Zwei Kinder und eine Frau von deutschen Soldaten erschossen

Zwei Kinder und eine Frau sind von deutschen Soldaten bei Kundus erschossen worden. Politiker von Grünen und Linken fordern einen Abzug, die FDP setzt auf mehr Polizisten.

"Deutschland muss die Bundeswehr aus Afghanistan abziehen", so der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, in der "Frankfurter Rundschau".

Hans-Christian Ströbele, stellvertretender Fraktionschef der Grünen, sagte der "Berliner Zeitung", die Beteiligung deutscher Soldaten an der offensiven Kriegsführung müsse sofort gestoppt werden!

Dem ist nichts hinzuzufügen!!!

Doch, natürlich gibt's da was zu sagen;

Herr Ströbele hat augenscheinlich vergessen, dass seine Partei den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan mitverantwortet.

Zu dem Vorfall selbst: so wie die Geschichte berichtet wird, kann man den Soldaten wohl keinen Vorwurf machen:

Zitat:

Nach Darstellung der Bundeswehr waren am späten Donnerstagabend zwei zivile Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit auf den Kontrollpunkt zugefahren. Durch eindeutige Zeichen der eingesetzten Kräfte seien die Autos vor dem Checkpoint zum Stehen gebracht worden. Vor einer weiteren Untersuchung habe sich das erste Fahrzeug abrupt in Bewegung gesetzt. Deutsche Soldaten und vermutlich auch Angehörige der afghanischen Sicherheitskräfte hätten daraufhin Warnschüsse in die Luft abgegeben. Dann hätten die Soldaten von einem geschützten Fahrzeug vom Typ Dingo aus das Feuer auf das erste Fahrzeug eröffnet. (...) Der Gouverneur der Provinz Kundus, Mohammad Omar, sagte "Spiegel Online", der beschossene Minibus sei von einer Hochzeit in der Region Takhar gekommen. Der Fahrer habe Mitarbeitern seines Büros gesagt, er habe an dem Abend einen schweren Fehler begangen. "Meinen Leuten schilderte der Fahrer, dass er Angst vor den Soldaten hatte und deshalb so schnell umdrehte", sagte Omar. "Er bereut seinen Fehler zutiefst." Die Isaf teilte im Internet mit, sie bedauere den Zwischenfall zutiefst, wies die Schuld aber von den Soldaten. Die Toten wären vermeidbar gewesen, wenn sich die Zivilisten korrekt verhalten hätten. http://www.zeit.de/news/artikel/2008/08/29/2603905.xml

Ein Argument für einen Abzug ist das keinesfalls. Da muss schon mehr kommen, um zu rechtfertigen, die Afghanen wieder unter die Taliban fallen zu lassen.

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Verantwortlich für die toten Zivilisten, und auch verantwortlich für den tot Deutscher Soldaten sind SPD und Grüne unter ihren Kriegs Kanzler Schröder und Kriegs Außenminister Fischer.

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Wer gegen soziale Gerechtigkeit ist, ist für Harz IV

Zitat:

Original von Der Ostwestfale Verantwortlich für die toten Zivilisten, und auch verantwortlich für den tot Deutscher Soldaten sind SPD und Grüne unter ihren Kriegs Kanzler Schröder und Kriegs Außenminister Fischer.

Du bist also dafür, dass die Terroristen wieder Ausbildungslager in Afghanistan einrichten, die Taliban wieder Zwölfjährigen die Hände wegen des Diebstahls eines Brotes abhacken?

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Nebenbei bemerkt: Die USA haben im Kalten Krieg die Taliban hochgerüstet, weil sie Gegner der damals noch bestehenden UdSSR gewesen sind nach dem Motto: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund!" Und damit haben sie das Taliban-Regime in Afghanistan ermöglicht und auch Osamar Bin Ladn hochgerüstet. Wer Fanatiker, Diktatoren und Terroristen hochrüstet, darf sich nicht wundern, wenn er lebensbedrohliche Probleme mit ihnen bekommt.

Zudem wäre es besser, Not und Elend zu bekämpfen: Wem es dreckig geht und nichts mehr zu verlieren hat, sieht oft die Chance nur noch im Terrorismus.

Zitat:

Original von Markus Kenn Nebenbei bemerkt: Die USA haben im Kalten Krieg die Taliban hochgerüstet, weil sie Gegner der damals noch bestehenden UdSSR gewesen sind nach dem Motto: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund!" Und damit haben sie das Taliban-Regime in Afghanistan ermöglicht und auch Osamar Bin Ladn hochgerüstet. Wer Fanatiker, Diktatoren und Terroristen hochrüstet, darf sich nicht wundern, wenn er lebensbedrohliche Probleme mit ihnen bekommt. Zudem wäre es besser, Not und Elend zu bekämpfen: Wem es dreckig geht und nichts mehr zu verlieren hat, sieht oft die Chance nur noch im Terrorismus.

Absolut richtig, und deswegen ist die augenblickliche Ausrichtung der Bundeswehr in Afghanistan auch in Ordnung; sowohl die geografische Beschränkung auf den Norden als auch die Ausrichtung auf die Absicherung des Wiederaufbaus.

Die Terroristen in den anderen Provinzen Afghanistans aktiv bekämpfen, das sollen ruhig diejenigen machen, die sie, wie du korrekt festgestellt hast, erst erschaffen haben.

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Terrorismus bekämpft man jedoch am besten im Vorfeld: Vorbeugen ist immer besser als heilen. Eine anständige Entwicklungshilfe wäre ein erster Schritt, das Verbot von Rüstungsexporten ein weiterer.