Markus Kenn
Gast
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Die Missbrauchsfälle sind ein ungeheurlicher Skandal, der nicht entschuldbar ist und zeigt, in welcher Sackgasse die röm.-kath. Kirche ist: Sie kehrt diese Skandale unter den Teppich; allenfalls werden Priester "straf"versetzt, statt aus Amt und Würden entfernt zu werden.
Ohnedies sollte die Kirche das Zölibat abschaffen, dass die Gefahr solcher Übergriffe zumindest erhöht.
Personen, die so etwas tun, gehören dem Staatsanwalt übergeben und hart verurteilt, auch - und sicher gerade - wenn sie Priester sind.
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12.03.2010 16:39 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Benedikt XVI. und der Missbrauchsskandal
Pädophiler Priester in Bischof Ratzingers Bistum
Im Missbrauchsskandal gerät der Papst unter Druck: Zu seiner Amtszeit als Erzbischof von München und Freising hat er den Umzug eines pädophilen Priesters nach Oberbayern gebilligt, wo sich der Mann erneut an Kindern verging. Die Erzdiözese München und Freising hat schwere Fehler eingeräumt.
Stand: 12.03.2010
Nach Recherchen des Erzbistums hat Joseph Ratzinger als Erzbischof von München und Freising im Jahr 1980 dem Umzug eines pädophilen Priesters von Essen ins Bistum München zugestimmt. Es sei beschlossen worden, dem einschlägig verurteilten Kirchenmann Unterkunft in einem Pfarrhaus zu geben, damit er eine Therapie machen könne. "Diesen Beschluss hat der damalige Erzbischof mit gefasst", teilte das Erzbistum mit.
Aber der Kaplan, der sich laut "Süddeutscher Zeitung" in Essen oral an einem Elfjährigen vergangen haben soll, machte in München keine Therapie. Er wurde stattdessen in der Pfarrseelsorge eingesetzt. Erst in München und zwischen 1982 und 1985 in Grafing. Dort wurde er offenbar rückfällig. 1986 verurteilte ihn das Amtsgericht Ebersberg wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu einer Bewährungsstrafe.
Ehemaliger Generalvikar entschuldigt sich
Das Erzbistum ist durch einen Hinweis der "Süddeutschen Zeitung" auf den Fall aufmerksam geworden. Für die falsche Personalentscheidung übernimmt der ehemalige Generalvikar Gerhard Gruber die volle Verantwortung. Er bedauere seinen schweren Fehler zutiefst und entschuldige sich bei den Opfern, wird der heute 81-Jährige zitiert in einer Pressemitteilung des Erzbistums zitiert.
Wie viel wusste Joseph Ratzinger?
Vatikansprecher Padre Federico Lombardi versicherte am Freitagabend, dass der Papst "mit der Sache nichts zu tun habe". Erzbistumssprecher Bernhard Kellner sagte, Gruber habe die Personalentscheidung eigenmächtig getroffen. Man könne nicht davon ausgehen, dass Erzbischof Joseph Ratzinger damals die entsprechende Dienstanweisung persönlich geprüft habe.
Noch heute ist der Priester tätig
...
http://www.br-online.de/aktuell/papst-ra...68420517128.xml |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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13.03.2010 00:31 |
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Markus Kenn
Gast
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Original von Quark
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Original von toffil
Man braucht glaube ich kein Psychologe zu sein, um zu verstehen, dass es überhaupt keiner bereits vorhandenen pädophilen Neigung bedarf, sondern dass diese Leute in einem sexuellen Notstandsgebiet leben und einige von ihnen dann schlicht und ergreifend das nehmen, was da ist. |
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Und das soll die Schweinereien erklären, oder sogar entschuldigen? |
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Es stimmt, dass kath. Priester in einem sexuellen Notstandsgebiet leben und dass dies keine Ausprägung im Kindesalter ist wie es Alice Schwarzer und Andere glauben machen wollen.
Dies entschuldigt in keinster Weise die Schweinereien!!!!
Um was es beim Aufgreifen der Zölibatsthematik geht, ist, dass die Abschaffung desselben zumindest das Risiko solcher Übergriffe mindern würde.
Grubendol hat recht, wenn er sagt, dass das freiwillige Zölibat aus Glaubensgründen in Ordnung ist, aber es muss wirklich freiwillig sein. Dann sind die Gründe für dieses egal. Aber ein Zwang darf es weder zugunsten einers Zölibats noch zugunsten der Ehe geben. Dabei kommt nur rieisiger Bockmist heraus.
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13.03.2010 13:02 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Missbrauchsskandal: Ratzinger-Brüder unter Druck |
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Missbrauchsskandal: Ratzinger-Brüder unter Druck
13.03.10
Vorbelasteter Pfarrer weiter eingesetzt
Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat endgültig den deutschen Papst Benedikt XVI. erreicht. Er hat in seiner Amtszeit als Münchner Erzbischof in einem Missbrauchsfall der Kirche eine folgenschwere Entscheidung mitgetragen.
Wie die 'Süddeutsche Zeitung' berichtet, wurde ein vorbelasteter katholischer Priester 1980 nach Bayern versetzt und wieder in eine Gemeinde geschickt. Dort verging er sich erneut an Jugendlichen, 1986 wurde er verurteilt. Ratzinger soll dem Umzug des Mannes von Essen nach München zugestimmt haben, jedoch nicht dem Einsatz in einer Gemeinde. Die Erzdiözese bestätigte den 'SZ'-Bericht und räumte schwere Fehler ein.
Das Bistum München und Freising teilte mit, dass der frühere Generalvikar Gerhard Gruber die "volle Verantwortung" übernehme. Vatikansprecher Federico Lombardi schloss sich der Darstellung an und betonte, der heutige Papst selbst "habe mit der Sache nichts zu tun". Der Vatikan sieht dagegen Kräfte am Werk, die Benedikt XVI. im Skandal um sexuelle Missbrauchsfälle in Deutschland direkt treffen wollen. Nach Angaben der 'SZ' saß Benedikt XVI. als Erzbischof im Ordinariatsrat des Bistums, der dem Umzug des Priesters zustimmte. Ratzinger habe allerdings nicht gewusst, dass der Mann wieder in eine Gemeinde zum Aushelfen gesandt wurde.
Der versetzte Priester war 1982 bis 1985 in einer Gemeinde tätig. Im Juni 1986 wurde der Kaplan laut Bistum wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und 4.000 Mark Geldstrafe verurteilt. Ratzinger war 1982 nach Rom gegangen. Nach Angaben des Erzbistums ist der Geistliche weiter tätig, darf aber seit Oktober 2008 keine Kinder-, Jugend- und Ministrantenarbeit mehr machen.
http://www.rtl.de/cms/information/rtlakt...&startid=252615 |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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14.03.2010 00:21 |
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Nautilus
abgemeldet
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 943
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Original von Conny
Es stellt sich mir langsam die Frage, ob man nicht manchen Führungspersönlichkeiten innerhalb der RKK Strafvereitelung vorwerfen kann!
Und, es stellt sich mir auch die Frage, ob sich die RKK aufgrund der Äußerungen ihrer Führungskräfte nicht inzwischen auf dem Weg in Richtung einer kriminellen Vereinigung befindet!
Dieses Schönreden, Relativieren und Lügen ist nicht mehr zu ertragen! |
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Conny oder Günter,
bei allem Respekt, ich weiß zwar nicht, was du getrunken hast, aber bevor du der RKK einen derartigen Schwachsinn, nämlich die Bildung einer kriminellen Vereinigung, vorwirfst, solltest du dich erst einmal mit der entsprechenden Vorschrift des StGB beschäftigen und den Gesetzestext lesen:
§ 129
Bildung krimineller Vereinigungen
(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, Straftaten zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, für sie um Mitglieder oder Unterstützer wirbt oder sie unterstützt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Hast du keine Angst vor einer Anzeige wegen Verleumdung?
§ 187
Verleumdung
Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Als Admin dieses Forums wäre ich vorsichtiger. Die Absätze 1 und 3 deines Beitrags mögen ja diskussionswürdig sein, der 2. Absatz aber sicherlich nicht.
__________________ Wir gehen mit der Welt um als hätten wir eine zweite im Keller
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14.03.2010 01:47 |
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Nautilus
abgemeldet
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 943
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14.03.2010 02:27 |
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Markus Kenn
Gast
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Original von max1995
Zitat:
Ein wegen sexuellen Missbrauchs verurteilter Pfarrer ist im Bistum Fulda einem Medienbericht zufolge weiterhin in der Gemeindearbeit aktiv. Wie der Radiosender HR-Info am Mittwoch in Frankfurt am Main berichtete, wird der 66-Jährige bis heute in Nordhessen regelmäßig als Vertreter für verhinderte Ortspfarrer eingesetzt. Außerdem leite er nach kircheneigenen Ankündigungen Gottesdienste und Beerdigungen. Einem Zeitungsbericht zufolge habe er auch die Feier der Erstkommunion gestaltet. Eine Sprecherin des Bistums kündigte auf ddp-Anfrage eine Stellungnahme im Laufe des Tages an.
http://nachrichten.t-online.de/wegen-mis..._41081340/index |
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Mir fehlen die Worte!!! Ein solcher "Seelsorger" gehört allen Ämtern enthoben und exkommunziert, von einer strengeren, schärferen Verurteilung seitens der Justiz ganz zu schweigen!
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19.03.2010 16:04 |
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Markus Kenn
Gast
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Bei uns in der Gegend auch: In Mayen hat ein kath. Priester mindestens einen Jungen im Leistungskurs Religion missbraucht, bei den Salesianern in Bendorf gibt es ebenfalls Übergriffe. Man kann nicht so viel fressen wie man darüber kotzen möchte!!!!!
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20.03.2010 17:05 |
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Markus Kenn
Gast
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Frau Käßmann ist wegen einer Alkoholfahrt zurück getreten, was zwar keineswegs in Ordnung ist, doch es bleibt eine Bagatelle insbesondere im Hinblick auf die Missbrauchsfälle. Heute morgen hörte ich im Radio, dass es in einem Internat auch zu Missbrauchsfällen zwischen 1966 und 1991 gekommen ist; es war ein privates Internat. Wenn man bedenkt, dass die Fälle, die ans Tageslicht kommen, nur die Spitze eines Eisberges sind, dann bedarf es keiner grossen Fantasie, um sich auszumalen, wie gross die Katastrophe sein muss. Für jeden Einzelnen, der missbraucht wurde und wird, ist jeder einzelne Missbrauch ein absoluter persönlicher Supergau.
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27.03.2010 16:07 |
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toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
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Zitat: |
Original von Markus Kenn
Frau Käßmann ist wegen einer Alkoholfahrt zurück getreten, was zwar keineswegs in Ordnung ist, doch es bleibt eine Bagatelle insbesondere im Hinblick auf die Missbrauchsfälle. Heute morgen hörte ich im Radio, dass es in einem Internat auch zu Missbrauchsfällen zwischen 1966 und 1991 gekommen ist; es war ein privates Internat. Wenn man bedenkt, dass die Fälle, die ans Tageslicht kommen, nur die Spitze eines Eisberges sind, dann bedarf es keiner grossen Fantasie, um sich auszumalen, wie gross die Katastrophe sein muss. Für jeden Einzelnen, der missbraucht wurde und wird, ist jeder einzelne Missbrauch ein absoluter persönlicher Supergau. |
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Und für mich gehören die Vertuscher bis hin zum Pontifex härter bestraft als die Täter, weil diese ja "nur" ihre Triebe nicht beherrschen konnten.
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von toffil am 27.03.2010 16:19.
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27.03.2010 16:19 |
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Markus Kenn
Gast
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27.03.2010 16:24 |
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Markus Kenn
Gast
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Die, die sich an den Kindern vergangen haben, dürfen niemals wieder auf freien Fuss; eine harte Bestrafung solcher Schwerstverbrecher muss sein.
Die Vertuscher gehören aber auch ganz hart bestraft, weil sie es durch ihr Vertuschen erst ermöglichen, dass die Täter zu Wiederholungstätern werden. Es ist nicht einsehbar und auch nicht nachvllziehbar, dass der Pontifex als Kardinal von München einen Priester, der bereits mindestens eine solche Straftat begangen hat, in Amt und Würden liess. Wer solche Elemente nicht aus den Ämtern entfernt und sie anzeigt, ist selbst ein Verbrecher.
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28.03.2010 15:56 |
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toffil
Mitglied
Dabei seit: 10.08.2009
Beiträge: 2693
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Original von Quark
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Original von RaBoe
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Original von toffil
Und für mich gehören die Vertuscher bis hin zum Pontifex härter bestraft als die Täter, weil diese ja "nur" ihre Triebe nicht beherrschen konnten. |
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HALLO Du schreibst hier NUR auch wenn es in Anführungszeichen stehe, gleich ok, aber härter ..... |
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Die Täter, die ja 'nur' ihre Triebe nicht beherrschen konnten und deshalb sich an Kindern vergehen müssen? Da fällt mir gar nichts mehr ein. Was ist denn das für eine Ausrede? Soll das jetzt auch noch gutgeheißen werden, oder was?
Aber wenn ich jetzt weiterschreiben würde, würde bei mir ja nur eine Lampe angehen. Wen wunderst, wenn toffil hier solche verqueren Ansichten reinstellst. |
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Vielleicht sollten alle erstmal kurz darüber nachdenken, was ich wirklich geschrieben habe. Und ob ich die Gänsefüßchen vielleicht mit voller Absicht benutzt haben könnte!
Ich habe mit keinem Wort auch nur angedeutet, dass ein Täter nicht oder auch nur mild bestraft werden soll.
Gleichzeitig muß man sich aber auch darüber klar sein, was psychologisch bei diesen Dingen abläuft:
Ein Erwachsener sieht ein knackiges Kind, und seine Gehirnzellen wandern südwärts, bis er sich nicht mehr bremsen kann (was sehr schlimm ist).
Danach erfährt ein Bischof von der Sache und beschließt, den Täter laufenzulassen, dem Opfer nicht zu helfen und es nötigenfalls als unglaubwürdig hinzustellen, und die ganze Sache zu vertuschen.
Und das in den allermeisten Fällen im Namen Gottes, wo Ehrlichkeit und Sittsamkeit einen viel höheren Stellenwert haben müßten als in der übrigen Welt.
Für mich völlig logisch, welches der beiden Vergehen das Schlimmere ist, und dass der Vertuscher härter bestraft werden muß als der Triebtäter. Und ich wette, dass dies die meisten Betroffenen, die jahrzehntelang mit diesem Trauma leben mußten, genauso sehen.
Ihr solltet nicht immer soviel zwischen den Zeilen lesen, da versteht man furchtbar schnell etwas miß!
PS: Jetzt immer noch der Meinung, meine Ansicht sei verquer?
__________________ Der Zweck der Diplomatie ist die Verlängerung von Krisen!
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von toffil am 29.03.2010 10:09.
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29.03.2010 10:07 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Starker Tobak:
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Hausprediger sorgt für wütende Proteste
Zuvor hatte Benedikt XVI. im Petersdom der Feier des Leidens und Sterbens Jesu beigewohnt. Die Auslegung der Lesungen übernahm dabei der päpstliche Hausprediger Raniero Cantalamessa. Er lobte die moderne Vorstellung, wonach Opfer und Schwache zu schützen seien, als späte Frucht der Revolution Christi. Cantalamessa ging im Folgenden auf die in erster Linie von Männern ausgeübte Gewalt auf Frauen und Kinder ein: "Ich rede hier nicht von der Gewalt gegen Kinder, mit der sich unglücklicherweise nicht wenige Mitglieder des Klerus befleckt haben. Davon wird schon genug außerhalb der Kirche gesprochen."
Dann zitierte der päpstliche Hausprediger aus einem persönlichen Brief, den ihm ein jüdischer Freund geschickt habe. Dieser Freund drücke darin seine Abscheu vor den Unterstellungen aus, womit die Öffentlichkeit derzeit den katholischen Klerus zeihe. Der Freund, so Cantalamessa, habe geschrieben: "Die Überleitung von persönlicher Verantwortung und Schuld zu kollektiver Schuld erinnern mich an die schändlichsten Aspekte des Antisemitismus."
Dieser Vergleich rief wütenden Protest hervor, etwa vom Zentralrat der Juden in Deutschland, der von Frechheit sprach, aber auch in den USA. Papstsprecher Pater Federico Lombardi distanzierte sich später. Ein solcher Vergleich könne zu Missverständnissen führen, so Lombardi. Cantalamessas Ausführungen entsprächen nicht der Haltung des Vatikan.
Weiter / Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/karfreitag180.html |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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03.04.2010 01:01 |
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Markus Kenn
Gast
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Die Äusserungen des päpstlichen Hauspredigers Raniero Cantalamessa schlagen dem Fass den Boden aus: Die Tatsache, dass die Übergriffe des Klerus auf Kindern nicht nur ein Skandal, sondern offenbar auch noch gang und gäbe ist, hat doch nichts mit den schändlichsten Aspekte des Antisemitismus zu tun! Das ist nicht nur ein Schlag in das Gesicht der missbrauchten Kinder, sondern auch ein Schlag ins Gesicht der Naziopfer.
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03.04.2010 13:43 |
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RaBoe
Mitglied
Dabei seit: 06.09.2007
Beiträge: 3304
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Zitat: |
Original von Quark
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Original von toffil
Aber der Zölibat erhöht definitiv das Risiko, da geht kein Weg dran vorbei. |
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Das ist genauso wieder eine unbewiesene, persönliche Behauptung. Das würde ja bedeuten, dass alle unverheirateten Männer, die 'jungfräulich' in die Ehe gehen wollen (ja, ja, die gibt es wirklich) auch einem erhöhten Risiko ausgesetzt wären. |
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Halt Quatsch, es sind zwei Sachen, auf Frauen zu stehen oder auf kleine Kinder, selbst ohne Zölibat ist das Krank.
__________________ Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.
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03.04.2010 23:25 |
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Markus Kenn
Gast
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Original von max1995
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Original von toffil
Aber der Zölibat erhöht definitiv das Risiko, da geht kein Weg dran vorbei. |
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Das ist eine unbewiesene These der Evangelikalen ,nicht mehr und nicht weniger.
Daher auch völlig irreal. |
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Wenn jemand vor der Entscheidung steht, entweder seinen Beruf aufzugeben oder ehelos zu bleiben, dann wird auf ihn ein grosser Zwang ausgeübt. Anders als beim freiwilligen Zölibat, das ich ja beenden kann, weil ich ganz offiziell "auf Brautschau" gehen darf, hat der Zwangszölibat einen grossen Druck.
Dass es Pädopholie bedauerlicherweise überall gibt, ist eine unangenehme Tatsache; allerdings erhöht das Zwangszölibat das Risiko.
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04.04.2010 13:51 |
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Markus Kenn
Gast
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Zitat: |
Original von Günter
Ich glauben, nun reicht es wirklich. Zu vielen Themen in der Welt hatte der Papst bei seinem traditionellen Segen an Ostersonntag "Urbi et Orbi auf dem Petersplatz ein Wort, aber zum Missbrauch schwieg er! Das war ein Ostersegen ohne Reue!
Wie lange wird die RKK diesen Weg des Schweigens und der Beschönigung noch weitergehen? |
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Ich befürchte, sie wird diesen Weg noch sehr lange weitergehen. Es ist unappetitlich, wie die RKK mit ihrer Schuld - und nicht nur mit der aktuellen in Sachen Mißbrauch - umgeht.
Ich selbst habe die RKK verlassen, allein schon, weil ich viele Glaubenssätze nicht mittragen kann, so die Lehre vom Fegefeuer, die Mittlerschaft Mariens, das Zölibat. Mir hat aber auch eine Entschuldigung gefehlt, dass die RKK im Dritten Reich so schmählich versagt hat, auch wenn ich vor Menschen wie Bischof Galen (Löwe von Münster) und vor Pater Maximilian Kolbe (der für einen zum Tode verurteilten Familienvater freiwillig in den Tod ging) meinen Hut ziehe.
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07.04.2010 14:24 |
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