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Günter

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1

Freitag, 13. August 2021, 07:57

Wie findet Ihr das? - "Linke will Taliban Hilfsangebote machen"

Zitat

Linke will Taliban Hilfsangebote machen

Stand: 12.08.2021 | Lesedauer: 2 Minuten

Anders als Außenminister Heiko Maas will die Linke unter bestimmten Bedingungen Hilfsgelder an die Taliban zahlen. Wenn diese auf deutsche Hilfen angewiesen seien, könne man entsprechende Forderungen stellen, so Gregor Gysi.

Angesichts des Vormarschs der Taliban in Afghanistan hat die Linke die deutsche Bundesregierung dazu aufgerufen, den Taliban Hilfsangebote zu unterbreiten und diese an Bedingungen zu knüpfen. „Man muss zurückkehren zu Außenpolitik und Diplomatie. Man kann Hilfsangebote immer auch an Bedingungen knüpfen“, sagte der außenpolitische Sprecher der Linken, Gregor Gysi, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).


Nachdem Großbritannien, die Sowjetunion und nun auch die Nato mit Kriegseinsätzen in Afghanistan gescheitert seien, „sollte endlich begriffen werden, dass es eine militärische Lösung nicht gibt“, so Gysi.


Dagegen habe etwa die DDR in Syrien erfolgreich ein Berufsschulwesen aufgebaut, unter der Bedingung, dass Mädchen genauso ausgebildet werden müssen wie Jungen. „Warum können wir nicht auch gegenüber den Taliban Hilfen anbieten, auf die sie angewiesen sind, und diese Angebote an Bedingungen knüpfen?“


Gysi widerspricht Maas
Außenminister Heiko Maas hatte angekündigt, im Falle einer Machtergreifung der Taliban „keinen Cent mehr nach Afghanistan“ zu geben. Gysi hält das für falsch. „Diese Einstellung träfe kaum die Taliban, sondern in erster Linie die Bevölkerung“, so Gysi.


Es sei besser, Entwicklungshilfe an sinnvolle Bedingungen zu knüpfen, „um es den Taliban schwerer zu machen, ihre Art der Machtausübung zu errichten.“


Unterdessen haben die Taliban am Donnerstagabend auch die drittgrößte Stadt des Landes, Herat, erobert. Faktisch kontrolliert die Zentralregierung damit nur noch die Hauptstadt Kabul sowie eine Handvoll Gebiete und vielerorts belagerte Städte.


Mit Bedingungen: Linke will Taliban Hilfsangebote machen - WELT

Diese Äußerungen des außenpolitischen Sprechers der Linken, Gregor Gysi, werden vermutlich für sehr viel Zündstoff sorgen. Was denkt Ihr, wenn Ihr das lest?



Liebe Grüße :)

 

Günter

 


Nemesis

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2

Freitag, 13. August 2021, 09:26

Zitat von »Günter«

Was denkt Ihr, wenn Ihr das lest?
Wenn es nicht so traurig wäre, waäre es eine Lachnummer.

Da kann die LINKE doch gleich den Taliban Waffen liefern lassen, die dann gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden.

Wer glaubt denn wirklich, dass sich eine kriminelle Terrororganisation an rechtstaatliche "Bedingungen" hält? Gerade das Argument mit den Frauenrechten und Bildung für Mädchen? Hat die Linke das Attentat der Taliban auf die Mädchen-Schule in Kabul Anfang Mai schon wieder vergessen?

Als ob die Taliban auf deutsches Geld angewiesen wären.

Aber klar, die Linke will sich wohl geostrategisch zur Lage in Afghanistan positionieren. Das hat Peking ja auch schon gemacht. :whistling:

Gera

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3

Freitag, 13. August 2021, 10:51

Fake News

"Unterdessen
haben die Taliban am Donnerstagabend auch die drittgrößte Stadt des
Landes, Herat, erobert. Faktisch kontrolliert die Zentralregierung damit
nur noch die Hauptstadt Kabul sowie eine Handvoll Gebiete und
vielerorts belagerte Städte."


Diese Nachricht ist falsch. Ich bekam gerade eine vertrauliche Mail, von jemandem, den wir über 40 Jahre gut kennen und der dort ist im Moment. Es sind Kämpfe, aber noch ist Herat nicht erobert und es wird um Gebet gebeten. Die vertraulich geschilderten Zustände dort sind katastrophal....
Der Friede Jesu Christi sei mit euch!
Gera

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Freitag, 13. August 2021, 12:29

:D :D :D
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5

Freitag, 13. August 2021, 14:39

Es ist eine Frage von einigen Wochen, bis die Taliban Afghanistan nahezu vollständig in ihrer Gewalt haben. Gott wird sich sicherlich nicht in die politischen Ränkespiele einmischen. Der Mensch herrscht über den Menschen zu seinem Schaden.

Günter

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6

Freitag, 13. August 2021, 17:33

Nun, bekanntlich glaubt Gregor Gysi nicht an Gott, hat aber "durchaus Respekt vor Religionen. Im Moment gebe es keine anderen Einrichtungen als christliche Kirchen, die allgemein verbindliche Moralnormen aufstellen könnten". Die Linke könne sie zwar formulieren, so Gysi weiter, doch dadurch würden diese Normen nicht allgemein verbindlich werden. Das liege auch am Scheitern des Staatssozialismus. ohne Kirchen hätte die Gesellschaft keine Werte wie Barmherzigkeit, Nächstenliebe. Das halte er für wichtig, sonst gäbe es überhaupt keinen diesbezüglichen Kanon, sagte Gysi. (Interview mit Gregor Gysi: "Ich hasse nicht zurück" (Archiv) (deutschlandfunk.de)

Im Thread kann man Jesu Worte ernst nehmen? - Glauben und Religion - Niederelbe-Forum geht es um den Ehebruch. Gera zitiert Lk 16,18. Viele Christen würden auf Nachfrage (oder auch ohne Nachfrage) sagen: Das gilt für uns Christen, das ist Vorschrift! Darüber wird auch gar nicht diskutiert, weil Jesus es ja sagte. (Mit dem Ehebruch ist es übrigens genauso wie mit der Homosexualiät! Schließlich steht das ja (auch) so in der Bibel, da wollen wir nichts hinterfragen, das steht schließlich klar und deutlich dort, das ist also Gesetz! Da sind wir verpflichtet immer wieder ausführlich und heftig drauf hinzuweisen. denn es steht ja so in der Bibel! Das gilt also für alle Zeiten und für alle Menschen!)

In Matth. 5, 27 - 32 konkretisiert Jesus den Ehebruch noch einmal. Die meisten Christen würden auch hier auf Nachfrage (oder auch ohne) sagen: Das gilt für uns Christen ebenfalls, das ist Vorschrift! Darüber wird auch gar nicht diskutiert, weil Jesus es ja so sagte!

Nur wenige Zeilen weiter sagt Jesus folgendes im Vers 39: "Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar." (Matthäus 5,38-42)

Nun frage ich: Gilt auch das für uns? Viele Christen würden auf Nachfrage (oder auch ohne Nachfrage) sagen: Naja, da kommt es aber erstmal drauf an! Wohl gilt das grundsätzlich für uns Christen, aber ob das nun in jedem Falle gilt, das weiß man nicht. Es ist zwar laut Jesu Worte Vorschrift, aber da kommt es doch erstmal auf die Umstände an! Darüber müssen wir erst einmal konkret diskutieren und fragen, welche Situation gemeint ist. Jesus es sagte das zwar, aber da kommt es doch erst mal auf den Zusammenhang an. Wir sind schließlich nicht die Richter! Und so schlimme Typen wie die Taliban meinte Jesus damals mit Sicherheit nicht. Darüber wollen wir auch überhaupt gar nicht nachdenken, die Taliban sollen das kriegen, was ihnen zusteht! Punkt!

Soviel zum Thema Bibelauslegung!



Liebe Grüße :)

 

Günter

 


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Samstag, 14. August 2021, 08:05

Zitat von »Günter«

Nur wenige Zeilen weiter sagt Jesus folgendes im Vers 39: "Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar." (Matthäus 5,38-42)

Nun frage ich: Gilt auch das für uns? Viele Christen würden auf Nachfrage (oder auch ohne Nachfrage) sagen: Naja, da kommt es aber erstmal drauf an! Wohl gilt das grundsätzlich für uns Christen, aber ob das nun in jedem Falle gilt, das weiß man nicht. Es ist zwar laut Jesu Worte Vorschrift, aber da kommt es doch erstmal auf die Umstände an! Darüber müssen wir erst einmal konkret diskutieren und fragen, welche Situation gemeint ist. Jesus es sagte das zwar, aber da kommt es doch erst mal auf den Zusammenhang an.


Der Grundsatz aus Matth. 5, 39 besagt ganz einfach, dass man sich nicht provozieren lassen sollte. Jesus spricht hier von einer Ohrfeige und das war zur damaligen Zeit ein Zeichen der Provokation und Beleidigung, und auch heute noch gilt jemand, der "gewaltig am Ohrfeigenbaum rüttelt", als jemand, der einen anderen provozieren will. Jesus rät hier, sich nicht auf plumpe Provokationen einzulassen.

Er selbst hat es bei seiner Passion vorgelebt. Petrus erwähnt das in seinem 1. Brief Kap. 2, 23

Zitat

Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel[15] hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt; 22 der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, 23 der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet;


Es geht hier also nicht darum, sich gegen tätliche Gewalt nicht verteidigen zu dürfen. Auch Jesus entzog sich mehrfach des Zugriffs durch seine Gegner.

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Samstag, 14. August 2021, 10:19


Der Grundsatz aus Matth. 5, 39 besagt ganz einfach, dass man sich nicht provozieren lassen sollte. Jesus spricht hier von einer Ohrfeige und das war zur damaligen Zeit ein Zeichen der Provokation und Beleidigung, und auch heute noch gilt jemand, der "gewaltig am Ohrfeigenbaum rüttelt", als jemand, der einen anderen provozieren will. Jesus rät hier, sich nicht auf plumpe Provokationen einzulassen.

Er selbst hat es bei seiner Passion vorgelebt. Petrus erwähnt das in seinem 1. Brief Kap. 2, 23

Zitat

Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel[15] hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt; 22 der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, 23 der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet;


Moin, interessanterweise las ich gestern eine sehr ähnliche Auslegung auf einer Website der Zeugen Jehovas. Was ja nichts Schlechtes bedeuten muss. ;)



Es geht hier also nicht darum, sich gegen tätliche Gewalt nicht verteidigen zu dürfen. Auch Jesus entzog sich mehrfach des Zugriffs durch seine Gegner.


Das habe ich so auch nicht verstanden. Wobei die Taliban weder die Deutschen, andere NATO-Staaten, UdSSR oder Saudi-Arabien in ihren Ländern angriffen. Auch, wenn 9/11 vor 20 Jahren wirklich ein sehr, sehr schlimmer und total verabscheuenswürdiger Terroranschlag war und nicht in Afghanistan, sondern in den USA passierte, hielt ich es für äußerst gewagt, dass man in diesem Zusammenhang den Einmarsch der USA in Afghanistan begründete. Ob man da wirklich noch von Selbstverteidigung reden darf? Demnächst kommt noch jemand und schreibt, dass der Vietnamkrieg der USA und der Einmarsch des Warschauer Paktes in die CSSR auch Selbstverteidigung waren.

Du schreibst:


Auch Jesus entzog sich mehrfach des Zugriffs durch seine Gegner.


Das ist richtig. Aber ich kann mich nicht an eine einzige Bibelstelle erinnern, in der berichtet wird, dass Jesus sich durch aktive Gewaltanwendung entzog. Wenn Jesus sich entzog, war das immer sehr passiv, also ohne Gewalt.

In diesem Zusammenhang fällt mir Matthäus 26,51-52 ein: "51 Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus und zog sein Schwert und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen."

Liebe Grüße :)

 

Günter

 


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Samstag, 14. August 2021, 11:43

Ich stimme ja völlig zu, dass die USA sich möglicherweise nicht hätten einmischen sollen. Aber nachdem sie das taten, war klar, dass die Taliban nun nach dem Abzug das Land voll erobern werden. Dennoch wurde gestern von vielen vielen Christen hier, die ich kenne, für Herat gebetet nach dm Aufruf eines geistlichen Leiters , der vor Ort ist und mir gut bekannt, wir waren mal einen Monat zusammen in Bulgarien. Leider hörte ich noch nichts wieder. Aber ich schaue mehr auf die mutigen deutschen Helfer, die alles versuchen, um den Flüchtlingen, die in praller Sonne ohne Nahrung auf den Straßen sind zu dienen, Babys verhungern u.s.w. Wichtiger, als darüber auszutauschen, was vor Jahren schief lief, ist die aktuelle Lage und darüber nachzudenken, ob wir etwas tun können. Manche spenden, damit Milchpulver für Babys gekauft werden kann, viele beten. Gibt es weitere Möglichkeiten?
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Gera

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Sonntag, 15. August 2021, 14:06

Kabul ist in Hand der Taliban, für Deutsche, die noch dort sind, schockierend schnell. Manche hatten ihre Flüge gebucht, trafen letzte Vorbereitungen, da hatten die Taliban Kabul schon eingenommen. Ich erfuhr es durch Mails an mich und Bekannte, die dort mit Deutschen in Kontakt sind.

Die Armee leistete keinen widerstand, hätte alles gehabt, um zu kämpfen bis auf die westliche Mentalität. Das hat man nicht geschafft, ihnen freiheitliches Denken bei zu bringen.
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Sonntag, 15. August 2021, 14:22

Wenn denn die Taliban nächste Woche die 'Obrigkeit' in Afghanistan stellen, gilt dann Römer 13 auch für die? Die Taliban selber behaupten das ja.
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12

Sonntag, 15. August 2021, 14:47

Die Geschichte Afghanistans: Ein Land im Kriegszustand

Zum Hintergrund - Geschichtliche Infos über Afghanistan - 12.12.2019



Liebe Grüße :)

 

Günter

 


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Dienstag, 17. August 2021, 13:33

Grubi,

Röm 13 gilt für Christen, so lange ihr Glaube nicht gefährdet ist. Denn Christus hat Priorität. In Afghanistan ist der christliche Glaube gefährdet. Bonhoeffer sah das anders. In dem Film über ihn sagte er, ein Staat, der mich so belügt, dem muss ich nicht die Wahrheit sagen. Dafür gibt es im AT das Beispiel der Hure Rahab, die Israelis schützte und log. Ich denke, die Christen auf dem Hindukusch brauchen viel Weisheit, was dran ist.

In einem Land, wo die Scharia herrscht, wurde eine Christin kürzlich zu 8 Jahren Haft verurteilt. Freunde wollten helfen, das Land zu verlassen. Sie unterordnet sich dem Staat, bleibt und auch ihr schwer kranker Mann muss 3 Jahre in Haft dort. Für mich ist das unverständlich, aber sie wird gebetet haben und es wissen. Gottes Kinder werden vom Geist geleitet.
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14

Dienstag, 17. August 2021, 14:47

Zum Verhältnis des Islam zur Obrigkeit gibt es bemerkenswert wenig im Web, dieser Anfang eines Aufsatzes von 1965 ist aber recht interessant und verweist auf einen grundlegenden Unterschied:

Der Muslim und die Obrigkeit, von Fritz Steppat: JStor
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Dienstag, 17. August 2021, 16:06

Zitat von »Gera«

Röm 13 gilt für Christen, so lange ihr Glaube nicht gefährdet ist. Denn Christus hat Priorität.
So ist es . Da können islamistische Terrormilizen behaupten, was sie wollen. Neben Rö. 13 gilt eben auch Apog. 5, 29, was aber auch aus Römer 13 hervorgeht. Die Regierungen selbst sind ja Gott gegenüber rechenschaftspflichtig. Und dass Terrorregime weder ihrer Pflicht gegenüber den Menschen geschweige denn Gott nachkommen, ist hoffentlich unstrittig.

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Dienstag, 17. August 2021, 16:10

Zitat

Der Muslim und die Obrigkeit, von Fritz Steppat:


Der Islam ist die Obrigkeit - wird schon im ersten Satz sinngemäß gesagt. Und über den politischen Islam gibt es genügend Informationen.

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Samstag, 4. September 2021, 09:46

Ihr Lieben,

folgendes zitierte ich hier im Eingangsposting dieses Threads am 13.08.: Wie findet Ihr das? - "Linke will Taliban Hilfsangebote machen" - Politik - Niederelbe-Forum

In diesem von mir zitierten Artikel von welt.de hieß es u. a.:

Zitat

Außenminister Heiko Maas hatte angekündigt, im Falle einer Machtergreifung der Taliban „keinen Cent mehr nach Afghanistan“ zu geben.


Gregor Gysi wurde für seine Forderung sowohl von Heiko Maas als auch in der allgemeinen politischen Diskussion und auch hier im Forum hart kritisiert!

Gestern allerdings sagte Außenminister Heiko Maas zu diesem Thema das:



Und plötzlich klatschen fast alle dafür Beifall!!! Seltsam, seltsam, seltsam ...

Aber es ist ja gut, dass die deutsche Regierung nach einer jahrelangen falschen Politik und nach einem Fehler, der 19 Jahre währte und sehr viel Leid und Tod über unschuldige Menschen brachte, endlich umdenkt und sich der Forderung von Gregor Gysi von Mitte August d. J. anschließt! Warum nicht gleich so?

Liebe Grüße :)

 

Günter

 


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Samstag, 4. September 2021, 10:13

Die Taliban brauchen das Geld zwar nicht, da das Drogengeschäft mit westlicher Billigung funktioniert, wie geschmiert. Auch die Überweisungen aus dem Ausland von Sympathisanten des Regimes erfüllen ihren Zweck zur Finanzierung des Terrors, der Unterdrückung von Menschenrechten, und vieler anderer schlechtigkeiten aller Art.


Aber sie werden den heller aus Deutschland sicherlich nicht zurückweisen. Dafür lohnt sich dann auch die Maskerade um die Liberalisierung. :whistling: