CDU-Landeschef von MV Lorenz Caffier stellt sich hinter Kreischef mit SED-Vergangenheit |
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Mecklenburg-Vorpommern
Caffier stellt sich hinter Kreischef mit SED-Vergangenheit
In der CDU in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Debatte um den Umgang mit ehemaligen SED-Mitgliedern in den eigenen Reihen entbrannt. Anlass ist nach einem Bericht von NDR 1 Radio MV die Wahl des neuen CDU-Kreisvorsitzenden in Neubrandenburg, Frank Benischke. Der 45-Jährige hatte kurz vor seiner Wahl eingeräumt, Polit-Offizier der NVA und SED-Mitglied gewesen zu sein.
CDU-Landeschef Lorenz Caffier verteidigte am Mittwoch die Wahl. Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern akzeptiere die vor Ort getroffene Entscheidung, erklärte Caffier. 20 Jahre nach dem Fall der Mauer müsse Versöhnung mit dem einzelnen Menschen möglich sein, nicht mit dem System, stellte Caffier klar. Deshalb gebe es mit der Union keinen Schlussstrich unter die Aufarbeitung des DDR-Unrechts. Caffier verwies darauf, dass Benischke in den vergangenen Jahren in vielen Funktionen bewiesen habe, dass er für die christdemokratische Sache einstehe.
"Das ist nicht akzeptabel"
Mehrere CDU-Politiker reagierten im Gespräch mit dem NDR empört auf die Wahl Benischkes. Der Vize-Landesvorsitzende und CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg sagte: "Das ist nicht akzeptabel." Rehberg erinnerte an seine Kritik nach der Wahl von Karsten Neumann (Linke) zum Landesdatenschutzbeauftragten. Auch Neumann war Polit-Offizier in der NVA und SED-Mitglied gewesen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Jörg Vierkant sagte mit Blick auf die Wahl von Benischke, er habe dafür "absolut kein Verständnis".
http://www.ndr1radiomv.de/cdu168.html |
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Günter
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