Otterndorf bekommt einmal im Monat in den Seehallen ein Kinderwagenkino, in dem quengelnde Kinder durchaus erwünscht sind. So können die locker gebliebenen Eltern endlich einmal die Klang- und Filmtapete genießen, ohne sich von quengelnden Querulanten gestört zu fühlen. Als nächste Erweiterung könnte ich mir die Aufhebung des Handy- und Rauchverbots bei diesen Veranstaltungen vorstellen, damit die heimische Fernsehatmosphäre noch besser simuliert wird.
Ich finde die Idee grandios, weil ich mich oft genug massiv bei Konzerten oder Lesungen durch das Verhalten ignoranter und rücksichtsloser Eltern belästigt gefühlt habe. Dennoch bleibt es eine Frechheit dem Künstler gegenüber, dessen Arbeit auf diese Weise auch von den Umsitzenden beim besten Willen nicht gewürdigt werden kann, wenn sich die Kleinen mit ihren Eltern zu penetranten Showeinlagen aufschaukeln.
__________________ mens irritans contra vitam corpore destinatam
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