Grubendol
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28.02.2015 16:50 |
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Grubendol
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Zitat: |
ZUM TOD VON BORIS NEMZOW
"Ich möchte, dass Russland frei wird"
(...)
"Ich denke, wenn man ein Gegner des Putinschen Systems ist, kommt man, ob man will oder nicht, mit dem Gesetz in Konflikt. Wenn man ein Dieb ist, kann man bei uns manchmal gut leben. Die Leute, die bei der Olympiade diesen großen Diebstahl begangen haben, sind Freunde von Putin. Denen ist nix passiert. Das wissen wir alle. Wir kennen den Fall von Nawalny. Wir kennen den Fall von Chodorkowski, der zehn Jahre lang eingesessen hat wegen einem politisch konstruierten Fall. Wir wissen, dass es im Staat große Rechtlosigkeit gibt. Aber wichtig ist ja, dass wir trotzdem für unser Land kämpfen, dass wir nicht wegfahren. Die Banditen, die sollen weg aus unserem Land. Es ist wichtig, dass man für Gesetze kämpft, für Demokratie, für Wettbewerb, für Europa. Deswegen werde ich auch im Land bleiben und diesen Kampf fortsetzen.
Heute Nacht hat Boris Nemzow seinen Kampf in Moskau verloren.
DRadio Kultur |
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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28.02.2015 22:57 |
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Grubendol
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Dass es ein Auftragsmord war, gilt als sicher. Und verantwortlich ist derjenige, der in den letzten Jahren dieses Klima in Russland geschaffen hat, das Menschen dazu bringt, dem Staatspräsidenten auch ohne "offiziellen" Auftrag einen solchen Gefallen zu erfüllen.
Wir wissen nach Jahren immer noch nicht, wer die Morde an Anna Politkowskaja* und Andrej Lugowoj in Auftrag gegeben hat.
*die wurde an Putins Geburtstag im Jahr 2006 auch mit einer Makarow erschossen.
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Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 01.03.2015 06:01.
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01.03.2015 05:58 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Putin verspricht, Täter zur Rechenschaft zu ziehen
Zitat: |
Die Ermordung des Kreml-Kritikers Boris Nemzow in Moskau hat im Westen und bei der russischen Opposition Bestürzung ausgelöst. Der Kreml sprach seinerseits von einer gegen die Regierung gerichteten "Provokation". Man werde die Täter zur Rechenschaft ziehen, schrieb Präsident Wladimir Putin in einem Beileidstelegramm. Weggefährten des Ermordeten vermuten derweil, dass Nemzow gerade sein jahrelanger Kampf gegen den Kreml zum Verhängnis wurde.
"Es wird alles getan, damit die Organisatoren und Täter dieses hinterhältigen und zynischen Mordes die Strafe bekommen, die sie verdienen", schrieb Putin in einem auf der Website des Kreml veröffentlichten Telegramm an die Mutter seines langjährigen Widersachers.
Nemzow habe "die Geschichte, das politische und öffentliche Leben Russlands geprägt", sp der Präsident weiter. Nach Kremlangaben beauftragte Putin die leitenden Mitarbeiter der obersten Ermittlungsbehörde, des Innenministeriums
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http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...aft-ziehen.html
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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01.03.2015 06:57 |
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Grubendol
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Ja genau, Pläne hinter Plänen verbergen - und weil letztlich alle denken, dass Putin nicht so dumm sein kann, seinen prominentesten Kritiker mitten auf dem Höhepunkt der Ukrainekrise aus dem Weg zu räumen, ist es um so ungefährlicher, genau dies zu tun.
Es direkt vor dem Kreml zu veranstalten, ist die Botschaft, die damit vermittelt werden soll: wer sich gegen den Herrn im Kreml stellt, bekommt Probleme...
Was dagegen spricht, dass irgendein amerikanischer Geheimdiest dahinter steckt, ist schlicht die Tatsache, dass die viel zu dämlich sind, um so etwas hin zu kriegen. Dem Mossad würde ich es ja noch zutrauen (rein von der Fachkompetenz her, eine solche Aktion erfolgreich auszuführen), aber die Israelis waren es nun ganz bestimmt nicht.
Im übrigen hat keine der von mir zitierten Quellen die Behauptung aufgestellt, dass Putin den Befehl gegeben hat. Das brauchte er nicht, weil die von ihm geschaffene Atmosphäre des Hasses und Misstrauens in Russland genau die Eigendynamik entwickelt, die ihm nützt.
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01.03.2015 17:15 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Zitat: |
Original von Grubendol
Ja genau, Pläne hinter Plänen verbergen - und weil letztlich alle denken, dass Putin nicht so dumm sein kann, seinen prominentesten Kritiker mitten auf dem Höhepunkt der Ukrainekrise aus dem Weg zu räumen, ist es um so ungefährlicher, genau dies zu tun.
Es direkt vor dem Kreml zu veranstalten, ist die Botschaft, die damit vermittelt werden soll: wer sich gegen den Herrn im Kreml stellt, bekommt Probleme...
Was dagegen spricht, dass irgendein amerikanischer Geheimdiest dahinter steckt, ist schlicht die Tatsache, dass die viel zu dämlich sind, um so etwas hin zu kriegen. Dem Mossad würde ich es ja noch zutrauen (rein von der Fachkompetenz her, eine solche Aktion erfolgreich auszuführen), aber die Israelis waren es nun ganz bestimmt nicht.
Im übrigen hat keine der von mir zitierten Quellen die Behauptung aufgestellt, dass Putin den Befehl gegeben hat. Das brauchte er nicht, weil die von ihm geschaffene Atmosphäre des Hasses und Misstrauens in Russland genau die Eigendynamik entwickelt, die ihm nützt. |
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Nichts als pure Verschwörungstheorie.
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01.03.2015 19:02 |
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Christoph
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Dabei seit: 29.01.2015
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Nein, die Wahrscheinlichkeit ist nicht größer. Wahrscheinlichkeit orientiert sich beispielsweise daran, wem es mehr nützt, wer am ehesten ein Motiv und die Gelegenheit hatte. Und das deutet klar auf Putin hin.
Für mich das größte Indiz dafür, dass der sowas tut, ist seine berufliche Vergangenheit.
Wahrscheinlichkeiten interessieren allerdings jemanden, der vom Blitz getroffen wird oder im Lotto gewinnt, nicht die Bohne. Deshalb ist es selbstverständlich möglich, dass es andere waren, um Putin dumm dastehen zu lassen, um Russland weiter zu destablisieren etc. Das ist aber unwahrscheinlicher als die Erklärung, dass Putin selbst dahintersteckt.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Christoph am 02.03.2015 10:18.
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02.03.2015 10:18 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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US-finanzierte Kollaborateure
Zitat: |
Da Herr Rötzer ja behauptet, es ginge um Opposition, muss an dieserStelle auch mal aufgeklärt werden, worum es geht:
Die USA wollen in Russland gerne eine Marionetten-Regierung installieren. Das haben sie an zahlreichen Stellen der Erde schon praktiziert, Iran, Irak, Korea, Panama, Venezuela, Chile, Afghanistan, Honduras, ... - die Liste der Putsche und Kriege,gepaart immer auch mit verdeckter Kriegsführung ist lang.
Die USA sind der Staat, die die meisten Zivilisten und Regierungen umgebracht haben, seit Ende des zweiten Weltkriegs.
Dieser "friedliebende" Staat, der sein Militärbündnis (NATO) bis an die Grenzen Russlands vorgeschoben hat, finanziert russische Kollaborateure. Das gleiche geschah auch in der Ukraine, auch die deutschen beteiligen sich daran schon sehr viel Erfahrung,
siehe Friedrich-Nauman-Stiftung der FDP, die den Putsch in Honduras unterstützt hat - machen aber alle etablieren Parteien, außer der Linken.
Wir bewegen uns also in einem Kontext, wo jede Regierung, die von den
USA nicht geschätzt wird, potentiell damit rechnen muss, physisch vernichtet zu werden. In dem Kontext ist auch das hier zu sehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Prompt_Global_Strike |
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http://www.heise.de/tp/foren/S-US-finanz...-26562539/read/
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02.03.2015 15:58 |
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Grubendol
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Du hast's verlinkt...also mal wieder gar nichts, was da zum aktuellen Fall Ukraine oder zum Nemzow-Mord ausgesagt wird.
Zitat: |
die USA wollen in Russland gerne eine Marionetten-Regierung installieren. Das haben sie an zahlreichen Stellen der Erde schon praktiziert, Iran, Irak, Korea, Panama, Venezuela, Chile, Afghanistan, Honduras, ... - die Liste der Putsche und Kriege, gepaart immer auch mit verdeckter Kriegsführung ist lang. |
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Wo und wann haben die USA im Iran (was der Verfasser des Foreneintrags behauptet) eine "Marionetten-Regierung" eingerichtet?
Abgesehen davon, dass der Verfasser des Deutschen nicht mächtig ist und am Ende eines Satzes nicht mehr weiß, wie der Satz begonnen hat:
Zitat: |
Das gleiche geschah auch in der Ukraine, auch die deutschen beteiligen sich daran schon sehr viel Erfahrung, siehe Friedrich-Nauman-Stiftung der FDP, die den Putsch in Honduras unterstützt hat - machen aber alle etablieren Parteien, außer der Linken. |
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Vollgut krass deutsch...
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02.03.2015 16:57 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Blöde Mainstream-Medien Hetzerei.
Wat n Whistlebower is Kollege Grubi muss ich dir ja nicht erklären.
Aber mal hier ein Beitrag aus deiner bevorzugten und deiner Meinung nach unfehlbaren Lieblingsquelle Wikipedia.
Whistleblower unter Barack Obama
Zitat: |
US-Präsident Barack Obama äußerte sich vor seiner ersten Wahl zum Präsidenten bewundernd über Whistleblower als „wertvollste Quelle“ für Informationen über Regierungsfehlverhalten und versprach, sich für die Steigerung der Transparenz von Regierungshandeln einzusetzen. Kritiker haben angemerkt, dass während seiner Präsidentschaft bereits bis zum Jahr 2011 fünf Whistleblower aus dem US-Geheimdienstbereich unter dem Anti-Spionage-Gesetz (Espionage Act of 1917) angeklagt worden waren, das auch die Todesstrafe vorsieht. Das seien mehr Fälle als unter allen US-Präsidenten vor ihm zusammengenommen.[45] Er habe seine diesbezüglichen Wahlversprechen vollständig gebrochen. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Thomas Drake, der bereits ab 2003 über ungesetzliche Überwachungsmaßnahmen und eine von ihm festgestellte Geldverschwendung des Geheimdiensts an die Öffentlichkeit gegangen war, meinte dazu, dass er Obama selbst gewählt habe und damals große Hoffnungen in ihn gesetzt hätte. Diese seien aber völlig enttäuscht worden, Obama habe die Geheimhaltungspraxis des Staates auf ein Niveau gebracht, das selbst George W. Bush „nicht einmal beabsichtigt habe“. Obama sei in dieser Hinsicht „schlimmer als Bush“, die Amerikaner seien von ihm getäuscht worden („hoodwinked“). Drake war wegen seines Whistleblowings unter dem Espionage Act angeklagt worden und hatte eine 35-jährige Haftstrafe zu erwarten, die Anklage fiel im Prozess 2011 allerdings in allen Anklagepunkten in sich zusammen. Drake wurde nur wegen „Zweckentfremdung“ eines NSA-Computers zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt, wobei er selbst half, diesen Anklagepunkt zu finden, damit der Staat sein „Gesicht wahren“ konnte.[11] |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Whistleblow...er_Barack_Obama
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03.03.2015 15:28 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Aber darum geht es hier nicht, ebenso wenig wie um Whistleblower. Hier geht es darum, dass ein Putin -Kritiker umgebracht wurde.
Diese Verhältnisse, die so etwas ermöglicht haben, sind das Ergebnis von Putins Politik. In Amerika gibt es Millionen von Obama - Kritikern, die keine Angst zu haben brauchen.
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 04.03.2015 03:47.
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04.03.2015 03:40 |
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Christoph
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Weil Du nicht in der Lage bist, Deine Meinung mal zu ändern oder einen Fehler einzugestehen, steckst Du lieber den Kopf in den Sand, um die klaren Fakten im Fall Nemzow nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen.
Außerdem ziehst Du irgendwelche anderen angeblichen Beispiele heran, was wiederum die Frage aufwirft, ob die Tatsache, dass Snowdon in den USA möglicherweise auch vom Tod bedroht wäre, irgendetwas am Fall Nemzow weniger traurig macht. Meinst Du, das würde die Lebensgefährtin und die Kinder in irgendeiner Form interessieren?
Nemzow war ein klarer Putinkritiker und hat angeblich angekündigt, weitere Informationen zu Putin zu veröffentlichen. Demzufolge gab es niemanden, der ein größeres Motiv gehabt hätte, Nemzow zu töten, als Putin. Und jetzt ist Nemzow tot. Punkt.
An dieser Stelle muss die Diskussion unter vernünftigen Leuten normalerweise aufhören, weil es keinen zweifelsfreien Beweis gibt.
__________________ Wenn die Sache gefährlich wird, gehen die Gefährlichen zur Sache (Wilhelm Weltmeer)!
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04.03.2015 13:01 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Transatlantische Verschwörungstheoretiker schlachten Mord an Boris Nemzow aus
Zitat: |
Schon kurz nach dem Tod von Boris Nemzow machen sich die transtlantischen Hetzer und Leichenfledderer über diesen Mord her und entwickeln fleißig das, was ihre US-treuen Propagandablätter regelmäßig als Verschwörungstheorie abtun – wenn es gegen die USA gerichtet ist.
Im Spiegel ist es der für seine notorische Propaganda einschlägig bekannte Pavel Lokshin, der bereits kurz nach dem Mord weiß, wer die Täter sind:
“Wer wirklich dahintersteckt, wird wohl für immer das Geheimnis des korrupten russischen Sicherheitsapparats bleiben.” (Spiegel Online)
Lokshin behauptet damit nicht nur, dass es der russische Sicherheitsapparat selbst war, sondern nimmt damit bereits vorweg, dass er – als pathologischer Verschwörungstheoretiker – auch in Zukunft keine andere Erklärung akzeptieren wird. Sollte der Sicherheitsapparat also Täter präsentieren – was sehr wahrscheinlich ist, aber dazu kommen wir noch – so wird Lokshin wahrscheinlich behaupten, es seien vorgeschobene Sündenböcke – in Wahrheit stecke Putin persönlich dahinter. Lokshin hat als politischer Propagandist ein geschlossenes Weltbild und sieht seine Aufgabe als “Journalist” darin, dieses den Lesern einzuimpfen. Fakten? Logik? Nicht nötig!
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https://propagandaschau.wordpress.com/20...n-boris-nemzow/
Vieleicht kannst du dir jetzt vorstellen an wen du mich nun erinnerst,Christoph.
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04.03.2015 14:03 |
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Grubendol
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Dabei seit: 06.05.2007
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Es wird wohl ein Geheimnis bleiben oder es werden Sündenböcke präsentiert.
Aufgrund welcher Fakten komme ich zu diesem Schluss?
Weil auch in den anderen Fällen ermordeter Putin-Kritiker bis jetzt keinerlei Aufklärung erfolgt ist.
Und wie üblich das schlechte Deutsch und die notorischen Rechtschreibfehler auf der Idioten-Webseite, wo man zwar seinen eigenen Namen verschweigt, andere Leute aber bei voller Namensnennung beschimpft.
Da ist der "der für seine notorische Propaganda einschlägig bekannte Pavel Lokshin", ein für den SPIEGEL schreibender Journalist, der aus Russland berichtet. Er hat z.B. im September 2014 berichtet, wie russische Nationalisten aus St. Petersburg Waffen und Freiwillige für die Separatisten in der Ostukraine sammeln. Ein Vorgehen der russischen Behörden gegen diese auch in Russland illegalen Praktiken hat es nicht gegeben.
Dann berichtet der gescholtene Lokshin im Oktober 2014 über angebliche Experten (dessen Namen man nun wirklich nicht kennen muss), die von den russischen Medien dahingehend zitiert werden, dass die deutsche Bevölkerung in großen Teilen Verständnis für die Politik Putins hätte, in der Reihe von Namen findet sich der bekannte Ken Jebsen sowie ein pensionierter Pilot, der die Trümmerteile untersucht und Beschuss festgestellt haben will, früher aber auch schon mal ein antisemitisches Buch verfasst hat.
Zurück zu deinem Link. Der Ausfall gegen Springer ist natürlich wohlfeil, niemand mag die Springer-Presse, deshalb wird sie auch von Millionen gelesen:
Auch die ARD kriegt ihr Fett weg, als sie von den früheren Verhaftungen Nemzows berichtet:
Zitat: |
Die tagesschau nennt weder Ort noch Zeit dieser angeblichen Verhaftung. Es ist nichts anderes als freche Lüge, dass man in Russland verhaftet würde, weil man “gegen Haftstrafen für Putin-Gegner auf die Straße geht.” Verhaftet wird man – wie in Deutschland auch – wenn man eine unangemeldete oder verbotene Demo veranstaltet oder Widerstand gegen die Polizei leistet. Genau deshalb wurde Nemzow nicht im letzten Jahr, sondern 2010 für einige Tage eingeknastet. |
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Es ist eine freche Lüge, seinen Lesern in diesem Blog-Beitrag vorzuenthalten, dass Nemzow in den Jahren 2007, 2010 und 2011 dreimal verhaftet worden.
Auch diese Behauptung ist eine fette Lüge:
Zitat: |
Über den Vorgang gibt es wenige Informationen. |
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Ein Blick in Wikipedia, wo diese drei Verhaftungen genannt und mit Quellen belegt sind, hätte gereicht, um zu erkennen, dass man (trotz der mangelhaften Tagesschau-Recherche) in Russland sehr wohl gelegentlich verhaftet wird, wenn man von seinem Demonstrationsrecht Gebrauch macht und friedlich gegen den Präsidenten auf die Straße geht. Das ist keine Erfindung westlicher Medien, sondern die traurige Realität 25 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion.
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 04.03.2015 15:23.
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04.03.2015 14:40 |
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Christoph
Mitglied
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Zitat: |
Original von Lui
Transatlantische Verschwörungstheoretiker schlachten Mord an Boris Nemzow aus
Zitat: |
Schon kurz nach dem Tod von Boris Nemzow machen sich die transtlantischen Hetzer und Leichenfledderer über diesen Mord her und entwickeln fleißig das, was ihre US-treuen Propagandablätter regelmäßig als Verschwörungstheorie abtun – wenn es gegen die USA gerichtet ist.
Im Spiegel ist es der für seine notorische Propaganda einschlägig bekannte Pavel Lokshin, der bereits kurz nach dem Mord weiß, wer die Täter sind:
“Wer wirklich dahintersteckt, wird wohl für immer das Geheimnis des korrupten russischen Sicherheitsapparats bleiben.” (Spiegel Online)
Lokshin behauptet damit nicht nur, dass es der russische Sicherheitsapparat selbst war, sondern nimmt damit bereits vorweg, dass er – als pathologischer Verschwörungstheoretiker – auch in Zukunft keine andere Erklärung akzeptieren wird. Sollte der Sicherheitsapparat also Täter präsentieren – was sehr wahrscheinlich ist, aber dazu kommen wir noch – so wird Lokshin wahrscheinlich behaupten, es seien vorgeschobene Sündenböcke – in Wahrheit stecke Putin persönlich dahinter. Lokshin hat als politischer Propagandist ein geschlossenes Weltbild und sieht seine Aufgabe als “Journalist” darin, dieses den Lesern einzuimpfen. Fakten? Logik? Nicht nötig!
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https://propagandaschau.wordpress.com/20...n-boris-nemzow/
Vieleicht kannst du dir jetzt vorstellen an wen du mich nun erinnerst,Christoph. |
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Nee, kann ich nicht. Das müsstest Du mir erklären.
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04.03.2015 14:45 |
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Günter
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05.03.2015 13:53 |
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Grubendol
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Zitat: |
Die Presseschau
Im Mittelpunkt der Kommentare steht der Mord an dem russischen Oppositionellen Nemzow. Dazu schreibt die österreichische Zeitung PRESSE AM SONNTAG:
"Boris Nemzow stellte keine unmittelbare Gefahr für den Kreml dar. Als Leitfigur der ohnedies marginalisierten Opposition hatte ihn längst der Blogger Alexej Nawalny überflügelt. Trotzdem war Nemzow bis zu seiner Ermordung ein äußerst unangenehmer Gegner für den russischen Präsidenten. Denn Nemzow bewies immer wieder Mut, Putin herauszufordern, indem er Verschwendung, Korruption und zunehmend autokratische Züge öffentlich geißelte",
bemerkt die PRESSE AM SONNTAG aus Wien
"Der Mord an Boris Nemzow geht auf Putins Konto",
titelt die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG AM SONNTAG.
"Klar ist schon jetzt, dass der 55-Jährige Opfer des Hasses geworden ist, den Putin immer erbitterter gegen Regierungskritiker schürt. Gegner des Staatschefs, der immer mehr diktatorisches Gehabe an den Tag legt, werden schon lange drangsaliert. Doch seit der russischen Besetzung und Einverleibung der Halbinsel Krim und seit dem verdeckten Krieg des Kremls in der Ostukraine gelten sie von Amtes wegen als Volksfeinde. Ein solchermaßen vergiftetes Klima lädt zu Gewalt geradezu ein. Dies umso mehr, als die Drahtzieher sich auf Straflosigkeit verlassen können. Keiner der Morde der letzten Jahre an Menschenrechtlern, kritischen Journalistinnen oder abtrünnigen Spionen wurde aufgeklärt. Putin ist es eben recht, wenn in Russland bald niemand mehr gegen Krieg, Willkür und Korruption zu protestieren wagt, wie es Nemzow tat."
Das war die Einschätzung der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG AM SONNTAG.
Die norwegische Zeitung AFTENPOSTEN führt aus:
"Nemzow sorgte für Irritationen, vor allem weil er den Finger in die Wunde der in Russland so weit verbreiteten Korruption legte. In diesen Kreisen dürften auch seine Mörder oder vielmehr deren Auftraggeber zu finden sein. Laut Putin laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, und das bedeutet vermutlich, dass am Ende irgendwelche unbedeutende Personen weit unten im System bestraft werden. Es ist und bleibt paradox, dass Putin seine Beliebtheit ursprünglich der weit verbreiteten Auffassung zu verdanken hat, er sei ein ehrlicher Politiker und bereit zum 'Aufräumen'. Diese Lüge haben Nemzow und andere längst entlarvt."
Das war die Zeitung AFTENPOSTEN aus Oslo.
Die serbische Zeitung POLITIKA notiert:
"Nemzow wollte beweisen, dass Russland sich in den Ukrainekonflikt einmischt. Der Dissident kündigte an, entsprechende Belege zu veröffentlichen. Nemzow war einer der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten. Sein Engagement war keineswegs nur eine pauschale Kritik an Putin und seinem Regime. Nemzow hatte ein großes Ziel: eine grundlegende politische Reform in Russlands",
konstatiert POLITIKA aus Belgrad.
Die ukrainische Zeitung NOWOJE WREMJJA geht auf die Reaktion des russischen Präsidenten ein:
"Putin nannte den Mord an Nemzow eine Provokation. Doch wer war dieser Provokateur? In den letzten Monaten hat Putins Propaganda-Maschinerie gegen die so genannte 'fünfte Kolonne' gehetzt, gegen all jene Menschen in Russland, die gegen den Krieg im Osten der Ukraine und gegen den Anschluss der Krim protestierten. Nemzows Name stand auf jenen Listen, die im Internet kursierten. Er wurde als Verräter verunglimpft. Seine jüdische Herkunft und der Antisemitismus in Russland spielten bei dieser Hasskampagne eine wesentliche Rolle",
glaubt NOWOJE WREMJJA aus Kiew.
Die RHEINPFALZ am SONNTAG kommentiert:
"Boris Nemzow ist tot und der russischen Opposition fehlt nun ein charismatischer Führer. Ohnehin haben liberale Regimekritiker kaum eine Chance. Putin kommt seit dem Russland-Beitritt der Krim auf Zustimmungsraten von über 80 Prozent. Trotz Wirtschaftskrise und sozialer Misere zogen sie im letzten Monat sogar um ein Prozent an. Großmachtstatus für Russland ist für Iwan Normalverbraucher wichtiger als der eigene Lebensstandard. Erklärte Gegner von Putins Ukraine-Politik wie Nemzow gelten den Russen als Fünfte Kolonne des Westens",
erläutert die RHEINPFALZ am SONNTAG aus Landau.
"Wer ist als Nächster dran?",
fragt die schwedische Zeitung DAGENS NYHETER.
"Nemzow wurde einst sogar als Jelzins Nachfolger gehandelt. Wie Russland unter ihm geworden wäre, werden wir nie erfahren, aber Putins Weg kennen wir. Der Westen ist für ihn kein Partner, sondern ein Gegner, und Einfluss in Nachbarländern wird nicht durch Kooperation gewonnen, sondern durch nackte militärische Gewalt. In einem solchen Klima sind Männer wie Nemzow Freiwild",
meint DAGENS NYHETER aus Stockholm.
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Die Presseschau
Im Mittelpunkt der Kommentare steht der Mord an dem russischen Oppositionellen Nemzow. Dazu schreibt die österreichische Zeitung PRESSE AM SONNTAG:
"Boris Nemzow stellte keine unmittelbare Gefahr für den Kreml dar. Als Leitfigur der ohnedies marginalisierten Opposition hatte ihn längst der Blogger Alexej Nawalny überflügelt. Trotzdem war Nemzow bis zu seiner Ermordung ein äußerst unangenehmer Gegner für den russischen Präsidenten. Denn Nemzow bewies immer wieder Mut, Putin herauszufordern, indem er Verschwendung, Korruption und zunehmend autokratische Züge öffentlich geißelte",
bemerkt die PRESSE AM SONNTAG aus Wien
"Der Mord an Boris Nemzow geht auf Putins Konto",
titelt die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG AM SONNTAG.
"Klar ist schon jetzt, dass der 55-Jährige Opfer des Hasses geworden ist, den Putin immer erbitterter gegen Regierungskritiker schürt. Gegner des Staatschefs, der immer mehr diktatorisches Gehabe an den Tag legt, werden schon lange drangsaliert. Doch seit der russischen Besetzung und Einverleibung der Halbinsel Krim und seit dem verdeckten Krieg des Kremls in der Ostukraine gelten sie von Amtes wegen als Volksfeinde. Ein solchermaßen vergiftetes Klima lädt zu Gewalt geradezu ein. Dies umso mehr, als die Drahtzieher sich auf Straflosigkeit verlassen können. Keiner der Morde der letzten Jahre an Menschenrechtlern, kritischen Journalistinnen oder abtrünnigen Spionen wurde aufgeklärt. Putin ist es eben recht, wenn in Russland bald niemand mehr gegen Krieg, Willkür und Korruption zu protestieren wagt, wie es Nemzow tat."
Das war die Einschätzung der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG AM SONNTAG.
Die norwegische Zeitung AFTENPOSTEN führt aus:
"Nemzow sorgte für Irritationen, vor allem weil er den Finger in die Wunde der in Russland so weit verbreiteten Korruption legte. In diesen Kreisen dürften auch seine Mörder oder vielmehr deren Auftraggeber zu finden sein. Laut Putin laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, und das bedeutet vermutlich, dass am Ende irgendwelche unbedeutende Personen weit unten im System bestraft werden. Es ist und bleibt paradox, dass Putin seine Beliebtheit ursprünglich der weit verbreiteten Auffassung zu verdanken hat, er sei ein ehrlicher Politiker und bereit zum 'Aufräumen'. Diese Lüge haben Nemzow und andere längst entlarvt."
Das war die Zeitung AFTENPOSTEN aus Oslo.
Die serbische Zeitung POLITIKA notiert:
"Nemzow wollte beweisen, dass Russland sich in den Ukrainekonflikt einmischt. Der Dissident kündigte an, entsprechende Belege zu veröffentlichen. Nemzow war einer der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten. Sein Engagement war keineswegs nur eine pauschale Kritik an Putin und seinem Regime. Nemzow hatte ein großes Ziel: eine grundlegende politische Reform in Russlands",
konstatiert POLITIKA aus Belgrad.
Die ukrainische Zeitung NOWOJE WREMJJA geht auf die Reaktion des russischen Präsidenten ein:
"Putin nannte den Mord an Nemzow eine Provokation. Doch wer war dieser Provokateur? In den letzten Monaten hat Putins Propaganda-Maschinerie gegen die so genannte 'fünfte Kolonne' gehetzt, gegen all jene Menschen in Russland, die gegen den Krieg im Osten der Ukraine und gegen den Anschluss der Krim protestierten. Nemzows Name stand auf jenen Listen, die im Internet kursierten. Er wurde als Verräter verunglimpft. Seine jüdische Herkunft und der Antisemitismus in Russland spielten bei dieser Hasskampagne eine wesentliche Rolle",
glaubt NOWOJE WREMJJA aus Kiew.
Die RHEINPFALZ am SONNTAG kommentiert:
"Boris Nemzow ist tot und der russischen Opposition fehlt nun ein charismatischer Führer. Ohnehin haben liberale Regimekritiker kaum eine Chance. Putin kommt seit dem Russland-Beitritt der Krim auf Zustimmungsraten von über 80 Prozent. Trotz Wirtschaftskrise und sozialer Misere zogen sie im letzten Monat sogar um ein Prozent an. Großmachtstatus für Russland ist für Iwan Normalverbraucher wichtiger als der eigene Lebensstandard. Erklärte Gegner von Putins Ukraine-Politik wie Nemzow gelten den Russen als Fünfte Kolonne des Westens",
erläutert die RHEINPFALZ am SONNTAG aus Landau.
"Wer ist als Nächster dran?",
fragt die schwedische Zeitung DAGENS NYHETER.
"Nemzow wurde einst sogar als Jelzins Nachfolger gehandelt. Wie Russland unter ihm geworden wäre, werden wir nie erfahren, aber Putins Weg kennen wir. Der Westen ist für ihn kein Partner, sondern ein Gegner, und Einfluss in Nachbarländern wird nicht durch Kooperation gewonnen, sondern durch nackte militärische Gewalt. In einem solchen Klima sind Männer wie Nemzow Freiwild",
meint DAGENS NYHETER aus Stockholm.
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Zitat: |
.......aber Putins Weg kennen wir. Der Westen ist für ihn kein Partner, sondern ein Gegner, und Einfluss in Nachbarländern wird nicht durch Kooperation gewonnen, sondern durch nackte militärische Gewalt. In einem solchen Klima sind Männer wie Nemzow Freiwild", |
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Das ist die absolute Krönung des Schwachsinns-
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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07.03.2015 18:24 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Zitat: |
Original von Lui
Zitat: |
.......aber Putins Weg kennen wir. Der Westen ist für ihn kein Partner, sondern ein Gegner, und Einfluss in Nachbarländern wird nicht durch Kooperation gewonnen, sondern durch nackte militärische Gewalt. In einem solchen Klima sind Männer wie Nemzow Freiwild", |
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Das ist die absolute Krönung des Schwachsinns- |
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Wer hat die ukrainische Armee auf der Krim in ihren Kasernen eingesperrt, um die Annexion der Halbinsel durchzuführen? Nackte militärische Gewalt.
Wer unterstützt die Separatisten mit schweren Waffen und Soldaten? Nackte militärische Gewalt.
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Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
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07.03.2015 23:17 |
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Christoph
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Dabei seit: 29.01.2015
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11.03.2015 11:28 |
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Grubendol
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Was jetzt kommt, ist doch klar: Guantanamo - und das ist auch richtig, denn da konnte Obama nicht liefern, was sein Wahlversprechen anging. Aber man kann eine falsche Politik auch ändern und bis jetzt hat noch niemand behauptet, dass in Obamas Regierungszeit in Guantanamo gefoltert würde.
Die Spur im Nemzow-Mord führt mal wieder nach Tschetschenien, wo Putins Sonderbeauftragter Ramsan Kadyrow die Dinge regelt...
Zitat: |
Umar Israilov, ein 2004 nach Österreich geflohener Tschetschene, der gegen die Russen gekämpft hatte und anschließend in Kadyrows Leibgarde diente, wollte sein Wissen über Kadyrows Terrorregime der Öffentlichkeit mitteilen und hatte dazu eine Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht. Der Klage legte er Zeugenprotokolle, Expertengutachten, Skizzen von Folterkellern und Fotos misshandelter Tschetschenen bei. Nach Angaben eines angeblichen Agenten Kadyrows stand Israilov deshalb auf einer Liste mit 500 Personen, die im Auftrag von Kadyrow ermordet werden sollten.[6] Tatsächlich wurde Israilov im Januar 2009 in Wien auf offener Straße getötet.
Kadyrow hat stets bestritten, an dem Mord beteiligt gewesen zu sein.
Kadyrow wird von russischen Menschenrechtsorganisationen auch mit dem Mord an der Menschenrechtsaktivistin Natalja Estemirowa in Verbindung gebracht. Kadyrow hatte Estemirowa mehrfach kritisiert, außerdem soll sie von staatlichen Stellen – auch von Kadyrow persönlich – bedroht worden sein.[7] Sie wurde im Juli 2009 mit mehreren Kopf- und Brustschüssen tot aufgefunden.
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Wikipedia
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11.03.2015 16:00 |
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Christoph
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Dabei seit: 29.01.2015
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12.03.2015 12:08 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Nein, ist es nicht, wenn du dir die Geschichte von Putins "Amtszeiten" ansiehst, das Wechselspielchen mit Medwedew zum Beispiel. Absolut undemokratisch und ein Verstoß gegen die russische Verfassung.
Zitat: |
Nach vorherrschender Einschätzung westlicher Politikwissenschaftler wurden demokratische Defizite Russlands während Putins ersten beiden Amtszeiten zu einer „gelenkten Demokratie“ mit zunehmend autoritären Zügen ausgebaut, welche einerseits während der ersten Regierungszeit Stabilität, andererseits eine deutliche Entdemokratisierung des politischen Systems Russlands mit sich brachte.
(...)
Der Rückbau demokratischer Entwicklungen begann mit der Übernahme der Kontrolle über die Fernsehsender und setzte sich mit einer Ausweitung des Einflussbereichs des Kremls über Printmedien fort.
(...)
In ihrem Buch In Putins Russland (2005) schildert Anna Politkowskaja die russische Demokratie unter Putin als „Konglomerat aus mafiosen Unternehmern, den Rechtsschutzorganen, der Justiz und der Staatsmacht.“[50] In einer Rezension der Süddeutschen Zeitung zu ihrem Buch werden „die Stärkung der Geheimdienste, die Verfilzung von organisierten Verbrechen, Polizei und Justiz, die staatliche Duldung rassistischer und neofaschistischer Organisationen, die brutalen und korrupten Verhältnisse in der Armee“ genannt. Dies soll laut Politkowskaja zwar nicht das System Putin analysieren, beschreibt aber Entwicklungen in Russland, die Anlass zu Besorgnis geben.
(...)
Im März 2009 griff Michail Gorbatschow, der frühere Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), die Partei Einiges Russland und ihren Vorsitzenden Wladimir Putin ungewöhnlich scharf an. Putins Partei bestehe laut Gorbatschow aus „Bürokraten und der schlimmsten Version der KPdSU“. Außerdem äußerte er, dass in Russland weder Parlament noch Justiz richtig frei seien.
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14.03.2015 17:32 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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Zitat: |
Original von Grubendol
Nein, ist es nicht, wenn du dir die Geschichte von Putins "Amtszeiten" ansiehst, das Wechselspielchen mit Medwedew zum Beispiel. Absolut undemokratisch und ein Verstoß gegen die russische Verfassung.
Zitat: |
Nach vorherrschender Einschätzung westlicher Politikwissenschaftler wurden demokratische Defizite Russlands während Putins ersten beiden Amtszeiten zu einer „gelenkten Demokratie“ mit zunehmend autoritären Zügen ausgebaut, welche einerseits während der ersten Regierungszeit Stabilität, andererseits eine deutliche Entdemokratisierung des politischen Systems Russlands mit sich brachte.
(...)
Der Rückbau demokratischer Entwicklungen begann mit der Übernahme der Kontrolle über die Fernsehsender und setzte sich mit einer Ausweitung des Einflussbereichs des Kremls über Printmedien fort.
(...)
In ihrem Buch In Putins Russland (2005) schildert Anna Politkowskaja die russische Demokratie unter Putin als „Konglomerat aus mafiosen Unternehmern, den Rechtsschutzorganen, der Justiz und der Staatsmacht.“[50] In einer Rezension der Süddeutschen Zeitung zu ihrem Buch werden „die Stärkung der Geheimdienste, die Verfilzung von organisierten Verbrechen, Polizei und Justiz, die staatliche Duldung rassistischer und neofaschistischer Organisationen, die brutalen und korrupten Verhältnisse in der Armee“ genannt. Dies soll laut Politkowskaja zwar nicht das System Putin analysieren, beschreibt aber Entwicklungen in Russland, die Anlass zu Besorgnis geben.
(...)
Im März 2009 griff Michail Gorbatschow, der frühere Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), die Partei Einiges Russland und ihren Vorsitzenden Wladimir Putin ungewöhnlich scharf an. Putins Partei bestehe laut Gorbatschow aus „Bürokraten und der schlimmsten Version der KPdSU“. Außerdem äußerte er, dass in Russland weder Parlament noch Justiz richtig frei seien.
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Ich gebe nichts auf Wikipedia und daraus gezogene Schlüsse.
Selbst dein geliebter Spiegel äusserte einst:
Was haben Scientology, Wal-Mart, al-Dschasira und die CIA gemeinsam? Sie alle schreiben heimlich das globale Internet-Lexikon Wikipedia um.
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15.03.2015 05:16 |
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