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Lui Lui ist männlich
Verstorben Mitte Juli 2015!




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Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Datt fehlt noch.
Zitat:
Dem "Kanzler der Einheit" könnte im 20. Jahr der Wiedervereinigung eine besondere Ehre zuteil werden. Laut einem norwegischen TV-Sender gilt Kohl in diesem Jahr als Favorit für den Friedensnobelpreis. Allerdings werden auch die Namen von chinesischen und afghanischen Menschenrechtlern hoch gehandelt.


http://www.n-tv.de/politik/Bekommt-Kohl-...cle1661366.html

__________________

Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

07.10.2010 16:48 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von max1995
Datt fehlt noch.
Zitat:
Dem "Kanzler der Einheit" könnte im 20. Jahr der Wiedervereinigung eine besondere Ehre zuteil werden. Laut einem norwegischen TV-Sender gilt Kohl in diesem Jahr als Favorit für den Friedensnobelpreis. Allerdings werden auch die Namen von chinesischen und afghanischen Menschenrechtlern hoch gehandelt.


http://www.n-tv.de/politik/Bekommt-Kohl-...cle1661366.html


wäre längst überfällig.

07.10.2010 17:38 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von max1995
Datt fehlt noch.
Zitat:
Dem "Kanzler der Einheit" könnte im 20. Jahr der Wiedervereinigung eine besondere Ehre zuteil werden. Laut einem norwegischen TV-Sender gilt Kohl in diesem Jahr als Favorit für den Friedensnobelpreis. Allerdings werden auch die Namen von chinesischen und afghanischen Menschenrechtlern hoch gehandelt.


http://www.n-tv.de/politik/Bekommt-Kohl-...cle1661366.html


Nein bitte nicht, dann doch lieber chinesischen und afghanischen Menschenrechtlern.

Kohl hat gelogen, manipuliert, seinen Weg pflastern Leichen und kann sich nicht mehr an Spender erinnern, sorry auch wenn er jetzt nicht mehr gesund ist, das ist mir zu viel der Ehre.

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07.10.2010 17:47 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
Verstorben Mitte Juli 2015!




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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von RaBoe

Kohl hat gelogen, manipuliert, seinen Weg pflastern Leichen und kann sich nicht mehr an Spender erinnern, sorry auch wenn er jetzt nicht mehr gesund ist, das ist mir zu viel der Ehre.


Wohl war RaBoe.
Aber vieleicht meint Niclas das Kohl für seine reichlichen Übeltaten "Nobeliert"werden muß.
mauer mauer mauer

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07.10.2010 17:53 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Original von RaBoe

Kohl hat gelogen, manipuliert, seinen Weg pflastern Leichen und kann sich nicht mehr an Spender erinnern, sorry auch wenn er jetzt nicht mehr gesund ist, das ist mir zu viel der Ehre.


Wohl war RaBoe.
Aber vieleicht meint Niclas das Kohl für seine reichlichen Übeltaten "Nobeliert"werden muß.
mauer mauer mauer


denk was du willst. mir ist es nur wichtig, dass er ihn allsbald erhält.

07.10.2010 18:05 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
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Er hat keinerlei Preis verdient,schon garnicht den von "Nobel".

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07.10.2010 18:07 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Dreikatendeich Dreikatendeich ist männlich
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Wofür der Nobellpreis heute so herhalten muß ???
Mir fallen auf Schlag mindestens 20 andere ein ,die ihn eher verdient hätten .
Vielleicht sollte man Franz Josef , posthum auch noch einen verleihen .

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07.10.2010 18:22 Dreikatendeich ist offline Beiträge von Dreikatendeich suchen Nehmen Sie Dreikatendeich in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
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Franzels Sohn wär auch nicht schlecht.

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07.10.2010 18:26 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Niclas


denk was du willst. mir ist es nur wichtig, dass er ihn allsbald erhält.


Ja das denke ich, allerdings kann ich Dich auch gut verstehen, denn Du kennst nur die guten Geschichten, so von wegen "früher unter Kohl war alles viel besser", weil Deine Familie (Umfeld) ihn mag, aus eigener Erfahrung kann es auf Grund Deines Alters nicht kommen.

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08.10.2010 10:12 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von RaBoe
Zitat:
Original von Niclas


denk was du willst. mir ist es nur wichtig, dass er ihn allsbald erhält.


Ja das denke ich, allerdings kann ich Dich auch gut verstehen, denn Du kennst nur die guten Geschichten, so von wegen "früher unter Kohl war alles viel besser", weil Deine Familie (Umfeld) ihn mag, aus eigener Erfahrung kann es auf Grund Deines Alters nicht kommen.


habe schon mal erklärt, dass meine familie absolut unpolitisch ist und ich vom elternhaus her nicht geprägt wurde.

sicherlich kenne ich nur geschichten von früher, so z.b. aus geschichtsbüchern, biografien oder wikipedia. und weißte was? ich mag ihn.

08.10.2010 19:08 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Niclas

habe schon mal erklärt, dass meine familie absolut unpolitisch ist und ich vom elternhaus her nicht geprägt wurde.

sicherlich kenne ich nur geschichten von früher, so z.b. aus geschichtsbüchern, biografien oder wikipedia. und weißte was? ich mag ihn.


Deswegen habe ich auch Umfeld geschrieben, es ist ja auch nicht schlimm, ich mag Schmidt, Brand, Schröder, aber auch Engholm oder auch ein paar aus der CDU, wie Geißler, der kleine "die Renten sind sicher" oder auch Rohweder, Genscher und noch ein paar.

Aber ein Nobelpreis, nein Danke, dann lieber doch andere

__________________
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08.10.2010 19:22 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von RaBoe
Zitat:
Original von Niclas

habe schon mal erklärt, dass meine familie absolut unpolitisch ist und ich vom elternhaus her nicht geprägt wurde.

sicherlich kenne ich nur geschichten von früher, so z.b. aus geschichtsbüchern, biografien oder wikipedia. und weißte was? ich mag ihn.


Deswegen habe ich auch Umfeld geschrieben, es ist ja auch nicht schlimm, ich mag Schmidt, Brand, Schröder, aber auch Engholm oder auch ein paar aus der CDU, wie Geißler, der kleine "die Renten sind sicher" oder auch Rohweder, Genscher und noch ein paar.

Aber ein Nobelpreis, nein Danke, dann lieber doch andere


naja, ich finde ja auch nicht nur persönlichkeiten aus der cdu gut.

helmut schmidt zähle ich auf jeden fall dazu.
genauso genscher, oder aber auch renate künast.

08.10.2010 19:56 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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RE: Bekommt Kohl den Nobelpreis ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Niclas

genauso genscher, oder aber auch renate künast.



Nun was verwundert mich jetzt aber, nur ich halte von dem Grünen Chef nix, weil er sich von einem Werbefachmann Geld geliehen hat. Diese Geld hat er gebraucht um in Berlin einen Wohnung einzurichten usw. ich glaube es waren 15.000 Euro oder doch noch Mark?

Egal, dafür hallte ich den Bürgermeister von Tübingen als ideal. Ihm traue ich, da ich mit ihm ein paar mal zusammen gearbeitet habe.

Ich sähe iihn gerne als MP in BW 2020.
pardon

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08.10.2010 20:08 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Günter Günter ist männlich
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Zitat:
Original von max1995
Er hat keinerlei Preis verdient,schon garnicht den von "Nobel".


Nun, ich sehe das so:

Man sollte das alles etwas differenzierter betrachten:

Einerseits ist es unbestreitbare Tatsache, dass Kohl immer noch in einem ständigen Verfassungsbruch lebt, weshalb ja auch u. a. sein Ehrenvorsitz in der CDU seit Jahren ruht! Das ist nicht wegzudiskutieren!

Bei der Wiedervereinigung wurden von der damaligen Kohl-Regierung viele Fehler gemacht. Kohl versprach wider besseren Wissens "blühende Landschaften" und "Es wird niemandem schlechter gehen!" Das hat er in Wahlkämpfen gesagt, obwohl er es besser wusste!

Auch über die juritische Umsetzung der Wiedervereinigung (Anschluss) kann man streiten. Der damalige SPD-Vorsitzende sah das ganz anders - und ich denke, dass er mit seinen Bedenken Recht hatte!

Auf der anderen Seite ist es hervorzuheben, dass die damalige Situation ein schnelles Handeln erforderlich machte. Die UdSSR war ein Pulverfass und wenige Monate später wäre Gorbatschow ja auch um ein Haar geputscht worden! (Nach einem Putsch durch die konservativen Kommunisten in Russland wäre eine Wiedervereinigung Deutschlands mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht mehr möglich gewesen!)

So kritisiere ich so manches an Helmut Kohl - er hat sicherlich sehr, sehr viele Fehler gemacht - auf der anderen Seite hat er aber sehr, sehr richtig gehandelt, als bezüglich der Wiedervereinigung schnell gehandelt werden musste!

Dafür gebührt Kohl sehr viel Respekt und großer Dank - ich weiß nicht, ob das der damalige SPD-Vorsitzende als Kanzler auch so hinbekommen hätte!!!

Außerdem: Kohl war der letzte Kanzler, der Reiche und Großkonzerne noch richtig Steuern zahlen ließ! Unter seinem Nachfolger wurde das dann leider anders:

Kaschmirmantel und Armani-Anzüge wurden das Markenzeichen des Nachfolgers Kohls, des Genossen der Bosse!!! Und so sah dann ja auch dessen Steuerpolitik konkret aus!!!

__________________
Liebe Grüße winke
Günter



eFiliale - die Postfiliale im Internet


Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Günter am 08.10.2010 23:02.

08.10.2010 22:40 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Conny
Außerdem: Kohl war der letzte Kanzler, der Reiche und Großkonzerne noch richtig Steuern zahlen ließ! Unter seinem Nachfolger wurde das dann leider anders:

Kaschmirmantel und Armani-Anzüge wurden das Markenzeichen des Nachfolgers Kohls, des Genossen der Bosse!!! Und so sah dann ja auch dessen Steuerpolitik konkret aus!!!

Laber, laber...das erste, was Rot-Grün gemacht hat, war, die Zuzahlung für Zahnersatz für Geringverdiener wieder einzuführen, die unter Kohl und Seehofer abgeschafft worden war. So musste ich nur bis nach der Bundestagswahl 1998 warten, um meine Zähne machen zu lassen.

Schröder wäre ein guter Kandidat für einen deutschen Friedenspreis, immerhin hat er uns aus dem Irakkrieg herausgehalten, in den wir unweigerlich gezogen wären, wenn Stoiber 1998 gewonnen hätte.

__________________
"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

- Der Dieb von Bagdad
-----
"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
-----
Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!

09.10.2010 06:35 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
Lui Lui ist männlich
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Kohl hat ihn nicht bekommen und das ist auch gut so und es gibt auch absolut keinen Grund dafür das er überhaupt einen Pokal oder eine Ehrung für seine Leistung bekommt.

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09.10.2010 10:06 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Niclas Niclas ist männlich
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Zitat:
Original von Conny
Zitat:
Original von max1995
Er hat keinerlei Preis verdient,schon garnicht den von "Nobel".


Nun, ich sehe das so:

Man sollte das alles etwas differenzierter betrachten:

Einerseits ist es unbestreitbare Tatsache, dass Kohl immer noch in einem ständigen Verfassungsbruch lebt, weshalb ja auch u. a. sein Ehrenvorsitz in der CDU seit Jahren ruht! Das ist nicht wegzudiskutieren!

Bei der Wiedervereinigung wurden von der damaligen Kohl-Regierung viele Fehler gemacht. Kohl versprach wider besseren Wissens "blühende Landschaften" und "Es wird niemandem schlechter gehen!" Das hat er in Wahlkämpfen gesagt, obwohl er es besser wusste!

Auch über die juritische Umsetzung der Wiedervereinigung (Anschluss) kann man streiten. Der damalige SPD-Vorsitzende sah das ganz anders - und ich denke, dass er mit seinen Bedenken Recht hatte!

Auf der anderen Seite ist es hervorzuheben, dass die damalige Situation ein schnelles Handeln erforderlich machte. Die UdSSR war ein Pulverfass und wenige Monate später wäre Gorbatschow ja auch um ein Haar geputscht worden! (Nach einem Putsch durch die konservativen Kommunisten in Russland wäre eine Wiedervereinigung Deutschlands mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht mehr möglich gewesen!)

So kritisiere ich so manches an Helmut Kohl - er hat sicherlich sehr, sehr viele Fehler gemacht - auf der anderen Seite hat er aber sehr, sehr richtig gehandelt, als bezüglich der Wiedervereinigung schnell gehandelt werden musste!

Dafür gebührt Kohl sehr viel Respekt und großer Dank - ich weiß nicht, ob das der damalige SPD-Vorsitzende als Kanzler auch so hinbekommen hätte!!!

Außerdem: Kohl war der letzte Kanzler, der Reiche und Großkonzerne noch richtig Steuern zahlen ließ! Unter seinem Nachfolger wurde das dann leider anders:

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wie soll ich jetzt meine meinung schreiben, ohne das mir hier gleich der tot gewünscht wird?

sicherlich gab es damals viele fehler. aber dieses kleine zeitfenster musste einfach genutzt werden. solch eine chance hätte es niemals wieder gegeben und dafür war kohl der richtige mann.

entscheiden und durchziehen, egal wie, wird er sich gesagt haben. ich hätte wohl genauso gehandelt.

09.10.2010 10:25 Niclas ist offline Email an Niclas senden Beiträge von Niclas suchen Nehmen Sie Niclas in Ihre Freundesliste auf
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Es wünscht dich mit Sicherheit niemand tot,aber Kohl ist nun mal keiner welcher dem besonderer Ehre gebührt.

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lui am 09.10.2010 10:46.

09.10.2010 10:45 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von max1995
Es wünscht dich mit Sicherheit niemand tot,aber Kohl ist nun mal keiner welcher dem besonderer Ehre gebührt.


Max, dem ersten Teil deines Satzes bezüglich Niclas stimme ich zu.

Dem zweiten Teil sicherlich nicht. Ich hatte es ja bereits oben ausgeführt, was ich an Kohl kritisiere und was ich auch an der Umsetzung der Wiedervereinigung kritisiere. Beispielsweise hätte Kohl die Menschen nicht anlügen müssen.

Auf der anderen Seite möchte ich aber nicht wissen, was aus der Wiedervereinigung geworden wäre, wenn die SPD damals regiert hätte. Möglichwerweise hätten wir dann heute noch zwei deutsche Staaten und einen Eisernen Vorhang in Europa!

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Liebe Grüße winke
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09.10.2010 21:12 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Niclas


wie soll ich jetzt meine meinung schreiben, ohne das mir hier gleich der tot gewünscht wird?

sicherlich gab es damals viele fehler. aber dieses kleine zeitfenster musste einfach genutzt werden. solch eine chance hätte es niemals wieder gegeben und dafür war kohl der richtige mann.

entscheiden und durchziehen, egal wie, wird er sich gesagt haben. ich hätte wohl genauso gehandelt.


a) sicher nicht, da wir Dich ja verstehen nur anderer Meinung sind.

Ich kann diesem Man einfach nicht vergessen was er den Osten angetan hat.

Du hat doch sicher auch mitbekommen, viel viele Firmen im Osten platt gemacht wurde, obwohl sie gut waren.

Zum Teil ist das auf direkte Weisung von Ihm erfolgt, sein Umfeld kannte seine Schwächen und hat sie ausgenutzt.

Ich kenne einige aus dem Umfeld, da einer meiner Gönner so schwarz ist, das wir immer mit Licht fahren.
(ja ich weiss, alt aber jedes Mal wenn er bei mir einsteigt, schalte ich das Licht an und erzähl es ihm, alter Witz zwischen uns)

Nun eventuell gab es da eine andere Lösung, aber es ist Geschichte. Sie ist so gelaufen wie es heute ist.

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09.10.2010 22:10 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von RaBoe
Nun eventuell gab es da eine andere Lösung, aber es ist Geschichte. Sie ist so gelaufen wie es heute ist.



Ja, es wurde damals ja auch eine andere Lösung favourisiert: Eine Fusion beider deutscher Staaten statt des von Kohl angestrebten Beitritts der DDR zur BRD.

Nur, wer hätte diese Lösung denn umsetzen sollen? Die SPD war seinerzeit so zerstritten, dass ich froh bin, dass die Genossen damals nicht zu entscheiden hatten!

Egon Bahr sagte zu meinem Entsetzen schon am Abend, als die Grenze fiel, im Fernsehen, dass die "deutsche frage" nicht offen wäre!

Naja, und die restliche SPD? So sah das zu jener Zeit bei den Sozialdemokraten aus (sehr informativ!!!):

Zitat:
Haltung zur Wiedervereinigung im Herbst 1989

Schon vor den Ereignissen im Herbst 1989 hielt Lafontaine die Idee des Nationalstaats im Zeitalter der europäischen Integration für unzeitgemäß: „Der Nationalstaat hat schon heute die Vernünftigkeit seiner Idee überlebt.“[3]

Nach dem Fall der Berliner Mauer sagte er, er wolle einen Kollaps der DDR-Wirtschaft und politische Komplikationen mit den vier Siegermächten des Zweiten Weltkriegs vermeiden. Um DDR-Bürger verstärkt zu bewegen, in ihrer Heimat zu bleiben, schlug er Wirtschaftshilfen für die DDR vor. Am 27. November 1989 riet er zudem dazu, den Zuzug von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik administrativ zu begrenzen. Er beauftragte die saarländische Staatskanzlei mit der Prüfung, ob die Übersiedlung rechtlich von einem Nachweis von Wohnsitz und Arbeitsplatz im Westen abhängig gemacht werden könne.[4] Dies stieß auf Kritik auch von Parteifreunden. Der SPD-Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel warf ihm vor: „Die bauen Mauern ab, und Du versuchst, sie aufzurichten.“[5]

Am 28. November 1989 legte Bundeskanzler Helmut Kohl überraschend sein Zehn-Punkte-Programm zur deutschen Wiedervereinigung vor. Darin befürwortete er eine Konföderation beider deutscher Staaten als Zwischenschritt zur deutschen Einheit, ließ aber die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze und die Bündniszugehörigkeit des vereinten Deutschlands offen. Daraufhin warnte Lafontaine beim Berliner Parteitag der SPD am 18. Dezember 1989 vor „nationaler Besoffenheit“. Zur Mitgliedschaft eines vereinten Deutschlands in der NATO, wie sie Kanzlerberater Horst Teltschik kurz zuvor öffentlich gefordert hatte, sagte er: „Welch ein historischer Schwachsinn!“ Er kritisierte, dass Kohl seinen Plan nicht mit den damaligen Siegermächten abgestimmt habe. Diese Kritik teilten Francois Mitterand, Margaret Thatcher und Michail Gorbatschow, der die Eigenstaatlichkeit der DDR damals noch bewahren wollte und die Ostausdehnung der NATO ablehnte.[6]

Lafontaine bezeichnete Kohls Pläne als unbezahlbar und erhielt dafür Zustimmung vom damaligen Bundesbankpräsidenten Karl Otto Pöhl. Er glaubte wie viele SPD-Politiker, eine „Wieder“-Vereinigung setze die falschen politischen Prioritäten und wecke erneut Ängste vor deutscher Überlegenheit im europäischen Ausland. Er betonte den sozialdemokratischen Internationalismus und strebte eine staatliche Einheit als Folge, nicht Voraussetzung annähernd gleicher Lebensverhältnisse und Entfaltungschancen an: Ihm gehe es „nicht um die Einheit in einer Grenze. Die Menschen in der DDR wollen die Einheit im Wohlstand“.[7] Er stimmte mit vielen ostdeutschen Bürgerrechtlern darin überein, dass die DDR sich ohne westlichen Druck zuerst selbst politisch und wirtschaftlich reformieren solle. Dazu befürwortete er eine Konföderation beider deutscher Staaten im Rahmen eines gesamteuropäischen Einigungsprozesses.

Dagegen befürworteten Willy Brandt, Hans-Jochen Vogel, Hans Apel und Helmut Schmidt für die alte SPD [8] und jüngere ostdeutsche Sozialdemokraten wie Markus Meckel und Richard Schröder eine zeitnahe staatliche Wiedervereinigung.[9] Seine Gegner in und außerhalb der SPD warfen Lafontaine vor, er habe die staatliche Einheit verhindern wollen und kein eigenes Konzept für den Einigungsprozess gehabt. Auch wegen dieser Differenzen war das politische und persönliche Verhältnis Lafontaines zu Willy Brandt zerrüttet.[10]
...

Nach seinem Wahlsieg mit 54,4 Prozent bei der Landtagswahl im Saarland am 28. Januar 1990 wurde Lafontaine vom SPD-Vorstand einstimmig als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 1990 nominiert. Danach beriet er sich intensiv mit Parteifreunden und europäischen Wirtschaftsexperten, darunter Helmut Schmidt, Bundesbankpräsident Karl Otto Pöhl, EG-Kommissions-Präsident Jacques Delors und Gewerkschaftsführer Franz Steinkühler. Diese stimmten seiner Ablehnung einer schnellen Wirtschafts- und Währungsunion zwischen DDR und Bundesrepublik überwiegend zu. Von dem Einvernehmen in der SPD dazu machte er seine Kanzlerkandidatur abhängig. Lafontaine erwartete, dass der nächste Bundestagswahlkampf nur in Westdeutschland stattfinden würde und sprach daher primär die westdeutschen Wähler an. Erst im Juli 1990 erfolgte die Festlegung der ersten gesamtdeutschen Wahlen auf den 2. Dezember 1990.[11] Danach passte er seine und die SPD-Wahlstrategie nach Meinung mancher Analytiker zu spät an veränderte innen- und außenpolitische Entwicklungen an.[12]

Im Vorfeld der Volkskammerwahl 1990 kündigte Bundeskanzler Kohl am 13. Februar 1990 überraschend eine baldige Währungsunion an, ohne anfangs einen Wechselkurs festzulegen. Auf dem folgenden SPD-Parteitag in Leipzig vom 22. bis zum 25. Februar 1990 trug Lafontaine seine wirtschafts- und sozialpolitischen Bedenken dagegen vor. Er befürchtete und warnte davor, dass die Währungsunion weite Teile der Industrie- und Agrarwirtschaft der DDR schlagartig konkurrenzunfähig machen, zu ihrem Zusammenbruch und zu vielen Millionen Arbeitslosen führen würde. Er rechnete mit Steuererhöhungen und jahrzehntelangen Milliardentransfers in die Beitrittsgebiete und wies darauf hin, dass dies die Investitionen in der alten Bundesrepublik schwächen, auch dort Arbeitsplatzverluste bewirken und so den sozialen Zusammenhalt in ganz Deutschland gefährden würde. Er berief sich auf die Empfehlungen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und riet dazu, die Wirtschaft der DDR schrittweise zu reformieren, um ihre Absatzmärkte zu erhalten und ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den westlichen Unternehmen zu stärken. Statt einer abrupten Einführung der D-Mark empfahl er, einen festen Wechselkurs für die Mark der DDR anzustreben. Nachdem die Bundesbank im April einen Umtauschkurs von 2:1 empfohlen und damit starken Protest in der DDR ausgelöst hatte, rückte er von seiner Empfehlung ab und befürwortete nun einen Umtauschkurs von 1:1 für sämtliche Sparguthaben, Löhne und Renten, um die Kaufkraft im Osten nach erfolgter Währungsunion zu stärken.

Am 25. April 1990 wurde Lafontaine bei einem Wahlkampfauftritt in Köln-Mülheim von der psychisch kranken Adelheid Streidel mit einem Messerstich nahe der Halsschlagader lebensgefährlich verletzt. In den Wochen seiner Behandlung und Erholung rückte die SPD-Bundestagsfraktion von seinem Kurs ab.

Am 18. Mai 1990 vereinbarte die amtierende Bundesregierung mit der DDR den Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Damit war entschieden, dass die DDR das wirtschafts- und sozialpolitische System der Bundesrepublik in einem Schritt vollständig übernehmen würde. Bei einer geheimen Abstimmung der SPD-Bundestagsfraktion folgte die Mehrheit Willy Brandts Empfehlung, diesem Vertrag am 22. Juni 1990 im Bundestag zuzustimmen. Wegen des fehlenden Rückhalts für seinen Kurs bot Lafontaine daraufhin parteiintern seinen Rücktritt von der Kanzlerkandidatur an. Doch kein anderer im SPD-Bundesvorstand war zu kandidieren bereit. Bei der folgenden Abstimmung im Bundesrat lehnten nur das von Lafontaine regierte Saarland und das von Gerhard Schröder regierte Niedersachsen den Staatsvertrag zur Währungsunion ab.

Nachdem Briten und Franzosen ihre Vorbehalte gegen die staatliche Einheit Deutschlands aufgegeben hatten, beschlossen Bundestag und Bundesrat am 20. und 21. September 1990 mit den Stimmen der SPD-Fraktion und aller SPD-geführten Bundesländer den Einigungsvertrag. Das ermöglichte mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik gemäß Artikel 23 des Grundgesetzes, der am 3. Oktober offiziell erfolgte. Damit hatte der Gang der Ereignisse Lafontaines Alternativkonzept überholt. Er verlor im Dezember 1990 die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl. Rückblickend erklärte er dazu 2010: „Ich habe die Einheitseuphorie unterschätzt, das rationale Argument schlichtweg überschätzt. Die Wahrheit ist nicht immer populär.“[13]

http://de.wikipedia.org/wiki/Oskar_Lafon..._im_Herbst_1989

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10.10.2010 01:20 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Original von RaBoe
Nun eventuell gab es da eine andere Lösung, aber es ist Geschichte. Sie ist so gelaufen wie es heute ist.



Ja, es wurde damals ja auch eine andere Lösung favourisiert: Eine Fusion beider deutscher Staaten statt des von Kohl angestrebten Beitritts der DDR zur BRD.

Nur, wer hätte diese Lösung denn umsetzen sollen? Die SPD war seinerzeit so zerstritten, dass ich froh bin, dass die Genossen damals nicht zu entscheiden hatten!

Egon Bahr sagte zu meinem Entsetzen schon am Abend, als die Grenze fiel, im Fernsehen, dass die "deutsche frage" nicht offen wäre!

Naja, und die restliche SPD? So sah das zu jener Zeit bei den Sozialdemokraten aus (sehr informativ!!!):



Für mich war die SPD damals weiter weg als jede andere Partei.
Ich habe zusammen mit einigen anderen eine BI ins Leben gerufen und gegen die Stromriesen gekämpft.
(Elektrosmog)

Heute sind einige meine Mitstreiter in der Politik.

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10.10.2010 08:27 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
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Original von Conny

Auf der anderen Seite möchte ich aber nicht wissen, was aus der Wiedervereinigung geworden wäre, wenn die SPD damals regiert hätte. Möglichwerweise hätten wir dann heute noch zwei deutsche Staaten .


Pure Schwarzmalerei.

Der "Eiserne Vorhang"hätte vieleicht garnicht geöffnet werden sollen,denn wir haben uns dadurch auch ne Menge Dreck eingehandelt.

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

10.10.2010 08:36 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
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Original von Conny
Ja, es wurde damals ja auch eine andere Lösung favourisiert: Eine Fusion beider deutscher Staaten statt des von Kohl angestrebten Beitritts der DDR zur BRD.

Nur, wer hätte diese Lösung denn umsetzen sollen? Die SPD war seinerzeit so zerstritten, dass ich froh bin, dass die Genossen damals nicht zu entscheiden hatten!

Vor allem, wer hätten die gleichberechtigten Verhandlungspartner auf der anderen Seite sein sollen?

Nein, nein, das war schon in Ordnung so, wie der Kohl die größte Grundstücksspekulation seit dem 2. Weltkrieg durchgezogen hat, als er die wahre Schwäche der Sowjetunion und der DDR erkannte. Ich bin sicher, er hatte bessere Informationen als die damalige Opposition. Außerdem konnte er so seinen Spendern einiges in Dunkeldeutschland zuschustern:

http://de.wikipedia.org/wiki/Leuna-Aff%C3%A4re

Aber das sind alles Peanuts, man muss die Dimension des Untergangs der Sowjetunion mit einbeziehen, die anderen Staaten des Warschauer Paktes sind ja auch von der Bevormundung aus Moskau befreit worden. Insofern glaube ich, dass das Zeitfenster noch eine ganze Weile länger offen geblieben wäre. Wer hätte nach dem Ende des Warschauer Paktes den Deutschen realistischerweise die Wiedervereinigung verwehren können?

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Mag sein, nur wenn der Putsch gegen Gorbatschow damals geklappt hätte, was wäre dann gewesen?

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Original von Conny
Mag sein, nur wenn der Putsch gegen Gorbatschow damals geklappt hätte, was wäre dann gewesen?

Nicht viel, Boris hatte die Macht in Russland, aber der Warschauer Pakt hätte nicht mehr eingegriffen. Und ein Bürgerkrieg in Russland, ja das wäre wahrscheinlich gewesen, aber der kann ja immer noch kommen. Genau wie in China Augenzwinkern

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Mag sein, nur wenn der Putsch gegen Gorbatschow damals geklappt hätte, was wäre dann gewesen?

Nicht viel, Boris hatte die Macht in Russland, aber der Warschauer Pakt hätte nicht mehr eingegriffen. Und ein Bürgerkrieg in Russland, ja das wäre wahrscheinlich gewesen, aber der kann ja immer noch kommen. Genau wie in China Augenzwinkern


Der Putsch ging aber - nach allem was wir wissen - nicht von Boris, sondern von erzkonservativen Kommunisten aus, die die UdSSR alten Schlages wiederhaben wollten, die es vorher Jahrzehntelang gab!

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11.10.2010 09:31 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Original von Conny
Mag sein, nur wenn der Putsch gegen Gorbatschow damals geklappt hätte, was wäre dann gewesen?

Nicht viel, Boris hatte die Macht in Russland, aber der Warschauer Pakt hätte nicht mehr eingegriffen. Und ein Bürgerkrieg in Russland, ja das wäre wahrscheinlich gewesen, aber der kann ja immer noch kommen. Genau wie in China Augenzwinkern


Der Putsch ging aber - nach allem was wir wissen - nicht von Boris, sondern von erzkonservativen Kommunisten aus, die die UdSSR alten Schlages wiederhaben wollten, die es vorher Jahrzehntelang gab!



Ach ja, stimmt, Boris war ja nur der der wieder Frieden stiftetet. Ich vergaß, er war ja nicht der Brandstifter sondern nur der Feuerwehrmann. Augenzwinkern

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11.10.2010 09:56 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
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Erstens war der Putsch später, erst 1991 und zweitens hätte auch ein siegreicher Putsch gegen Gorbi die alte Macht der Sowjetunion nicht wieder hergestellt.

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11.10.2010 09:59 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
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Original von Grubendol
Erstens war der Putsch später, erst 1991 und zweitens hätte auch ein siegreicher Putsch gegen Gorbi die alte Macht der Sowjetunion nicht wieder hergestellt.


Der Putsch hätte aber durchaus auch früher sdtattfinden können. Gorbi war schon Jahre vorher vielen, auvh vielen Militärs, ein Dorn im Auge!

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11.10.2010 10:28 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
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Auch das hätte den realen Machtverlust der SU nicht kaschieren können. Da war nichts mehr. Macht ist nur Macht, wenn sie auf ökonomischen Grundlagen basiert*, die gab es aufgrund der Misswirtschaft der KPdSU und der SED (sowie der anderen Machtcliquen im Warschauer Pakt) aber nicht mehr.

Vor 1989/90 sind die Ökonomen immer davon ausgegangen, dass die "DDR" zu den zehn oder zwanzig führenden Wirtschaftsnationen gehörte. Das war falsch, wie sich später herausstellte, alles getürkte Zahlen vorher.

Putins und Medwedews jetzige Macht beruht ausschließlich auf dem gestiegenen Preis für das Rohöl bis zum Jahr 2008, außer mit Rohstoffen oder dem Waffenhandel ist Russland auf dem Weltmarkt ziemlich unterrepräsentiert.

*wie wir seit Marx wissen.

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