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Günter Günter ist männlich
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Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256

Achtung „Wir müssen zurück zur sozialen Marktwirtschaft“ Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Warum die Südwestsachsen demonstrieren

„Wir müssen zurück zur sozialen Marktwirtschaft“


von Frank Blenz - 22.06.2010
Am Dienstag stieg die größte Demonstration der Region Vogtland (Südwestsachsen) seit Jahren: Ungefähr 5000-7000 Menschen gingen auf die Straße für „Arbeit, Leben und Zukunft“. Betroffene Firmen und Belegschaften, allen voran die von Narva-Philipps, dem bekannten Lampenhersteller, fordern einen Wandel in Politik und unternehmerischem Handeln.
Gerade sind, so schätzen die Gewerkschaften, an die 2000 Industriearbeitsplätze in Gefahr. „Nicht etwa, weil die nicht rentabel Werte schaffen, nein, durch Produktionsverlagerungen kann noch mehr Profit gescheffelt werden“ sagt Stefan Kademann von der IG Metall Südwestsachsen erbost. Stefan Kademann ist ein Kämpfertyp. Typ freundlich bestimmter, verlässlicher Nachbar, der weiß, was er will und dem Ungerechtigkeiten auf den Zeiger gehen. Er ist Gewerkschafter, die Grundeigenschaften seiner Persönlichkeit passen also.

Von wegen „Eigentum verpflichtet“, murmelt er einen wichtigen Satz im Grundgesetz aus, der bedeuten soll, dass geschaffene Werte der Allgemeinheit zugute kommen sollen. Kademann zählt Firmen der Region auf, wie andere Wurstsorten: Berentzen, Enka, Narva, Plauener Gardine, Kabelwerk, Stahlbau, Wema, Unternehmen im vogtländischen Musikwinkel, Spinnhütte, Spitze. „Made in Germany“ hat einen guten Klang. Warum dann abbauen, fragt er erneut. Weil die den Hals nicht voll genug kriegen können, die Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmer scheinen aufgekündigt, man versuche es schon seit den 1990ern mit Turbokapitalismus, antwortet Kademann selbst. "Taschenrechner raus und kürzen, streichen, sparen. Auf der anderen Seite wachsen die Zahlen: Rendite, Erlöse, Vermögen. Wir müssen aber zurück zur sozialen Marktwirtschaft, sonst kracht es irgendwann mal gewaltig! “, sagt er, seine Miene verdunkelt sich.

Wo kein Kläger, hört auch kein Richter zu
Auch die kleinen Unternehmer der Region bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm, was die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter angeht: Minijobs, stagnierende Löhne meist weit unter Tarif sind die Regel. So komme es schon vor, dass Verkäufer mit drei Euro fünfzig heimgeschickt werden. Doch wo kein Kläger ist, da hört auch kein Richter zu. Die Leute sind meist nicht organisiert, "Betriebsrat" ist für sie ein Fremdwort, die Leute mucken nicht auf, die sind froh, einen Job zu haben, nicht als HartzIVler stigmatisiert zu werden. „Wir haben gerade Kämpfe mit einer Firma auszufechten, die einen Anwalt aus Düsseldorf engagiert hat, der damit wirbt, Unkündbare zu kündigen“, erzählt Kademann. Der Gewerkschafter meint damit, dass der Chef dieser Firma tatsächlich den Betriebsrat rausschmeißen will.

Die Arbeitnehmer, die einen Job hier in der Region haben, sind froh daheim bleiben zu können. Denn das bedeutet Gegenwart und Zukunft direkt für die Region. Die Lage ist indes nicht rosig. Immerhin 30.000 Südwestsachsen, genauer Vogtländer, pendeln gen Westen, gen Bayern. Das sind soviel wie die TSG Hoffenheim Fans zum Bundesliga-Heimspiel empfängt. Diese reisenden Menschen drücken die aktuelle Arbeitslosenstatistik, die macht gerade elf Prozent aus. Politiker und Statistiker freuen sich, Papier ist geduldig und erzählt nichts über die Menschen dahinter.

Erst auspressen wie Zitronen...
Die Arbeitnehmer sind auspressbar und dies sogar freiwillig wie eine Zitrone, aber wenn nur noch die Schale da ist, geht es nicht mehr weiter, könnte man eine Metapher der Zustände beschreiben. „Lohnverzicht, Kurzarbeit, Urlaubsverzicht, freiwillige unbezahlte Überstunden – alles für das Unternehmen – die Unternehmer, man schaue sich nur Philipps an, konnten sich auf ihre Leute stets verlassen. Sie haben das gewusst, dass sie am längeren Hebel sitzen“, ist Kademann wütend. Nach der Ernte wollen die nun woanders Felder abgrasen.

Kademann schaut aus dem Fenster. Gerade weht ein heftiger Wind bei prallem Sonnenschein. Ja es brennt die Luft. So gehe es nicht weiter. Man müsse sich über die gerechte Verteilung von Arbeit unterhalten, man müsse die Arbeitslosen ins Boot nehmen, weil sie gar keine Lobby hätten, und die, die Arbeit haben, nicht rausschmeißen. 35 Stundenwoche, Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor schaffen, weg mit den ganzen Befristungen, die Leute bräuchten Perspektive, sie hätten das verdient.

Wir könnten uns auch nicht kaputt sparen. Kademann meint damit, dass man gut wirtschaftet, aber nicht spart auf Kosten derer, die den Gürtel nicht noch enger schnallen können. "Kindergeld weg bei Armen – eine Schande.“ Der Gewerkschafter spannt mit innigen Worten einen weiten Bogen von der Provinz bis in die hohe Politik. „Merkel muss weg“ müsse ein Slogan lauten, die da oben verrieten die kleinen Leute. Und für Sachsen fordert er, man glaubt sich zu verhören: "Wir wollen König Kurt wiederhaben." Er begründet das: „Biedenkopf hat noch ordentlich und landesväterlich Strukturpolitik gemacht – zum Nutzen auch des kleinen Mannes.“ Jetzt regierten nur noch die „Kräfte des Marktes“.

..dann ab nach Polen
„Jeder Arbeitsplatz hat ein Gesicht“, steht mit vielen Fotos illustriert am Werktor der supermodernen Lampenfabrik Philipps. Klar, sie verdienten hier so um die 2000 Euro. In Polen, wo die Firmenbosse längst schon die Produktion planen, nähmen die Leute 400 mit heim. „Diese Differenz wollen sie einstreichen, jetzt, so lange sich in Polen die Löhne noch nicht an europäisches Niveau angleichen.“ Von wegen Kosten sparen. Falsch. Gewinne steigern. Richtige Antwort.

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Liebe Grüße winke
Günter



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24.06.2010 20:23 Günter ist offline Email an Günter senden Homepage von Günter Beiträge von Günter suchen Nehmen Sie Günter in Ihre Freundesliste auf
Konrad
Gast


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Was für ein Blödsinn, gekennzeichnet von Unwissenheit!!!

Die sog. "Soziale Marktwirtschaft" ist in dieser Form nicht mehr finanzierbar! Die Unternehmer müssen heute hart kalkulieren! Oft legen sie sogar ihr sauer Erspartes privates vermögen in die Waagschale, um Arbeitsplätze zu retten! Das dankt ihnen der rote Mob natürlich nicht!!!

Die Antwort wäre die "Neue Soziale Marktwirtschaft" - dafür müssen wir kämpfen!

Das Schmarotzertum der HartzIV-Drückeberger wie Dübel und Meister gehört jedenfalls abgeschafft und ganz hart bestraft!!!

18.07.2010 00:04
Lui Lui ist männlich
Verstorben Mitte Juli 2015!




Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064

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Zitat:
Original von Konrad
Oft legen sie sogar ihr sauer Erspartes privates vermögen in die Waagschale, um Arbeitsplätze zu retten!


Wer soll den diesen Unsinn glauben ?
mauer

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

18.07.2010 08:23 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
Konrad
Gast


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Zitat:
Original von max1995
Zitat:
Original von Konrad
Oft legen sie sogar ihr sauer Erspartes privates vermögen in die Waagschale, um Arbeitsplätze zu retten!


Wer soll den diesen Unsinn glauben ?
mauer



Mein KRITIK-OTTO an max1995!

Von der Wirtschaft, den fleißigen Unternehmern und ihren Sorgen scheinen Sie wirklich überhaupt keine Ahnung zu haben!!!

Herr Max, ich will hier keine Comics als Antwort auf meine Fragen sehen, wo jemand mit seinem Kopf gegen Gysis Mauer rennt, sondern Argumente lesen!

Oder sind sie nur ein Sprücheklopfer???

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Konrad am 18.07.2010 10:16.

18.07.2010 10:14
Lui Lui ist männlich
Verstorben Mitte Juli 2015!




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Beiträge: 25064

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Zitat:
Original von Konrad

Herr Max, ich will hier keine Comics als Antwort auf meine Fragen sehen, wo jemand mit seinem Kopf gegen Gysis Mauer rennt, sondern Argumente.


Sir Konrad,sollen deine Plärereien Argumente sein ?
Da lachen ja nicht nur die Hühner sondern sogar ich.

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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.

18.07.2010 10:41 Lui ist offline Email an Lui senden Beiträge von Lui suchen Nehmen Sie Lui in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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Zitat:
Original von Konrad
Was für ein Blödsinn, gekennzeichnet von Unwissenheit!!!

Die sog. "Soziale Marktwirtschaft" ist in dieser Form nicht mehr finanzierbar! Die Unternehmer müssen heute hart kalkulieren! Oft legen sie sogar ihr sauer Erspartes privates vermögen in die Waagschale, um Arbeitsplätze zu retten!

!


Nehn mir einen Namen, der aus sozialer Gerechtigkeit sein Geld als Unternehmer mit reingebutter hat und komm jetzt nicht mit kleinen Familienbetriebe wie Nauman oder Witt, sondern von den Großen.
Keiner seit Bosch, Siemens oder Krupp.

__________________
Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.

18.07.2010 12:09 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
Grubendol Grubendol ist männlich
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Zitat:
Original von Konrad
Was für ein Blödsinn, gekennzeichnet von Unwissenheit!!!

Die sog. "Soziale Marktwirtschaft" ist in dieser Form nicht mehr finanzierbar!

Dann ist es Zeit für eine Revolution. Lasst uns die Guillotine entstauben.

Zitat:
Original von Konrad
Die Unternehmer müssen heute hart kalkulieren! Oft legen sie sogar ihr sauer Erspartes privates vermögen in die Waagschale, um Arbeitsplätze zu retten! Das dankt ihnen der rote Mob natürlich nicht!!!

Doch, mit einem hübschen, blankgeputzten Fallbeil.

Zitat:
Original von Konrad
Das Schmarotzertum der HartzIV-Drückeberger wie Dübel und Meister gehört jedenfalls abgeschafft und ganz hart bestraft!!!

Im Gegensatz zur Steuerhinterziehung der Reichen (denn normale Arbeitnehmer können keine Steuern hinterziehen) kostet uns der Sozialbetrug solcher Ausnahmen wie "Arno Dübel" nur Peanuts. Wer auf diesen von der Regenbogenpresse immer wieder in den Vordergrund gespielten Einzelfälle abhebt, vergisst dabei, dass die Reichen unser Steuersystem extra so angelegt haben, dass nur die "normalen" Arbeitnehmer zahlen, nicht aber die Millionäre.

Das ist ja genau der Wahlbetrug dieser Regierung.

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"So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."

- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Grubendol am 18.07.2010 15:49.

18.07.2010 15:49 Grubendol ist offline Beiträge von Grubendol suchen Nehmen Sie Grubendol in Ihre Freundesliste auf
RaBoe RaBoe ist männlich
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Zitat:
Original von Grubendol

Dann ist es Zeit für eine Revolution. Lasst uns die Guillotine entstauben.


Doch, mit einem hübschen, blankgeputzten Fallbeil.




Mist, man erwischt immer die falschen, hätten wir früher uns das von den Franzosen angeschaut, aber nein die Deutschen können gerade mal ihre Hexen verbrennen.

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Geboren in Hadeln, in der Welt zu Hause.

18.07.2010 16:41 RaBoe ist offline Email an RaBoe senden Beiträge von RaBoe suchen Nehmen Sie RaBoe in Ihre Freundesliste auf
 
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