, selbst wenn es so wäre, wäre es doch schlimm, das das überhaupt so möglich ist, dass das nicht entsprechend geregelt wurde!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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31.05.2010 09:33 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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RE: Sponsering der Unternehmer durch den Steuerzahler! |
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Zitat: |
Original von RaBoe
Zitat: |
Original von Günter
Ich weiß nicht, ob Ihr das wusstet: Diese "Aufwandsentschädigungen", die der Arbeitgeber von der ARGE als Belohnung dafür erhält, dass er den Praktikanten kostenlos beschäftiigt, betragen pro Monat auch noch mehrere Tausend EURO! |
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Ich ging von 1.350 Euro Netto aus. |
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Für einen ganzen Monat wurden mir für die Aufwandsentschädigung höhere Summen genannt. Möglicherweise haben die Mitarbeiter der ARGEN da aber einen gewissen Entscheidungsspielraum.
Wenn ich aber jetzt nur einmal von einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.350 Euro ausgehe, dann bekommt der Arbeitgeber ja trotzdem schon ein stattliches monatliches Geschenk durch den Steuerzahler in Höhe von 5.350,-- €!!!
Berechnung:
220 Std. mal 15,84 = 3.484,80 € brutto
Hinzu kämen noch die Arbeitgeber-Lohnnebenkosten, die auch noch zwischen 600,-- und 1.000 € liegen dürften.
Dieser Arbeitgeber spart bei dieser Methode im Monat also mehr als 4.000,-- € Lohnkosten ein!!!
4.000,-- €
1.350,-- €
5.350,-- €
========
Dafür kann Herr M.* schon mal locker zweimal im Monat eine kleine Anzeige schalten.
(* jetzt hätte ich doch fast den Namen ausgeschrieben. )
Vor allem aber kann er die Konkurrenz, die diesen missbrauch nicht betreibt, bei ausschreibungen locker ausstechen!
Sinn und Zweck einen Praktikums ist aber nicht, dass der Arbeitgeber reich beschenkt wird, sondern dass der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber getestet wird.
Um Missbrauch vorzubeugen, hätte man in die Verordnung entsprec´hend aufnehmen können, dass dem Arbeitgeber nach drei Ablehnungen keine weiteren Praktikanten von der ARGE bezahlt werden. Denn dann wäre doch klar, dass der Arbeitgeber überhaupt niemanden einstellen will, sondern nur auf der Masche reitet!
Im Übrigen, wieso muss ein ausgebildeter Maurer, der zwanzig jahre lang im Stück in Lohn und Brot stand, überhaupt zwei Wochen lang getestet werden?
Das Kündigungsrecht in der Probezeit ermöglicht es dem Arbeitgebner doch sowieso, der Arbeitnehmer in angabe von Gründen von heute auf morgen nach Hause zu schicken.
Diese Praktiken sind ein klarer Konstruktionsfehler bei HartzIVI, durch dem der Ausnutzung des HatzIV-Empfängers Tür und Tor geöffnet wurden!
Wer als Arbeitgeber auf diese Masche reitet, der ist in Wahrheit ein Sozialschmarotzer!!!
Und Politiker, die solche Gestze und Verordnungen geschaffen haben und nicht wieder korrigen, leisten Beihilfe zur systematischen Ausbeutung von Menschen!!!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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31.05.2010 10:02 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von Grubendol
Ein Praktikant macht keine Überstunden. |
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Dummes Zeug! Du hast doch keine Ahnung! Wenn der Maurer verzweifelt hofft, den Job zu kriegen und damit zu verhindern, dass er sein vor 13 Jahren gebautes Eigenheim, auf dem noch Hypotheken liegen, zu retten, und die festangestellten Maurer der Firma (bezahlte) Überstunden machen, dann wird der Praktikant nicht sagen, dass er aber nach Hause geht! |
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Also ein Einzelfall, der dir bekannt ist und den du hier seit Monaten als "System" verbreitest - das ist in höchstem Maße unethisch, Günter.
Ich kenne das Arbeitsrecht, Günter, und was du hier beschreibst, ist alles illegal und wer sich das bieten lässt, ist selber Schuld...
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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31.05.2010 10:37 |
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Markus Kenn
Gast
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Die Absolvierung von Praktika durch HartzIVEmpfänger ist leider legal, aber ist es auch legitim? Die Unternehmer wollen für ihre Leistungen bezahlt werden; sie berechnen sogar Anfahtswege (z. B. Handwerker), Bewerber aber sollen umsonst schuften. Das ist auch eine Form des Diebstahls.
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31.05.2010 13:10 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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31.05.2010 13:31 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Grubendol
Wo steht da, dass Praktikanten unbezahlte Überstunden machen müssen? |
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Du bist in der Sache wirklich nicht gut informiert, Grubi!
Zitat: |
aus "Die Vorschläge der Hartz-Kommission und deren Umsetzung: Eine Zwischenbilanz", S. 13
Außerdem wäre das Ziel, Arbeitslosen, die bei normalen Stellenbewerbungen aufgrund vermittlungshemmender
Merkmale bei den Stellenanbietern auf Skepsis stoßen, mit Zugang in Betriebe eine Chance
zu geben, gegen sie bestehende Vorurteile durch gute Arbeit zu widerlegen, auch durch betriebliche
Praktika zur Arbeitserprobung im Rahmen von so genannten „Trainingsmaßnahmen“ (gemäß § 48 SGB
III) zu erreichen.
http://www.sozialpolitik.wiso.uni-erlang...down/hartz2.pdf |
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Im SGB III § 48 steht:
Zitat: |
[B]§ 48
Maßnahmen der Eignungsfeststellung, Trainingsmaßnahmen
(1) Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitsuchende können bei Tätigkeiten und bei Teilnahme an Maßnahmen, die zur Verbesserung ihrer Eingliederungsaussichten beitragen (Maßnahmen der Eignungsfeststellung, Trainingsmaßnahmen), gefördert werden, wenn die Tätigkeit oder Maßnahme
1. geeignet und angemessen ist, die Eingliederungsaussichten des Arbeitslosen oder des von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitsuchenden zu verbessern und
2. auf Vorschlag oder mit Einwilligung der Agentur für Arbeit erfolgt
Die Förderung umfasst die Übernahme von Maßnahmekosten sowie bei Arbeitslosen die Leistung von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe, soweit sie eine dieser Leistungen erhalten oder beanspruchen können. Die Förderung von Arbeitslosen kann auf die Weiterleistung von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe beschränkt werden.
http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/0...norm_ID=0304800 |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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31.05.2010 13:40 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Und du kannst nicht gut lesen, denn da steht immer noch nicht, dass ausgebildete Handwerker Praktika ableisten müssen:
Zitat: |
"(...) das Ziel, Arbeitslosen, die bei normalen Stellenbewerbungen aufgrund vermittlungshemmender Merkmale bei den Stellenanbietern auf Skepsis stoßen, mit Zugang in Betriebe eine Chance zu geben, gegen sie bestehende Vorurteile durch gute Arbeit zu widerlegen, auch durch betriebliche Praktika zur Arbeitserprobung im Rahmen von so genannten „Trainingsmaßnahmen“ (gemäß § 48 SGB III) zu erreichen." |
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Zitat: |
wenn die Tätigkeit oder Maßnahme
1. geeignet und angemessen ist, die Eingliederungsaussichten des Arbeitslosen oder des von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitsuchenden zu verbessern |
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Das sind knallharte Vorbedingungen, die kein Sozialrichter bei einem ausgebildeten Handwerker als gegeben ansehen würde.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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31.05.2010 13:45 |
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Markus Kenn
Gast
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Allerdings vergessen die Richter, dass die Praktika letztendlich eine Ausbeutung sind und Arbeitsplätze vernichten. Sie sind somit der falsche Weg. Warum sollten sie auch einen Arbeitnehmer einstellen, den sie bezahlen müssen, wenn sie Praktikanten holen können, die genauso malochen, allerdings umsonst? Ich frage mich, ob Richter und Gesetzgeber hier noch etwas merken.
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31.05.2010 13:51 |
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Markus Kenn
Gast
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Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Markus Kenn
Allerdings vergessen die Richter, dass die Praktika letztendlich eine Ausbeutung sind und Arbeitsplätze vernichten. Sie sind somit der falsche Weg. Warum sollten sie auch einen Arbeitnehmer einstellen, den sie bezahlen müssen, wenn sie Praktikanten holen können, die genauso malochen, allerdings umsonst? Ich frage mich, ob Richter und Gesetzgeber hier noch etwas merken. |
|
Das ist exakt der Punkt! Und der Arbeitgeber kriegen ja noch was draufzu! Ob es nun die von RaBoe genannten 1.350,-- € sind oder mir bekannten 2.000,-- bis 3.000 € monatlich, das ist doch viel Geld!!! |
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Ich weiss jetzt auch nicht, wie viel Geld die Arbeitgeber obendrauf bekommen, doch damit wird letztendlich Arbeitslosigkeit produziert statt bekämpft. Auch die Arbeitgeber müssten wissen, dass sich dies dauerhaft nicht lohnen kann.
Abgesehen davon: Ein motivierter Festangestellter, der mit dem Kopf bei der Sache ist, bringt mehr ein als ein Praktikant, der nur noch deshalb kommt, weil man ihm sonst das Geld kürzt. Warum sollte sich ein Praktikant auch anstrengen, wenn er die Erfahrung zur Genüge gemacht hat, dass er nach dem Ablauf des Praktikums den berühmten Tritt in den Hintern bekommt nach dem Motto: "Unfähig!", wohlwissend, dass der nächste Praktikant, der umsonst schuftet, der wahre Grund der Nichtübernahme ist?
Darüber hinaus ist das Praktikumsunwesen auch eine Form der Körperverletzung: Wer ein Praktikum nach dem anderen macht, sich da engagiert und dauernd gefeuert wird, bekommt früher oder später Depressionen. Es tut weh, andauernd um sein Geld beschissen zu werden und keine Chance auf Arbeit zu haben.
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31.05.2010 14:21 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Sicher, und jeder Verwaltungsakt kann gerichtlich überprüft werden. Aber zuerst einmal muss man hingehen zur ARGE, wenn sie einen vorladen, und nicht einfach wegbleiben.
Auf das Praktikum, zu dem man dann unter Umständen "gezwungen" wird, treffen die zuvor genannten Vorbedingungen zu:
1. es handelt sich um einen Arbeitslosen, der bei normalen Stellenbewerbungen aufgrund vermittlungshemmender Merkmale bei den Stellenanbietern auf Skepsis stößt.
2. das Praktikum muss geeignet und angemessen sein, um die Eingliederungsaussichten des Arbeitslosen oder des von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitssuchenden zu verbessern.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 31.05.2010 14:43.
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31.05.2010 14:42 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Quark
Aber wir waren doch schon bei 6.000 - 7.000 € Warum denn jetzt dieser Rückschritt? |
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Nun, RaBoe nannte doch eine Aufwandsentschädigung von "nur" 1.350,-- €. Für einen ganzen Monat wurden mir für die Aufwandsentschädigung höhere Summen genannt. Möglicherweise haben die Mitarbeiter der ARGEN da aber einen gewissen Entscheidungsspielraum.
Wenn ich aber jetzt nur einmal von einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.350 Euro ausgehe, dann bekommt der Arbeitgeber ja trotzdem schon ein stattliches monatliches Geschenk durch den Steuerzahler in Höhe von ca. 5.350,-- €!!!
Berechnung:
Die Arbeitskraft eines Maurers kostenlos:
220 Std. mal 15,84 = 3.484,80 € brutto
Hinzu kämen noch die Arbeitgeber-Lohnnebenkosten, die auch noch zwischen 600,-- und 1.000 € liegen dürften.
Dieser Arbeitgeber spart bei dieser Methode im Monat also mehr als 4.000,-- € an Lohnkosten ein!!!
4.000,-- €
1.350,-- €
5.350,-- €
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Dafür kann Herr M.* schon mal locker zweimal im Monat eine kleine Anzeige schalten.
(* jetzt hätte ich doch fast den Namen ausgeschrieben. )
Vor allem aber kann er die Konkurrenz, die diesen Missbrauch nicht betreibt, bei Ausschreibungen locker ausstechen!
Sinn und Zweck einen Praktikums ist aber nicht, dass der Arbeitgeber reich beschenkt wird, sondern dass der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber getestet wird.
Um Missbrauch vorzubeugen, hätte man in die Verordnung entsprechend aufnehmen können, dass dem Arbeitgeber nach drei Ablehnungen keine weiteren Praktikanten von der ARGE bezahlt werden. Denn dann wäre doch klar, dass der Arbeitgeber überhaupt niemanden einstellen will, sondern nur auf der Masche reitet!
Im Übrigen, wieso muss ein ausgebildeter Maurer, der zwanzig jahre lang im Stück in Lohn und Brot stand, überhaupt zwei Wochen lang getestet werden?
Das Kündigungsrecht in der Probezeit ermöglicht es dem Arbeitgeber doch sowieso, der Arbeitnehmer ohne Angabe von Gründen von heute auf morgen nach Hause zu schicken.
Diese Praktiken sind ein klarer Konstruktionsfehler bei HartzIVI, durch dem der Ausnutzung des HartzIV-Empfängers Tür und Tor geöffnet wurden!
Wer als Arbeitgeber auf diese Masche reitet, der ist in Wahrheit ein Sozialschmarotzer!!!
Und Politiker, die solche Gestze und Verordnungen geschaffen haben und nicht wieder korrigen, leisten Beihilfe zur systematischen Ausbeutung von Menschen!!!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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31.05.2010 16:27 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Conny
Zitat: |
Original von Quark
Aber wir waren doch schon bei 6.000 - 7.000 € Warum denn jetzt dieser Rückschritt? |
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Nun, RaBoe nannte doch eine Aufwandsentschädigung von "nur" 1.350,-- €. Für einen ganzen Monat wurden mir für die Aufwandsentschädigung höhere Summen genannt. Möglicherweise haben die Mitarbeiter der ARGEN da aber einen gewissen Entscheidungsspielraum.
Wenn ich aber jetzt nur einmal von einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.350 Euro ausgehe, dann bekommt der Arbeitgeber ja trotzdem schon ein stattliches monatliches Geschenk durch den Steuerzahler in Höhe von ca. 5.350,-- €!!! |
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Na, da kommen wir mit unseren Mutmaßungen ja wenigstens wieder in die gleichen Höhen an. Es bleiben aber alles Mutmaßungen, reine Spekulationen, die mit nichts unterfüttert sind. Und obendrein werden in diesem Thread auch gleich noch alle möglichen Leistungen, sei es Eingliederungszuschüsse, Aufwandsentschädigungen für 1 Euro Jobber und kostenlose Praktika kreuz und quer, wie es eben beliebt, hin und hergeschoben.
Zitat: |
Original von Conny
Vor allem aber kann er die Konkurrenz, die diesen Missbrauch nicht betreibt, bei Ausschreibungen locker ausstechen! |
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Wenn das, was Du hier hin und her berechnest, wirklich der Wahrheit entsprechen sollte, würden es alle Bauunternehmen machen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass da ein Bauunternehmer schlauer als der andere ist?
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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31.05.2010 17:32 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Conny
Nun, vielleicht deshalb, weil es auch Unternehmer gibt, die noch Anstand haben. |
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Zitat: |
Original von Conny
Gerade eben erzählte aber jemand von einem engen Verwandten (in einem anderen Bundesland), der es genauso anstellt, wie dieser feine Herr aus Freiburg!
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Das passt doch viel besser in Dein Bild des blutsaugenden Unternehmers.
Zitat: |
Original von Conny
Quark, jetzt sage mir einmal konkret, was an meinen Zahlen nicht stimmt? Oder beweise mir, dass Firmen dies dieses Instrument mißbrauchen, nicht über 5.000 € monatlich sparen können! |
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Ich soll Dir Beweise für Deine Milchmädchenrechnung ohne Hintergrundwissen bringen? Bringe Du doch mal Beweise, dass 1. die Firma überhaupt 'Aufwandsentschädigungen' kriegt und 2. dass die Firma einen fest angestellten Maurer in Vollzeit einstellen würde, wenn sie diese Praktikanten nicht hätte.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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31.05.2010 17:57 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Original von Quark
Ich soll Dir Beweise für Deine Milchmädchenrechnung ohne Hintergrundwissen bringen? Bringe Du doch mal Beweise, dass 1. die Firma überhaupt 'Aufwandsentschädigungen' kriegt und 2. dass die Firma einen fest angestellten Maurer in Vollzeit einstellen würde, wenn sie diese Praktikanten nicht hätte. |
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Was ist denn daran eine Milchmädchenrechnung?
Wenn die ARGE dem Unternehmer schon seit vielen vielen Monaten pro Monat die Arbeitskraft von jeweils zwei Maurern für jeweils 2 Wochen, überlässt, dann spart der Arbeitgeber unterm Strich rund 4.000 €.
Die Kosten für einen Maurer pro Monat (oder von mir aus auch von 2 Maurern für je zwei Wochen) berechnen sich wie folgt:
220 Std. mal 15,84 = 3.484,80 € brutto
Plus Arbeitgeber-Lohnnebenkosten, die auch noch zwischen 600,-- und 1.000 € liegen dürften.
Der Arbeitgeber erhält von der ARGE eine Leistung von rund 4.000 €. Dazu kommen dann noch die Zahlungen, die der Arbeitgeber noch als "Belohnung" dafür erhält, dass er diesen tollen Deal in Anspruch niimmt!
So und jetzt weise mir mal bitte nach, welche Kreterien an meiner Berechnung konkret nicht stimmen!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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31.05.2010 18:06 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Quark
Bringe Du doch mal Beweise, dass 1. die Firma überhaupt 'Aufwandsentschädigungen' kriegt und 2. dass die Firma einen fest angestellten Maurer in Vollzeit einstellen würde, wenn sie diese Praktikanten nicht hätte. |
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Zu 1: Ich habe die Aussage von mitarbeitern, die dasss von der Firma und von der ARGE wissen. Wie sollte ich Dir wohl Beweise bringen, das sind Bescheide, die dem Datenschutz unterliegen, die werden doch nicht veröfentlicht. Dass diese Gelder aber fließen, ist ja nun hinlänglich bekannt.
Zu 2.: Dazu habe ich mich schon einmal geäußert. Ohne die Mitarbeit von Vollzeit arbeitenden Praktikanten, müsste die Firma eine Arbeitskraft mehr anstellen. Ansonsten würde der Bau des Hauses entsprechend längerdauern oder die anderen müssten entsprechend mehr Überstunden kloppen, was aber kaum noch geht, da dort sowieso schon mehr als 10 Studnen am Tag gearbeitet wird.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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01.06.2010 09:16 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Zitat: |
Original von Conny
Zu 1: Ich habe die Aussage von mitarbeitern, die dasss von der Firma und von der ARGE wissen. Wie sollte ich Dir wohl Beweise bringen, das sind Bescheide, die dem Datenschutz unterliegen, die werden doch nicht veröfentlicht. Dass diese Gelder aber fließen, ist ja nun hinlänglich bekannt. |
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Also wieder eine Aussage nach dem Motto: "Das weiß doch jeder!"
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Original von Conny
Zu 2.: Dazu habe ich mich schon einmal geäußert. Ohne die Mitarbeit von Vollzeit arbeitenden Praktikanten, müsste die Firma eine Arbeitskraft mehr anstellen. Ansonsten würde der Bau des Hauses entsprechend längerdauern oder die anderen müssten entsprechend mehr Überstunden kloppen, was aber kaum noch geht, da dort sowieso schon mehr als 10 Studnen am Tag gearbeitet wird. |
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Auch das ist eine reine Vermutung. Wenn die Firma ein Haus nicht mehr bauen kann, wird sie dieses Haus nicht bauen, weil sie keine Leute hat. Da wird niemand fest für eingestellt behaupte ich mal.
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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01.06.2010 10:58 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von Quark
Auch das ist eine reine Vermutung. Wenn die Firma ein Haus nicht mehr bauen kann, wird sie dieses Haus nicht bauen, weil sie keine Leute hat. Da wird niemand fest für eingestellt behaupte ich mal. |
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Ach Du meinst, wenn diesem Unternehmen nicht über Jahre hin eine volle Arbeitskraft von Vater Staat, also vom Steuerzahler, kostenlos überlassen wird, dann geht diese Firma pleite und das besagte Haus wird dann nicht gebaut?
Versetz Dich doch mal in die Lage eines arbeitslosen Maurers, der krampfhaft eine Arbeit sucht, aber nicht findet, der aber immer wieder zu diesen Praktikas geschickt wird, wo er voll arbeitet, aber nichts dafür erhält. Mal ehrlich, findest Du das gerecht?
__________________ Liebe Grüße
Günter
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01.06.2010 12:02 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Heute wurden wieder die Lügenzahlen der Bundesgaentur für Arbeit veröffentlicht:
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Arbeitsmarkt im Mai
Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Mai um 165.000 auf 3.242.000 gesunken. Das waren 217.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Damit ist die Mai-Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit 1992. Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Punkte auf 7,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 8,2 Prozent gelegen.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbe...nzahlen162.html |
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Hört sich toll an, wenn nicht jeder politisch Interessierte wüsste, dass diese Zahlen nicht das Papier wert sind auf dem sie stehen!
Die Praktikanten sind in diesen 3.242.000 nicht enthalten. Nungut, sie sind ja genaugenommen auch nicht arbeitslos, sondern sie arbeiten hart und fleißig in Vollzeit! Nur dass sie dafür eben nicht entlohnt werden, sondern nur ALG2 erhalten!
Manche Praktikanten müssen so mehrere Monate hintereinander unbezahlt ackern!
Leider gibt es hier im Forum ja Mitglieder, die diese Ausbeutung gut finden, weil so ja Firmen angeblich am Leben gehalten werden!
Toll, der eine Arbeitnehmer erhält den korrekten Lohn, dafür dass er arbeitet, dem Unternehmer geht es auch gut, und der andere Arbeitnehmer erhält nur HartzIV für seine Vollzeitarbeit! Das soll dann gerecht sein!!!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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01.06.2010 17:51 |
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Quark
Mitglied
Dabei seit: 24.08.2007
Beiträge: 6042
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Original von Conny
Leider gibt es hier im Forum ja Mitglieder, die diese Ausbeutung gut finden, weil so ja Firmen angeblich am Leben gehalten werden!
Toll, der eine Arbeitnehmer erhält den korrekten Lohn, dafür dass er arbeitet, dem Unternehmer geht es auch gut, und der andere Arbeitnehmer erhält nur HartzIV für seine Vollzeitarbeit! Das soll dann gerecht sein!!! |
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Aus dieser Diskussion klinke ich mich jetzt aus, weil sie mir zu blöd wird. Conny, Du willst eh nur Deine Meinung lesen und drehst die Aussagen so, wie Du sie haben willst. Deine Aussage, zu den Forenmitgliedern ist eine Frechheit. Genauso, wie Du nicht gegen den Ostwestfalen für seine Äußerungen einschreitest, weil er ja in Deinem Sinne spricht.
Ich überlasse euch beiden hier das Feld. Ihr könnt jetzt noch mehr Zahlen fabulisieren und noch mehr über die bösen blutsaugenden Unternehmer und die armen langzeitarbeitslosen ausgebeuteten Hartz-IV Empfänger schwadronieren, die ja doch keine Arbeit finden können. Aber ohne mich !
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In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn es geschieht, dann kann man darauf wetten, dass es genauso geplant war. Franklin D. Roosevelt
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02.06.2010 01:58 |
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