Warum die Reichen mehr Geld abgeben sollten |
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Meinung 11.07.12
Zwangsanleihen
Warum die Reichen mehr Geld abgeben sollten
Den Wohlhabenden geht es gut, vielen trotz Krise sogar besser als zuvor. Zwangsanleihen wären daher gerecht, meint Gert G. Wagner, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Für den Abbau der öffentlichen Schulden, deren Wert inzwischen etwa 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, wird von weiten Teilen der Öffentlichkeit und der Politik nur ein Rückgang der Staatsausgaben als Instrument erwogen. Über die Alternative, nämlich Steuererhöhungen, denkt kaum jemand nach. Um die Diskussion zu öffnen, wurden deswegen im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) mögliche Alternativszenarien berechnet: eine einmalige Vermögensabgabe bzw. eine Zwangsanleihe auf große Vermögen.
Würde eine Abgabe erhoben, die ab einem individuellen Nettovermögen von 250.000 Euro beziehungsweise 500.000 Euro für Ehepaare greifen würde, betrüge die Bemessungsgrundlage etwa 92 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Wenn davon über mehrere Jahre hinweg insgesamt zehn Prozent abgeführt würden, betrüge das Aufkommen etwa neun Prozent des Bruttoinlandsproduktes, also in heutigen Werten gerechnet etwa 230 Milliarden Euro. Damit könnte man den Schuldenstand in Deutschland ein deutliches Stück näher an die im Maastricht-Vertrag festgeschriebene 60-Prozent-Grenze zurückführen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/ar...en-sollten.html |
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Eine richtige Forderung - denn die Vermögenden haben am meisten profitiert!
__________________ Liebe Grüße
Günter
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