Günter
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„Rufmord an 1,5 Millionen Bürgern“ |
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Zitat: |
„Rufmord an 1,5 Millionen Bürgern“
Die „fatale Gleichsetzung“ von Salafisten und Evangelikalen hat die gesellschaftliche Mitte erreicht – und das völlig zu Unrecht. Das schreibt der Journalist Till-R. Stoldt in der „Welt am Sonntag“ und zeigt grundlegende Unterschiede zwischen überzeugten Christen und Muslimen auf.
Die Äußerungen des Islamwissenschaftlers Rüdiger Lohlker, der Salafismus sei „die islamische Ausprägung eines Evangelikalismus“, haben im Januar deutlichen Widerspruch von Seiten der Deutschen Evangelischen Allianz hervorgerufen. Dass genau diese Gleichsetzung aber in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, prangert nun der Journalist Till-R. Stoldt in einem in der „Welt am Sonntag“ und auf Welt Online erschienenen Kommentar an. Er fragt: „Wo stecken sie bloß, die christlichen Bombenlegern aus deutschen Landen? Die ein ,Vaterunser‘ beten, bevor sie ins Terrorcamp abreisen? Die in der Bergpredigt schmökern, bevor sie einen Mordaufruf ins Internet stellen?“
Diese Fragen, so der Autor, seien berechtigt, da auch muslimische Verbände in Deutschland vor einer „Gefahr durch evangelische Fundamentalisten“ warnten. So habe der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, erklärt, dass in der evangelischen Kirche immer mehr Fundis den Ton angäben. Ihnen müsse man den Kampf erklären. Stoldt führt an, dass auch ein Pfarrer beim „Wort zum Sonntag“ und eine CDU-Politikerin beide Gruppen in einen Topf geworfen hätten.
Stoldt erklärt, dass Evangelikale und Salafisten in ihrem Glaubensernst durchaus Parallelen haben, aber: „Wer bei Evangelikalen und Salafisten Gemeinsamkeiten anstelle von Unterschieden hervorhebt, der verzerrt die Realität, verharmlost die Herausforderung durch den hiesigen Verbandsislam und verunglimpft eine Bevölkerungsgruppe.“
Radikale Muslime bestrafen Homosexuelle mit dem Tod
Der Autor erklärt, dass Evangelikale und radikale Muslime laut Vorurteil in der Ablehnung von Homosexualität einig seien. Er berichtet, dass es in Deutschland evangelikale Psychologen gibt, die Homosexuellen, die mit ihrer sexuellen Orientierung unzufrieden sind, eine „Therapie“ anböten. Dies könne man „von Herzen belächeln“, mit der salafistischen „Therapie“ für öffentlich gelebte Homosexualität jedoch nicht vergleichen: „Die heißt: Todesstrafe.“
Der Kommentar endet mit der Aufforderung, weder „die“ Evangelikalen noch „die“ Muslime aufgrund einzelner Repräsentanten, die sich falsch verhielten, vorzuverurteilen.
Till-R. Stoldt wurde 2008 mit dem Medienpreis „Goldener Kompass“ des Christlichen Medienverbundes KEP, zu dem auch das Christliche Medienmagazin pro gehört, ausgezeichnet. Er schreibt für die Publikationen der Welt-Gruppe. (pro)
VON: mb | 24.02.2013
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmiung von Pro Medienmagazin |
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__________________ Liebe Grüße
Günter
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26.02.2013 17:39 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
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Möge sich Till-R. Stoldt doch mal in den Staaten umschauen und da ganz besonders bei den Pfingstlern und Baptisten.
Discovery wird garantiert.
Mal ein Beispiel:
Zitat: |
Westboro Baptist Church
Die Westboro Baptist Church ist eine 1955 ins Leben gerufene, keiner Konfession angeschlossene Gemeinde mit Sitz in Topeka (Kansas) und wird als Hass-Gruppe (hate group) angesehen.
Diese Vereinigung ist keiner Baptistengemeinschaft angeschlossen. Sie bezeichnet sich als primitiv-baptistisch und calvinistisch, wird aber von der Gemeinschaft der Primitiven Baptisten abgelehnt.
Die zwischen 40 und 80-köpfige meist miteinander verwandte oder verschwägerte Gemeinde schart sich um den radikalen Prediger Fred Phelps, nach dessen Meinung der Tod von Soldaten sowie Erdbeben, Wirbelstürme und die Terroranschläge des 11. September 2001 Strafen Gottes für die Duldung von Homosexualität sind.
Nachdem schon länger Demonstrationstafeln mit Texten wie „AIDS cures fags“ (deutsch: „AIDS heilt Schwuchteln“) verwendet wurden, gibt es seit 23. Juni 2012 Schilder mit den Texten „2 Gay Rights: AIDS and Hell“ (deutsch: „2 Schwulenrechte: AIDS und Hölle“)[6] und „Death Penalty 4 Fags. Lev 20,13 EU Röm 1,32 EU“ (deutsch: „Todesstrafe für Schwuchteln“), wobei letzteres sicher bei der Welt-AIDS-Konferenz Ende Juli 2012 zum Einsatz kam. |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Westboro_Baptist_Church
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Man kann alles zensieren und durch Regeln beschränken. Nur dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann viele weg bleiben.
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Ich baue grundsätzlich in allen Beiträgen absichtlich Rechtschreibfehler ein um den Leser und ganz speziell den "Klugscheissern" zusätzlichen Spaß zu bereiten und meine Beiträge interessanter zu machen.
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26.02.2013 18:29 |
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Grubendol
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Aber kaum kritisiert sie ein anderer Christ, da fallen sie wie die biblische Heuschreckenplage über ihn her:
Zitat: |
"Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: Vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit. Alle Kraft wird da hinein gesetzt, dass das Leben völlig übereinstimmt mit dem, was gepredigt wird. Das beeindruckt mich manchmal, und daneben sehe ich mit meinen Kompromissen meist recht schwach aus." Weiter erklärt er, Fundamentalisten ließen in der Regel keine Fragen zu, "rechnen nicht damit, dass sie sich von den anderen noch etwas sagen lassen können, lassen sich nicht irritieren".
(...)
Pro |
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Der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, Wolfgang Baake sowie der ebenfalls in dem Artikel zitierte Wolfgang Baake sind für mich Lügner, die, wenn es einen Gott gibt, dereinst in der Hölle schmoren sollten - aber ganz hinten, in der letzten Ecke.
Was hatte das arme Pfäfflein gesagt:
Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist - wie wahr, wie wahr!
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
Wenn euer Verstand spricht, vergesst ihr euer Herz.
Und wenn euer Herz spricht, vergesst ihr alles."
- Der Dieb von Bagdad
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"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."
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Der Erleuchtung ist es egal, wie du sie erlangst!
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27.02.2013 12:48 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
Beiträge: 20985
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Schauen wir doch mal, was Günter & Co. noch so anficht:
IDEA schreibt:
Zitat: |
„Es ist durch nichts gerechtfertigt, die Bezeichnung ‚Evangelikale‘ auf den Islam zu beziehen und das Ganze dann im Untertitel noch mit ‚rückständiger Religion‘ zu kombinieren.“ So werde der Eindruck erweckt, auch bei den Evangelikalen der Christenheit habe man es mit einer rückständigen Religionsgruppe zu tun. |
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Was wurde denn wirklich gesagt, was so schlimm ist:
Zitat: |
C&W: Steckt in seiner Expansion auch eine Globalisierungskritik?
Lohlker: Ja. Wir können ihn mit anderen Frömmigkeitsbewegungen vergleichen. Überspitzt formuliert: Es ist gewissermaßen die islamische Ausprägung eines Evangelikalismus, in der Form der Gemeinschaftsbildung, die gegen die Auflösung bestehender Bindungen gerichtet ist. Das findet man in allen Weltreligionen. Insofern ist der Salafismus nicht so singulär.
C&W: Der Salafismus – eine Erweckungsbewegung?
Lohlker: Nicht im Sinne eines Pfingstlertums. Aber die Umkehrerfahrung ist wesentlich. Auch die Art der Konversion, das hat sehr große Ähnlichkeit mit Erweckungsgottesdiensten christlicher Prägung.
C&W: Können Sie sich vorstellen, dass jetzt evangelikale Christen aufschreien, wo diese doch heftige intellektuelle Gefechte gegen Salafisten führen?
Lohlker: Das ist mir klar. Aber für den Wissenschaftler ist das nicht relevant.
(...)
Christ und Welt |
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So, und wenn also jemand strukturelle Vergleiche anstellt und wissenschaftlich zu dem Ergebnis kommt, dass die Evangelikalen eine rückständige Religionsgruppe wie die Salafisten sind, darf er das nicht sagen?
Das mit dem "rückständig" hat der Gescholtene ja nicht einmal gesagt, es wird ihm von den angeblich "christlichen" Kritikern seiner Worte in den Mund gelegt - deshalb darf ich es verwenden - die Gegenseite hat die Tür geöffnet.
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27.02.2013 13:10 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Nochmals: Ich, als jesustreuer Christ, man nennt uns Evangelikae, wehre mich dagegen, dass man uns auf eine Stufe mit den Salafisten stelle, bzw. uns als mit Salafisten vergleichbar bezeichnet.
Begründung:
In allen Ländern, wo Salafisten oder ähnlich radikale Bewegungen an der politischen Macht sind, werden EhebrecherInnen, Homosexuelle und Konvertien verfolgt und ermordet, oftmals durch Steinigen. Und das ganz offen im Auftrage oder unter Duldung der staatlichen Gewalt!
Die deutsche Lichtgestalt der Salafisten, Pierre Vogel, hat Frau Merkel aufgefordert, die Gesetze so zu ändern, dass einem Täter nach einem Diebstah die Hand abghehackt werden soll!!!
Ich kennen keinen einzigen Evangelikalen in Deutschland, der so schlimme Handlungen fordert!
Deshalb verwahre ich mich in aller Form vor solchen Vergleichen!!!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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27.02.2013 16:45 |
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Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
Dabei seit: 12.09.2007
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Zitat: |
Original von Günter
Nochmals: Ich, als jesustreuer Christ, man nennt uns Evangelikae, wehre mich dagegen, dass man uns auf eine Stufe mit den Salafisten stelle, bzw. uns als mit Salafisten vergleichbar bezeichnet.
Begründung:
In allen Ländern, wo Salafisten oder ähnlich radikale Bewegungen an der politischen Macht sind, werden EhebrecherInnen, Homosexuelle und Konvertien verfolgt und ermordet, oftmals durch Steinigen. Und das ganz offen im Auftrage oder unter Duldung der staatlichen Gewalt!
Die deutsche Lichtgestalt der Salafisten, Pierre Vogel, hat Frau Merkel aufgefordert, die Gesetze so zu ändern, dass einem Täter nach einem Diebstah die Hand abghehackt werden soll!!!
Ich kennen keinen einzigen Evangelikalen in Deutschland, der so schlimme Handlungen fordert!
Deshalb verwahre ich mich in aller Form vor solchen Vergleichen!!! |
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Zitat:Conny-Günter
Original von max1995
[B]Möge sich Till-R. Stoldt doch mal in den Staaten umschauen und da ganz besonders bei den Pfingstlern und Baptisten.
Es geht bei den 1,5 Millionen aber nicht um jemanden in den Staaten, sondern um die Evangelikalen in Deutschland.
Wenn es nur um die Evangelikalen in Deutschland geht,dann sollte es auch nur um die Salafisten in Deutschland gehen und nicht auch um in denen in den von ihnen regierten Ländern.
Was für die einen gilt muß auch für die anderen gelten.
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28.02.2013 11:22 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Zitat: |
Original von Günter
Nochmals: Ich, als jesustreuer Christ, man nennt uns Evangelikae, wehre mich dagegen, dass man uns auf eine Stufe mit den Salafisten stelle, bzw. uns als mit Salafisten vergleichbar bezeichnet. |
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Dass es auch nicht-jesustreue Christen gibt, ist jetzt neu für mich.
Zitat: |
Original von Günter
Begründung:
In allen Ländern, wo Salafisten oder ähnlich radikale Bewegungen an der politischen Macht sind, werden EhebrecherInnen, Homosexuelle und Konvertien verfolgt und ermordet, oftmals durch Steinigen. Und das ganz offen im Auftrage oder unter Duldung der staatlichen Gewalt! |
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Wo sind denn Salafisten an der Macht?
Zitat: |
Original von Günter
Die deutsche Lichtgestalt der Salafisten, Pierre Vogel, hat Frau Merkel aufgefordert, die Gesetze so zu ändern, dass einem Täter nach einem Diebstah die Hand abghehackt werden soll!!! |
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Ein ehemaliger Boxer mit weichgeklopftem Gehirn, den Frau Merkel höchstens aus dem Verfassungsschutzbericht kennt.
Zitat: |
Original von Günter
Ich kennen keinen einzigen Evangelikalen in Deutschland, der so schlimme Handlungen fordert!
Deshalb verwahre ich mich in aller Form vor solchen Vergleichen!!! |
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Ich kenne den Evangelikalismus eigentlich nur aus diesem Forum und da hat es mir gereicht, was fundamentalistische Christen nach dem Vorfall beim "Christival" hier alles geschrieben haben.
1. Evangelikalismus steht für ein überkommenes Familienverständnis, es ist dort kein Platz für Frauen, die sich scheiden lassen oder alleinerziehend sind.
2. Evangelikalismus diskriminiert Homosexualität als Krankheit.
3. Evangelikalismus erhebt einen Alleinvertretungsanspruch und verdammt Andersgläubige in die Hölle.
Fazit: Evangelikalismus ist strukturell absolut mit dem Salafismus zu vergleichen, und zwar aufgrund der von dir angeführten drei Kriterien.
Die Tatsache, dass Evangelikale hier bei uns nicht das tun, was Salafisten anderswo tun können, weil Evangelikale gesellschaftlich hier nicht relevant sind, spricht nicht gegen einen inhaltlichen Vergleich der Lehre. Wer würde uns garantieren, dass eine "bibelgetreue" Regierung nicht mit einem Mal anfangen würde, Feministinnen aus dem Schuldienst zu entfernen (beispielsweise) oder Homosexuelle einer "Zwangsbehandlung" zuzuführen?
Evangelikalismus führt Angriffskriege - niemand kann bestreiten, dass der "wiedergeborene Christ" George W. Bush die Welt mit Lügen in einen Krieg gegen ein souveränes Land, den Irak, geführt hat. So sehr das Ergebnis, die Eliminierung des Massenmörders und Verbrechers Saddam Hussein, auch zu begrüssen ist, es war ein mit Lügen von einer evangelikal dominierten Regierung begonnener Krieg.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
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28.02.2013 12:34 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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28.02.2013 17:28 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Zitat: |
Original von Grubendol
Evangelikalismus führt Angriffskriege - niemand kann bestreiten, dass der "wiedergeborene Christ" George W. Bush die Welt mit Lügen in einen Krieg gegen ein souveränes Land, den Irak, geführt hat. So sehr das Ergebnis, die Eliminierung des Massenmörders und Verbrechers Saddam Hussein, auch zu begrüssen ist, es war ein mit Lügen von einer evangelikal dominierten Regierung begonnener Krieg. |
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Der Evangelikalismus?
Du weißt genau, wie ich über George W. Bush denke! Er ist in meinen Augen ein Massenmörder und ein Kriegsverbrecher. Er ist nach meiner Kenntnis auch ein Evangelikaler. Auch einige Mitglieder seiner damaligen Regierung waren, so weit ich weiß, Evangelikale. Aber deshalb kann man doch nicht die Evangelikalen der ganzen Welt in Haftung diese Verbrechen bringen.
Auch der frühere Präsident Jimmy Carter, der sich in seiner Amtszeit doch unbestritten sehr für den Friedens und Menschenrechte einsetzte, ist auch ein Evangelikaler. Carter arbeitet als langjähriger Diakon einer Baptistengemeinde und arbeitet auch heute noch in der Sonntagsschule für Erwachsene und predigt nach wie vor.
Wir können doch nicht alle Evangelikalen der Welt für die Verrbechen der beiden Bushs verantwortlich machen!
Ich meine, man kann doch auch nicht Karl Marx verurteilen, nur weil Lenin, Stalin und das DDR-Regime seine Lehre schrecklich verbogen haben. Deshalb ist doch nicht jeder Marxist automatisch Tyran oder ein Massenmörder!
Vieles in den USA gefällt mir nicht. Und ich freue mich deshalb besonders, dass es seit etwa einem Jahr ein politisches Umdenken unter den Evangelikalen gibt und dass viele von ihnen dieses Mal Obama gewählt haben.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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28.02.2013 17:49 |
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Grubendol
Mitglied
Dabei seit: 06.05.2007
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Zitat: |
Original von Günter
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Original von Grubendol
Zitat: |
Original von Günter
Nochmals: Ich, als jesustreuer Christ, man nennt uns Evangelikae, wehre mich dagegen, dass man uns auf eine Stufe mit den Salafisten stelle, bzw. uns als mit Salafisten vergleichbar bezeichnet. |
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Dass es auch nicht-jesustreue Christen gibt, ist jetzt neu für mich. |
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Tja, das Leben ist immer wieder voller Überraschungen.
Was denkst Du denn, was die Besonderheit bei einem jesustreuen Christen ist bzw. was bei nicht jesustreuen Christen anders ist? |
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Du redest wirres Zeug - wer nicht an den Wanderprediger Jeshua glaubt, ist kein Christ.
Anders herum: jeder, der sich Christ nennt, ist automatisch "jesustreu" - das ist eben kein exklusives Kriterium der Evangelikalen, auch wenn du das gerne so darstellst.
__________________ "So seid ihr Menschen: Wenn euer Bauch spricht, vergesst ihr den Verstand.
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01.03.2013 13:02 |
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Günter
Administrator
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Zitat: |
Original von Grubendol
Anders herum: jeder, der sich Christ nennt, ist automatisch "jesustreu" - das ist eben kein exklusives Kriterium der Evangelikalen, auch wenn du das gerne so darstellst. |
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Das mit "Du redest wirres Zeug" übersehe ich jetzt mal.
Nicht jeder, der glaubt, dass Jeschua Ben Joseph gelebt hat, ist deshalb ein Christ. Selbst, wenn er Jesus für einen Propheten hält, ist er deshalb noch lange kein Christ. Sonst wären ja alle Muslime auch Christen. Denn die erkennen Jesus ja als Propheten an.
Es gibt bekanntlich viele, die überhaupt nicht bestreiten, dass Jesus gelebt hat. Aber die Überlieferungen der authentischten Quelle lehnen sie ab oder sagen "Das muss man alle nicht so Ernst nehmen!"
Das Wort Christus bedeutet bekanntlich Messias. Was soviel wie Gesalbter und Erretter / Erlöser bedeutet.
Und, lieber Grubendol, dass Jesus der Christus ist, das glauben sowohl die Muslime als auch die meisten Kirchenfürsten innerhalb der EKD nicht, selbst unser EKD-Vorsitzender glaubt das nach eigenem Bekunden nicht.
__________________ Liebe Grüße
Günter
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01.03.2013 13:48 |
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Grubendol
Mitglied
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Zitat: |
Original von Günter
Zitat: |
Original von Grubendol
Anders herum: jeder, der sich Christ nennt, ist automatisch "jesustreu" - das ist eben kein exklusives Kriterium der Evangelikalen, auch wenn du das gerne so darstellst. |
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Das mit "Du redest wirres Zeug" übersehe ich jetzt mal. |
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Sorry...
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Original von Günter
Nicht jeder, der glaubt, dass Jeschua Ben Joseph gelebt hat, ist deshalb ein Christ. Selbst, wenn er Jesus für einen Propheten hält, ist er deshalb noch lange kein Christ. Sonst wären ja alle Muslime auch Christen. Denn die erkennen Jesus ja als Propheten an. |
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Aber nur als Propheten, nicht als Sohn Gottes.
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Original von Günter
Es gibt bekanntlich viele, die überhaupt nicht bestreiten, dass Jesus gelebt hat. Aber die Überlieferungen der authentischten Quelle lehnen sie ab oder sagen "Das muss man alle nicht so Ernst nehmen!" |
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Es sind aber nicht die Evangelien, die Jeshuas Existenz beweisen, das tun andere Quellen.
Die Evangelien sind keine "Quellen", sondern Literatur. Niemand weiss, was der Zöllner da alles aufgeschrieben hat und was davon letztlich Folklore ist.
Das kann ein aufgeklärter Mensch nicht alles wörtlich nehmen, selbst wenn er durchaus daran glauben kann, dass Jeschua Gottes Sohn war und vielleicht der Erlöser ist.
Zitat: |
Original von Günter
Das Wort Christus bedeutet bekanntlich Messias. Was soviel wie Gesalbter und Erretter / Erlöser bedeutet.
Und, lieber Grubendol, dass Jesus der Christus ist, das glauben sowohl die Muslime als auch die meisten Kirchenfürsten innerhalb der EKD nicht, selbst unser EKD-Vorsitzender glaubt das nach eigenem Bekunden nicht. |
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Das wiederum glaube ich von unserem EKD-Vorsitzenden nicht.
Wenn er das Sühneopfer für nicht mehr zeitgemäss hält (die "Jesus-ist-das-Lamm"-Theorie), ist das lediglich der Tatsache geschuldet, dass unsere Gesellschaft heutzutage keine Sühneopfer mehr kennt. Schliesslich ist die Opferung von Tieren und Menschen aus religiösen Gründen nichts christliches, sondern Tradition in fast jeder der alten Religionen. Abraham und Isaak waren Juden, keine Christen.
Zitat: |
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, glaubt nicht, dass Jesus am Kreuz stellvertretend die Strafe der Menschen auf sich genommen hat. Gott brauche kein Sühneopfer, "denn es muss ja nicht sein Zorn durch unschuldiges Leiden besänftigt werden". Die Menschen bräuchten die Botschaft vom Kreuz vielmehr "als Zeichen für Gottes Liebe und Solidarität, als Symbol für das Mitgehen Gottes mit uns durch den Tod hindurch", sagt der leitende Theologe der zweitgrößten deutschen Landeskirche. Das Kreuz sei "der schwere Weg hin zur Auferstehung".
Schneider räumt aber ein, in der Bibel gebe es verschiedene Deutungen des Zusammenhangs von Kreuz und Auferstehung, entsprechend frei könne das Kreuzigungsgeschehen von den Pfarrern interpretiert werden. Auch das Leitende Geistliche Amt der hessen-nassauischen Kirche stellte im vergangenen Jahr in einem Grundsatzdokument fest, dass das Kreuz nach wie vor verschieden gedeutet werden könne, die opfertheologischen Aussagen seien eine dieser Möglichkeiten. Weiter heißt es: "Wie Jesus selbst seinen Gang in den Tod und sein Sterben aufgefasst hat, wissen wir nicht."
(...)
Die Welt, 23.03.09
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Und die Evangelikalen, sorry, die tun immer ein bisschen so, als wüssten sie es...
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01.03.2013 14:27 |
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Günter
Administrator
Dabei seit: 14.11.2005
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Genaugenommen ist Jesus für Nikolaus Schneider dann aber eben nicht mehr der Christus!
Konsequenterweise dürfte er das Abendmahl dann eben nicht mehr mit diesem liturgiscchen Lied feiern:
Zitat: |
1. Christe, du Lamm Gottes,
der du trägst die Sünd der Welt,
erbarm dich unser.
2. Christe, du Lamm Gottes,
der du trägst die Sünd der Welt,
erbarm dich unser.
3. Christe, du Lamm Gottes,
der du trägst die Sünd der Welt,
gib uns deinen Frieden.
Amen.
(Abendmahlslied, Autor: Nach dem lat. Agnus Dei, deutsch Braunschweig 1528 ) |
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01.03.2013 14:42 |
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